Wenn die Schule zur Hölle wird: "Miese Opfer"!
Silas
Mattes
Miese
Opfer
978-3-95882-014-2
Oetinger
34 Verlag
Alter:
13+
Fred,
der eigentlich Ferdinand heißt, und sein bester Kumpel Leo haben es
nicht leicht. In der Schule werden sie pausenlos von dem Fiesling
Sebastian Dunker gemobbt. Klar, die beiden sind Nerds, die auf
Computerspiele, Superhelden, Star Wars und Zombiefilme abfahren, aber
da sind sie nicht die einzigen. Sie sind auch nicht besonders fett
oder pickelig oder sonst irgendwie auffällig, daher fragen sie sich,
warum Dunker ausgerechnet sie als Opfer auserkoren hat. Der erste
Schultag nach den Ferien endet für Fred mit einer saftigen
Gehirnerschütterung. Leo kommt ein paar Tage später mit
Apfelschorle und Fleischsalat in den Haaren noch relativ glimpflich
davon. Als Dunker Freds und Leos Notizen zu „Superblut“, einem
Superhelden-Brettspiel, das die beiden entwickeln und in das sie eine
Menge Zeit und Herzblut investiert haben, aus dem Fenster wirft, wo
sie im feuchten Gras landen, reicht es Leo. Er sinnt auf Rache. In
einem unbeobachteten Moment macht er sich an Dunkers Trinkflasche zu
schaffen. Der wird seine wahre Freude haben, wenn er später seine
Tasche öffnet und all seine Bücher und Hefte durchnässt sind. Das
gibt Leo ein gutes Gefühl. Fred hingegen hat Angst, dass Dunker
herausbekommen könnte, wer diese Überschwemmung verursacht hat. Der
einzige Lichtblick in Freds Leben ist Carla, Traum seiner schlaflosen
Nächte. Ihre geilen Fotos bei Facebook dienen ihm als Wichsvorlage.
Durch einen Trick hat er es geschafft, sie als Partnerin bei einem
Geschichtsprojekt zugeteilt zu bekommen. Zum Glück ist sie nicht in
der Nähe, als Dunker Fred die Hose samt Boxershorts auf dem
Schulflur runter zieht und alle seinen Schrumpel-Penis und seine
siebzehn Schamhaare bewundern können. Leo platzt nun endgültig der
Kragen, als er sieht, wie sein bester Freund dermaßen erniedrigt
wird. Er stürzt sich auf Dunker und prügelt ihn windelweich. Leo
genießt den Triumph. Fred kriegt wieder Panik. Dunker wird das nicht
auf sich beruhen lassen. Er hat recht. Plötzlich steht Dunker in
Freds Garten, vor dem Meerschweinchen-Käfig mit Gertrude und
Hildegard. Er packt die quiekende Gertrude und knallt sie mit voller
Wucht auf die Steinplatten. Gertrude stirbt in Freds Händen. Fred
ist am Boden zerstört. Leo beauftragt seinen Online-Kumpel Michi,
Dunkers PC zu hacken und seine Festplatte zu löschen, bis auf die
Nachricht: „Fick dich, du Mörder!“ Dunker weiß natürlich, wem
er das zu verdanken hat und lässt Leo und Fred von ein paar
Schlägertypen übel zusammenschlagen, nicht ohne selbst auch ein
bisschen mitzumischen. Fred versteckt sich im Bett, damit seine
Mutter nicht sieht, wie schlimm er aussieht und erzählt ihr etwas
von Liebeskummer. Er besucht seinen Opa, der immer eine Cola und ein
paar Lebensweisheiten für ihn hat. Fred erkennt, dass Dunker nie
Ruhe geben wird. Sie brauchen ein Druckmittel, das ihn ihnen ein für
alle Mal vom Leib hält. Auf der Suche nach einem Geheimnis von
Dunker, je peinlicher desto besser, schrecken sie auch nicht davor
zurück, in sein Haus einzubrechen. Jetzt wünschen sie sich, sie
hätten seine Festplatte besser nicht löschen lassen. Doch dann
finden sie ein altes Foto von Klein-Dunker mit Barbiepuppe und einer
Widmung von Omi, perfekt! Sie machen Fotokopien und verteilen sie in
der ganzen Schule. Jetzt haben sie ihn in der Hand! Jetzt ist er das
Opfer, oder?
Realistisch,
knallhart und unglaublich lebendig erzählt! Beim Lesen lief die
Story wie ein Film vor meinen Augen ab. Ich konnte sogar Gertrudes
Quieken hören. Der Autor Silas Matthes ist übrigens ein total
cooler Typ, den ich schon bei einer Lesung erleben durfte.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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