Wenn Eltern sich trennen: "GIPS
oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte"!
Anna
Woltz, übersetzt von Andrea Kluitmann
GIPS
oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte
978-3-551-55676-9
Carlsen
Verlag
Alter:
10+
Die
zwölfjährige Felicia, die jedoch den Namen Fitz vorzieht, und ihre
neunjährige Schwester Bente haben es zur Zeit nicht leicht. Ihre
Eltern lassen sich scheiden, und die Kinder sollen zwischen Mutter
und Vater pendeln. Fitz ist sauer als sie hört, dass Mama die Zeit
ohne Kinder genießt. Wütend schreibt sie sich „Mama soll sterben“
auf ihre Stirn. Da kommen ihr Vater und Bente auf dem Fahrrad
nachhause und rutschen auf dem Glatteis aus. Die Kufe des Schlittens,
den Bente im Arm hält, trennt beim Sturz ihre Fingerkuppe ab. Eine
nette Nachbarin holt Handtuch und Plastikbeutel und bringt die drei
in die Notaufnahme. Vorher gibt sie Fitz eine Maske, denn der Marker
im Gesicht geht nicht ab. Die Mutter kommt ins Krankenhaus, und Fitz
flieht auf die Dachterrasse, wo sie den gutaussehenden Adam
kennenlernt, der schon fünfzehn ist. Sie erzählt ihm, wie blöd sie
ist, doch er findet das gar nicht. Fitz verknallt sich. Er hilft ihr
mit Schwester Yasmine, die Schrift im Gesicht los zu werden. Im
Fahrstuhl trifft Fitz das Mädchen Primula, das gerade eine neue
Herzklappe bekommen hat und ihr stolz die Narbe zeigt. Primula will
ihr und Adam helfen, die verliebte Krankenschwester Yasmine mit dem
Arzt ihrer Träume zu verkuppeln. Fitz würde lieber ihre eigenen
Eltern wieder verkuppeln. Warum kann man Ehen nicht einfach in Gips
packen, damit sie heilen können? Vielleicht müssen die Eltern nur
lange genug im Krankenhaus zusammen sein, um sich wieder zu
verstehen. Fitz erzählt das Bente, und die stimmt hundertprozentig
zu. Sie wartet noch immer, dass ihr die Fingerkuppe angenäht wird.
Fitz trifft sich daher mit Adam und Primula, um in der Cafeteria
Frikadellen zu essen, Adam nimmt sie danach mit zu Benjamin, seinem
kleinen Bruder. Der ist erst „minus 76“ Tage alt und liegt im
Brutkasten. Er sieht aus wie E.T., und Adam nennt ihn Zombie und
Monster. Fitz hat die geniale Idee ihren Eltern zu sagen, sie hätte
sich den Arm gebrochen, um den Aufenthalt der Familie im Krankenhaus
weiter hinauszuzögern und lässt den Arm von Adam eingipsen. Die
Eheringe ihrer Eltern gipst er gleich mit ein, damit alles gut wird,
doch dann streitet sich Fitz furchtbar mit Adam. Wie kann er seinen
kleinen Bruder nur so hassen? Fitz kann das nicht verstehen. Adam
erzählt, dass seine Mutter nie für ihn Zeit hatte. Sie war immer
mit dem „nächsten“ Kind beschäftigt. Nun mit über 40 und nach
7 Fehlgeburten, hat sie dieses „halbtote Ding“ zur Welt gebracht.
Mit Gipsarm kehrt Fitz zu Bente zurück. Bentes Finger wird endlich
angenäht, doch plötzlich bricht Papa mit Bauchschmerzen zusammen.
Die Ärzte vermuten innere Blutungen nach dem Sturz vom Rad. Fitz
macht sich große Sorgen um ihn, vor allem als es heißt, er müsse
operiert werden. Auch die Mutter ist in Sorge und weint. Fitz hat
Hoffnung, dass sie doch noch etwas für Papa empfindet. Die OP läuft
gut. Der Papa hatte einen Milzriss, und sie mussten seine Milz
entfernen. Im Warteraum spricht sich Fitz mit ihrer Mutter aus. Nun
muss sie sich nur noch mit Adam versöhnen. Vor dem Krankenhaus
schreibt sie eine (Liebes-)Botschaft für ihn in den Schnee. Sie
sucht ihn im ganzen Krankhaus, und findet ihn schließlich bei
Benjamin. Benjamin liegt auf Adams Brust und der wiegt ihn liebevoll.
Ein Wunder! Fitz entfernt ihren lästigen Gips, doch wohin mit den
Eheringen. Wären die nicht etwas für Yasmine und ihren Doktor?
Primula hat bereits eine Idee, wie man der Liebe der beiden auf die
Sprünge helfen könnte. Wird es an diesem Tag im Krankenhaus
wenigstens für ein Pärchen ein Happy End geben?
Eine
geniale Geschichte über Freundschaft, Liebe, Eltern und andere
Katastrophen!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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