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Mittwoch, 22. Februar 2017

"GIPS oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte"

Wenn Eltern sich trennen: "GIPS oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte"!

Anna Woltz, übersetzt von Andrea Kluitmann
GIPS oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte
978-3-551-55676-9
Carlsen Verlag
Alter: 10+

Die zwölfjährige Felicia, die jedoch den Namen Fitz vorzieht, und ihre neunjährige Schwester Bente haben es zur Zeit nicht leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden, und die Kinder sollen zwischen Mutter und Vater pendeln. Fitz ist sauer als sie hört, dass Mama die Zeit ohne Kinder genießt. Wütend schreibt sie sich „Mama soll sterben“ auf ihre Stirn. Da kommen ihr Vater und Bente auf dem Fahrrad nachhause und rutschen auf dem Glatteis aus. Die Kufe des Schlittens, den Bente im Arm hält, trennt beim Sturz ihre Fingerkuppe ab. Eine nette Nachbarin holt Handtuch und Plastikbeutel und bringt die drei in die Notaufnahme. Vorher gibt sie Fitz eine Maske, denn der Marker im Gesicht geht nicht ab. Die Mutter kommt ins Krankenhaus, und Fitz flieht auf die Dachterrasse, wo sie den gutaussehenden Adam kennenlernt, der schon fünfzehn ist. Sie erzählt ihm, wie blöd sie ist, doch er findet das gar nicht. Fitz verknallt sich. Er hilft ihr mit Schwester Yasmine, die Schrift im Gesicht los zu werden. Im Fahrstuhl trifft Fitz das Mädchen Primula, das gerade eine neue Herzklappe bekommen hat und ihr stolz die Narbe zeigt. Primula will ihr und Adam helfen, die verliebte Krankenschwester Yasmine mit dem Arzt ihrer Träume zu verkuppeln. Fitz würde lieber ihre eigenen Eltern wieder verkuppeln. Warum kann man Ehen nicht einfach in Gips packen, damit sie heilen können? Vielleicht müssen die Eltern nur lange genug im Krankenhaus zusammen sein, um sich wieder zu verstehen. Fitz erzählt das Bente, und die stimmt hundertprozentig zu. Sie wartet noch immer, dass ihr die Fingerkuppe angenäht wird. Fitz trifft sich daher mit Adam und Primula, um in der Cafeteria Frikadellen zu essen, Adam nimmt sie danach mit zu Benjamin, seinem kleinen Bruder. Der ist erst „minus 76“ Tage alt und liegt im Brutkasten. Er sieht aus wie E.T., und Adam nennt ihn Zombie und Monster. Fitz hat die geniale Idee ihren Eltern zu sagen, sie hätte sich den Arm gebrochen, um den Aufenthalt der Familie im Krankenhaus weiter hinauszuzögern und lässt den Arm von Adam eingipsen. Die Eheringe ihrer Eltern gipst er gleich mit ein, damit alles gut wird, doch dann streitet sich Fitz furchtbar mit Adam. Wie kann er seinen kleinen Bruder nur so hassen? Fitz kann das nicht verstehen. Adam erzählt, dass seine Mutter nie für ihn Zeit hatte. Sie war immer mit dem „nächsten“ Kind beschäftigt. Nun mit über 40 und nach 7 Fehlgeburten, hat sie dieses „halbtote Ding“ zur Welt gebracht. Mit Gipsarm kehrt Fitz zu Bente zurück. Bentes Finger wird endlich angenäht, doch plötzlich bricht Papa mit Bauchschmerzen zusammen. Die Ärzte vermuten innere Blutungen nach dem Sturz vom Rad. Fitz macht sich große Sorgen um ihn, vor allem als es heißt, er müsse operiert werden. Auch die Mutter ist in Sorge und weint. Fitz hat Hoffnung, dass sie doch noch etwas für Papa empfindet. Die OP läuft gut. Der Papa hatte einen Milzriss, und sie mussten seine Milz entfernen. Im Warteraum spricht sich Fitz mit ihrer Mutter aus. Nun muss sie sich nur noch mit Adam versöhnen. Vor dem Krankenhaus schreibt sie eine (Liebes-)Botschaft für ihn in den Schnee. Sie sucht ihn im ganzen Krankhaus, und findet ihn schließlich bei Benjamin. Benjamin liegt auf Adams Brust und der wiegt ihn liebevoll. Ein Wunder! Fitz entfernt ihren lästigen Gips, doch wohin mit den Eheringen. Wären die nicht etwas für Yasmine und ihren Doktor? Primula hat bereits eine Idee, wie man der Liebe der beiden auf die Sprünge helfen könnte. Wird es an diesem Tag im Krankenhaus wenigstens für ein Pärchen ein Happy End geben?
Eine geniale Geschichte über Freundschaft, Liebe, Eltern und andere Katastrophen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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