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Mittwoch, 13. Mai 2015

"Papierfliegerworte"

Jeder braucht eine beste Freundin: "Papierfliegerworte"!

Dawn O'Porter, übersetzt von Martina Tichy
Papierfliegerworte
978-3-551-58321-5
Carlsen Verlag
Alter: 14+

Guernsey 1994: Flo und Renée sind in der selben Klasse, aber nicht befreundet. Flo fällt nicht auf. Renée fällt eher unangenehm auf. Flo hat eine beste Freundin namens Sally. Wer so eine „beste Freundin“ hat, braucht keine schlimmste Feindin mehr! Sally ist gemein, eine Bestimmerin, die denkt, alles hört auf ihr Kommando, die immer im Mittelpunkt stehen muss und die keine eigene Meinung von anderen toleriert. Sally versteht nicht, will nicht verstehen, oder es ist ihr egal, wie sehr Flo darunter leidet, dass ihr Vater zuhause ausgezogen ist. Er hat seinen Job verloren und immer mehr getrunken. Außerdem muss Flo nebenbei noch ihre kleine Schwester Abi großziehen, weil ihre Mutter keinen Bock mehr darauf hat und jetzt gezwungen ist zu arbeiten, um das Haus nicht zu verlieren. Der einzige von Flos Familie, für den Sally sich interessiert, ist Flos sexy Bruder Julian, aber der will nichts von ihr, obwohl er es sonst mit jeder treibt. Renée hat gar keine richtigen Freundinnen, außer Carla und Gem, und die führen ein perfektes Leben und können Renées Probleme nicht nachvollziehen. Seit ihre Mutter vor Jahren an Brustkrebs starb und der Vater die Familie verließ, um nach Spanien zu gehen und eine neue zu gründen, lebt sie mit ihrer magersüchtigen Schwester Nell bei ihren Großeltern Pop und Nana. Sie schweigen sich den ganzen Tag an, obwohl Redebedarf besteht, denn keiner von ihnen hat den Tod von Mutter Helen verarbeitet. Renée kann über nichts mit ihren Großeltern reden, hat sogar Angst, über ihre Periode zu sprechen und klaut daher Binden im Schulkrankenzimmer. Dann kommt die Party, auf die Flo eigentlich gar nicht wollte. Flo trinkt zu viel, um Sally zu beweisen, dass sie sehr wohl was verträgt, knutscht wild herum und wird dann auf dem Klo beim Tamponwechsel ohnmächtig. Während Sally die beste Freundin ignoriert, fasst sich Renée, die Flo in dieser entwürdigenden Stellung auf dem Klo findet, ein Herz und schleppt Flo nachhause und ins Bett. Sie trifft dort erstmals Julian und ist ganz angetan von ihm. Renée schreibt Flo Zettelchen in der Schule, ob es ihr wieder gut geht. Flo erinnert sich kaum noch an den Abend, ist aber dankbar. Langsam entwickelt sich eine heimliche Freundschaft. Beide können gut eine echte Freundin brauchen. Sie reden immer öfter miteinander, doch Flo gefällt nicht, dass Renée immer nur schlecht über Sally redet. Sie hält die dumme Kuh tatsächlich für ihre Freundin. Dann geschieht etwas Schreckliches. Flos Vater wird tot in seinem Vorgarten gefunden, in Hausschuhen. Herzinfarkt! Sally lästert in der Schule über die Hausschuhe, statt ihrer besten Freundin beizustehen, und Renée platzt der Kragen. Sie prügelt sich mit Sally. Dann verliebt sich Renée unglücklicherweise in Julian, die beiden haben Sex, aber Renée sagt Flo nichts davon. Julian ignoriert Renée danach ohnehin. Renée sagt Carla und Gem, was sie von ihnen hält, doch Flo mag Sally nicht die Wahrheit sagen, denn bei Sally gilt: „Du sollst keine andere beste Freundin haben neben mir“, und Flo hat Angst vor Sallys Reaktion. Flo und Renée schreiben sich weiter heimlich Papierfliegernachrichten im Unterricht. Sie springen auch zusammen von einer Mauer ins Meer, und verstreuen dort später die Asche von Flos Vater, übrigens ohne Flos Mutter. Die schleppt unterdessen einen gewissen Fred an, der sich prompt im Haus einnistet. Dann droht die Freundschaft der Mädchen wegen Julian zu zerbrechen. Außerdem eskaliert Nells Magersucht … .
Eine wunderbare Freundschaftsgeschichte mit dem Zeug zum Lieblingsbuch! Ich konnte mich übrigens prima in die Zeit hineinversetzten, denn 1994 war ich auch 14.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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