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Mittwoch, 18. März 2015

"WHO I AM NOT - Von Lügen und anderen Wahrheiten"

Gestohlene Identität: "WHO I AM NOT - Von Lügen und anderen Wahrheiten"!

Ted Staunton, übersetzt von Bea Reiter
WHO I AM NOT – Von Lügen und anderen Wahrheiten
978-3-401-60045-1
Arena Verlag
Alter: 12+

Der „Junge ohne Namen“ hat eine schwere Kindheit. Er wächst bei unzähligen Pflegeeltern auf und wird von einigen davon missbraucht. Eines Tages wird er von dem Betrügerpärchen Harley und Darla aufgegabelt und ergänzt fortan ihre Tarnung als „Familie“. Jahre später manipuliert er mit Harley Ec-Karten-Lesegeräte in einem Einkaufszentrum. Danach wollen sie im Parkhaus noch ein schnelles Ding abziehen, doch Harley wird überfahren und stirbt. Der Junge landet beim Jugendamt, nur mit ein paar Dollar und einem gefälschten Pass in der Tasche. Er hat Angst, dass nun die „Böse Zeit“ von damals von neuem beginnt. In Abwesenheit von Sozialarbeiter Josh sucht er im Internet nach vermissten Kindern und nimmt kurzerhand die Identität von Danny Dellomondo aus Kanada an, der vor Jahren verschwand. Er erzählt eine haarsträubende Geschichte von jahrelanger Gefangenschaft, wie sie seine Augenfarbe und Fingerabdrücke veränderten und ihn missbrauchten. Unglaublich, aber Josh glaubt ihm und informiert Dannys Familie in Kanada. Dessen ältere Halbschwester Shannon holt ihn ab, und sie glaubt ihm ebenfalls. Der plötzliche „Danny“ muss viel improvisieren, doch er ist ja schließlich ein gelernter Betrüger. Die Betrügereien mit Harley waren jedoch mehr wie ein Sprint und jetzt läuft er plötzlich Marathon. Er holt sich von allen Familienmitgliedern unauffällig Informationen und setzt sie geschickt ein. Alle scheinen ihm wirklich zu glauben, dass er der echte Danny ist. Ungereimtheiten erklärt er einfach damit, dass er sich im Laufe der Jahre eben verändert hat. Der „neue“ Danny liest gerne und verbringt viel Zeit in der Bibliothek. Dort trifft er Gilly (eigentlich Gillian), was er für ein gutes Omen hält, da die Hauptfigur aus seinem Lieblingsbuch ebenfalls Gilly heißt. In der Bibliothek stiehlt er auch Geld, was Shannons Sohn Matt schwer beeindruckt. Erst nach einer Weile kommt es zu einem ersten Treffen mit Dannys Mutter Carleen. Sie hat nicht viel von einer Mutter, wie er sie sich immer vorgestellt hat. Er träumte immer von dem idealisierten Mutterbild aus der Pfannkuchenwerbung und jetzt steht plötzlich eine früh gealterte Junkie-Tussi vor ihm. Seine „Mutter“ ist schwer einzuschätzen. Kann sie seiner Tarnung gefährlich werden? Sie hatte wohl nicht das beste Verhältnis zum echten Danny. Sein erster Tag in der Schule ist eine Katastrophe. Nach einer heftigen Prügelei kommt er in eine alternative Schule mit „besonderen“ Schülern. Dazu gehören Drogensüchtige, junge Mütter und Gilly. Die hat den Diebstahl in der Bibliothek beobachtet und will nichts mit ihm zu tun haben. Später ändert sie jedoch ihre Meinung und die beiden gehen zusammen Mittagessen und ins Kino. Der Polizist Griffin erscheint auf der Bildfläche und scheint Bescheid über „Danny“ zu wissen, zumindest macht er Andeutungen. „Danny“ hat eine Begegnung mit seiner Mutter und seinem drogensüchtigem Halbbruder Ty im Supermarkt. Ty reagiert geschockt und attackiert „Danny“ mit einem Soßenglas. „Danny“ wird die Sache zu heiß, und er plant seine Flucht zurück in die USA. Er wird jedoch von Griffin erpresst, der tatsächlich Bescheid weiß, denn man kann seine Augenfarbe nicht durch Injektionen ändern. Griffin will, dass er Dannys Familie ausspioniert, denn er glaubt, dass der echte Danny tot ist. Er verkabelt „Danny“ und schickt ihn zu Ty … .
Ein gelungener Krimi (obwohl kein Krimi im klassischen Sinn), der bis zum Schluss spannend ist. Allerdings kam es mir oft so vor, als hätte der Autor bei „Das zweite Leben des Cassiel Roadnight“ abgeschrieben, denn die Handlung ist beinahe identisch.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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