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Mittwoch, 10. September 2014

"Blind Walk"

Geister im Wald?: "Blind Walk"!

Patricia Schröder
Blind Walk
978-3-649-61749-5
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Die siebzehnjährige Lida nimmt mit ihrem älterem Freund Jesper, der im 2. Semester Medizin studiert, an einem Blind Walk teil. Sie werden mit den anderen Teilnehmern mit verbundenen Augen in die Wildnis gefahren und dort ausgesetzt. Alle anderen sind schon über 18. Lida und Jesper gaben sich bei der Anmeldung als Cousin und Cousine aus, nicht als Paar. Unterdessen, gar nicht weit entfernt: Sten liegt im Krankenhaus im Koma nach einem Unfall, bei dem sein bester Freund starb und will nicht aufwachen. Er hat Schuldgefühle. Sten weiß nicht, dass er im Koma liegt, sein Geist/ seine Seele geht auf Wanderschaft durch Moor und Wald und trifft auf die Gruppe, die näher an der Zivilisation ist, als sie alle ahnen. Es gibt Spannungen in der Gruppe, zu der außer Liv und Jesper auch noch Natascha, Isabel, Thore, Birk und Joy gehören. Thore erklärt sich zum Anführer. Sie sammeln Holz und machen Feuer. Beim Streit über den richtigen Weg zickt Natascha gewaltig herum und es kommt zur Krise bei Lida und Jesper. Er gesteht ihr, dass sie nicht die Einzige ist und nie sein wird. Er will nur eine „Fickbeziehung“. Sie ist enttäuscht, sauer und verletzt, weil sie sich total in ihn verliebt hatte. Auf ihrem Weg finden sie den Kleinbus in einem Abgrund und den Spiel-Organisator Stucke tot daneben. Es gibt keinen Handyempfang mit dem einen, erlaubten Handy. Panik ist die Folge. Isabel glaubt, dass sie alle sterben werden und selbst die besonnene Joy verliert die Nerven. Jemand scheint sie zu verfolgen und zu belauern. Isabel hat einen Anfall, da sie ihre Medikamente vergessen hat und Birk verschwindet plötzlich spurlos. Die anderen hören einen Schrei. Birk ist in ein Loch gefallen, eine Art Fallgrube. Sie finden weitere Tierfallen und befreien schließlich Birk, indem Lida zu ihm herunter klettert und hilft. Am Lagerfeuer erzählt Isabel von ihrer Schwester Rebecca, die gestorben ist. Isabel spendete ihr eine Niere, doch sie wurde abgestoßen. Ihr Vater ist wahnsinnig vor Trauer. Sie gehen am nächsten Tag in Zweiergruppen am See schwimmen, Joy und Isabel, Lida und Natascha. Lida und Natascha zoffen sich, und Natascha lässt Lida allein im See zurück. Lida bleibt unter Wasser mit dem Fuß hängen und geht unter. Sie kommt am Ufer zu sich und sucht die anderen. Die beachten sie gar nicht, als sie sie findet. Sie kann sie nicht berühren und sie können sie anscheinend weder sehen noch hören. Sie suchen immer noch nach ihr. Birk verletzt Natascha im Streit mit dem Messer und Lida kann nichts tun. Lida denkt, sie sei tot und ein Geist, denn die anderen spüren einen eisigen Windhauch in ihrer Nähe. Sie merkt, dass sie auch in Menschen eintauchen kann. Die Gruppe sucht mit der verletzten Natascha Unterschlupf in einer Hütte wegen eines Gewitters und Lida folgt ihnen unsichtbar, bleibt aber draußen. Es gibt nur noch Misstrauen und Streit in Gruppe. Lida trifft unterdessen Sten, den anderen „Geist“. Dessen Familie ist verzweifelt. Die Ärzte hingegen wollen gar nicht, dass er aufwacht, weil sie scharf auf seine Organe sind. In der Klinik werden einige krumme Dinger gedreht. Ein Mädchen braucht dringend eine Lunge, und die von Sten würde passen. Stens Eltern haben die Hoffnung, die Stimme seiner Ex-Freundin Katja könnte ihn wecken und holen Katja in die Klinik. Sie wissen nichts von der „Sten-Jan-Katja-Geschichte“, die letztendlich zu dem Unfall geführt hatte. Im Wald sagt Sten Lida, wo sie sind, nicht weit von der Klinik entfernt im Milberger Moor. Der VW- Bus hat sie wohl stundenlang im Kreis gefahren. Lida will herausfinden, wer sie ermordet hat. Wer hat sie in See gezogen? Auch die Gruppe sucht mittlerweile nach einem Mörder, denn sie denken, Lida sei tot und Stucke ist es ganz sicher. Irgendwo hier läuft ein Psychopath herum. Manchmal schläft Sten ein und hört Stimmen. Dann ist er wieder in seinem Körper. Bisher lief er planlos durch die Gegend, aber jetzt hat er eine Mission und er mag Lida. Sie mag ihn auch und er erzählt ihr von dem Unfall und was davor geschah. Er will Lida helfen. Ist einer aus der Gruppe der Mörder? Lida hofft, dass es nicht Jesper ist. In der Gruppe traut inzwischen keiner keinem mehr. Was wissen sie schon über die anderen? Sie gehen zum Abgrund und Stuckes Leiche ist weg. Lida kippt plötzlich um und ist wieder in ihrem Körper. Sie hört den Namen Rebecca von einem Mann und es riecht nach Krankenhaus, nach Desinfektionsmittel. Wo ist sie? Sie ahnt nicht, dass sie in tiefer Narkose ist, ähnlich wie Sten in seinem Koma. Sie hält sich noch immer für tot. Als sie Sten von der Stimme erzählt, erkennt der Zusammenhänge. Sie müssen die anderen aus der Gruppe retten, sie in Sicherheit bringen, doch dazu müssen sie sie dazu bringen, in die Schlucht hinunterzusteigen, dann würden sie das Tor dort sehen und könnten aus der tödlichen Falle entkommen. Als Sten und Lida endlich erkennen, dass sie gar nicht tot sind, verlieben sie sich. Sie wollen zusammen sein. Sie wollen leben, doch vorher müssen sie ihre Körper finden und retten. Die Vorbereitung für die Organentnahme für die Transplantation bei Sten läuft schon, doch sie sind beide in Gefahr … .
Hochspannung mit einem Hauch Fantasy! Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich alle Zusammenhänge erkannt habe und war anfangs vom Wechsel der Perspektive etwas irritiert, doch dann konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Zum Schluss hielt ich es dann vor lauter Spannung kaum mehr aus, denn da gibt es noch so einige Überraschungen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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