Und plötzlich war alles anders: "Was
wir nicht wollten"!
Daniel
Höra
Was
wir nicht wollten
978-3-7641-7086-8
Ueberreuter
Verlag
Alter:
14+
Spargel
und seine Freunde Tomi, Scholle, Betty und Koko leben in einer
trostlosen Vorortsiedlung. Ihr Rückzugsort ist der Bahndamm, doch
damit ist bald Schluss, denn dort soll ein Bahnhof gebaut werden. Da
den Freunden langweilig ist und sie etwas Sinnvolles tun möchten,
beschließen sie, einen Garten anzulegen. In der Bibliothek besorgen
sie sich die nötige Fachliteratur und legen dann voller Elan los.
Sie graben Beete um, sähen Salat und Kohlrabi, legen einen
Komposthaufen an und freuen sich, als die ersten Pflanzen wachsen.
Der fiese Heiner gibt ein paar blöde Kommentare ab, aber die meisten
anderen Kinder und Jugendlichen der Siedlung schauen neugierig zu.
Robert, genannt Bobbo, der seit einem Autounfall geistig behindert
ist, will beim Gärtnern helfen. Seine (Helikopter-)Mutter ist davon
gar nicht begeistert. Sie meint, Spargel und seine Freunde würden
ihren armen Sohn nur ausnutzen. Außerdem meint sie, es kann nicht
jeder wie er will in der Erde herum buddeln, das Land gehört ihnen
schließlich nicht. Sie lässt Bagger kommen, die den Garten
zerstören. Die Freunde können nichts tun. Sie sind traurig und
wütend. Die meisten aus der Siedlung sind auf ihrer Seite. Selbst
Schlägertyp Freddy äußert seine Betroffenheit. Die blöde Kuh hat
dafür eine Lektion verdient, da sind sich Spargel und die anderen
einig. Da sie sich immer furchtbar aufregt, wenn ihr Sohn nicht
pünktlich zuhause ist, locken die Freunde Bobbo mit Schokolade und
einer abenteuerlichen Geschichte über Aliens, vor denen er sich
verstecken müsse, in einen Schacht am Bahndamm. Dort wollen sie ihn
so lange festhalten, bis seine Mutter völlig mit den Nerven runter
ist und dann wieder gehen lassen. Leider hat Heiner die Aktion
beobachtet und noch dazu gefilmt und erpresst die Freunde nun damit.
Er verlangt, dass sie Bobbo noch länger festhalten und von seiner
Mutter 15000 € Lösegeld fordern, wovon er 80% erhält. Sollten sie
nicht mitspielen, würde er zur Polizei gehen, was vor allem für die
vorbestrafte Betty üble Konsequenzen hätte. Also fügen sie sich.
Bobbos Mutter ist bereits sehr in Sorge und sucht ihn überall.
Nachts bewachen sie Bobbo abwechselnd. Heiner bringt was zu Kiffen
mit. Betty gesteht Scholle ihre Liebe. Um Bobbo zu beschäftigen,
besorgen sie ihm Farbe und Pinsel, damit er die Wände anmalen kann.
Er malt richtig gut, ein bisschen wie Hieronymus Bosch. Lesen kann er
auch. Den Freunden wird klar, wie sehr seine Mutter hat ihn bisher
unterschätzt hat. Heiner übernimmt das Kommando in der Gruppe und
bringt damit die Freunde immer mehr auseinander. Kurz vor der
geplanten Geldübergabe im Park ist Bobbo spurlos verschwunden. Tomi
und Scholle, die ihn bewachen sollten, haben einen Moment nicht
aufgepasst. Auf Heiners Geheiß hin bestraft Betty die beiden, indem
sie sie mit Brennnesseln schlägt. Es kommt zum Streit in der Gruppe.
Sie finden Bobbo in einer alten Fabrik, wo er die Büros anmalt.
Mittlerweile ist die Polizei in der Siedlung aufgetaucht. Bobbos
Mutter hat sie trotz der Warnung geholt. Spargel will am liebsten
aufgeben. Er erfährt, dass Heiner mal mit Koko zusammen war und von
dem Selbstmord von Kokos Mutter. Die Gruppe zerbricht immer mehr.
Tagelang halten sie Bobbo in der Fabrik fest und füttern ihn mit
Schokolade. Heiner spinnt rum, dass er von dem Lösegeld Bitcoins im
Darknet kaufen will, aber keiner weiß so recht wie man so was
anstellt. Als Spargel es nicht mehr aushält und er und die anderen
gegen Heiner aufbegehren, zieht der eine Pistole und die Situation
eskaliert … .
Eine
fesselnd-realistische Story, die zeigt, wie schnell etwas außer
Kontrolle geraten kann!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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