Niemand ist gerne allein: "Baum
der Wünsche"!
Katherine
Applegate, übersetzt von Katrin Fischer
Baum
der Wünsche
978-3-7641-5148-5
Ueberreuter
Verlag
Alter:
10+
Roteiche
Rot ist schon 216 Jahre alt und hat in seinem Leben schon eine Menge
gesehen und erlebt. Manches war gut, manches war schlecht, doch Rot
ist immer optimistisch. Da Rot so viel erlebt hat, hat er viel zu
erzählen. Manchmal redet er mit den Tieren, denen er ein Zuhause
gibt. Da gibt es die Krähe Bongo, die sozusagen seine beste Freundin
ist, außerdem eine ganze Menge Waschbären, Beutelratten, Eulen und
Co., die in der Baumkrone, unter seinen Wurzeln oder in kleinen
Höhlen in seinem Stamm wohnen. Rot beobachtet gerne die Menschen,
spricht aber nicht mit ihnen, denn das ist Bäumen streng verboten.
Immer am ersten Mai kommen die Menschen zu Rot, der in der Gegend
auch unter dem Namen „Wunschbaum“ bekannt ist. Sie befestigen
kleine Zettel und Stoffstreifen an ihm und wünschen sich etwas. Vor
kurzem ist die zehnjährige Samar in das blaue Haus in Rots Straße
gezogen. Samar und ihre muslimische Flüchtlings-Familie werden in
der Nachtbarschaft nicht gerade herzlich aufgenommen. Samar ist
einsam. In den Nächten besucht sie Rot. Rots tierische Freunde
fassen Vertrauen zu ihr. Bongo ist ganz verrückt nach Samar, macht
krächzend ihre Stimme nach und schenkt ihr kleine Schätze, wie z.B.
einen Schlüssel. Eines Tage flüstert Samar Rot ihren innigsten
Wunsch zu: Sie wünscht sich einen Freund! Da auch der Nachbarjunge
Stephen einsam ist, denkt sich Rot, es wäre doch schon, wenn die
beiden Freunde würden. Leider mögen Stephens Eltern Samars Familie
nicht. Die Antipathie gegenüber der Flüchtlings-Familie nimmt von
Tag zu Tag zu. Ein älterer Junge schnitzt die Wort „Geh weg!“ in
Rots Stamm. Das tut Rot weh, auf mehr als eine Weise. Die Polizei
kommt, und Rot wird zum Tatort erklärt und abgesperrt. Francesca,
der das Grundstück, auf dem Rot steht, gehört, will ihn fällen
lassen. Sie meint, Rot macht nur Ärger, seine umfangreichen Wurzeln
beschädigen den Gehweg und die Wasserleitungen etc. Schon oft hat
sie scherzhaft beim Wegfegen der Blätter mit den Holzfällern
gedroht, doch jetzt meint sie es ernst. Rot hat Angst, Angst um die
Tiere in sich und Angst um sein eigenes Leben. Jetzt, wo das Ende nah
ist, will er, der sonst immer passiv war, noch etwas bewirken. Er
will Samars Wunsch erfüllen. Bongo klaut Stephens Hausaufgaben und
lässt sie vor Samar fallen, doch leider kommt kein Kontakt zu
Stande. Auch als Beutelratte Taschi sich tot stellt, als die Kinder
von der Schule kommt, gehen die beiden getrennte Wege, um ihm zu
helfen. Doch irgendwann bringen Rot und seine tierischen Freunde die
Kinder doch zusammen. Sie sitzen unter dem Baum und unterhalten sich.
Als sie gehen wollen, bricht Rot sein Schweigen und bittet sie, zu
bleiben. Er erzählt ihnen die Geschichte von Maeve, die vor langer
Zeit aus Irland hierher kam. Auch sie war unerwünscht und fühlte
sich einsam. Maeve war die Erste, die sich von Rot etwas wünschte.
Sie wollte jemanden, den sie lieben kann. Daraufhin fand sie ein Baby
in einer Höhle im Stamm. Dieses Baby war die Urahnin von Francesca.
Der letzte Wunschtag kommt, danach soll Rot gefällt werden. Die
Kinder aus Stephens Klasse basteln kleine Kärtchen, auf denen
„Bleib“ steht. Ach die Tiere tun ihr Bestes, um Rot zu retten.
Samar und Stephen flehen Francesca an, es sich noch einmal zu
überlegen und erzählen ihr, wie wichtig Rot für die Gemeinde ist.
Vielleicht kann Maeves Tagebuch sie überzeugen. Den Schlüssel dazu
haben die Kinder bereits. Jetzt müssen sie nur noch das Buch finden
… .
Eine
wirklich zauberhafte Freundschaftsgeschichte, erzählt aus der Sicht
eines Baumes!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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