Ein Leben voller Lügen: "Bad
Girls"!
E.
Lockhart, übersetzt von Franziska Jaekel
Bad
Girls
978-3-473-40167-3
Ravensburger
Verlag
Alter:
14+
Achtung
Spoileralarm! Die Geschichte
wird im Buch von hinten nach vorn
erzählt!
Was ist Lüge? Was ist
Wahrheit? Wer ist Jule Williams? Das weiß nicht einmal mehr Jule
selbst. Zu oft hat sie sich und ihre Vergangenheit neu erfunden. Ist
sie nun bei ihrer Tante aufgewachsen, weil ihre Eltern sie enttäuscht
haben, oder ist sie nach dem grausamen Mord an ihrer Eltern zur
Spionin ausgebildet worden? Auf jeden Fall ist Jule eine begnadete
Lügnerin und Schauspielerin, die sich selbst als Heldin sieht. Als
sie in Marthas Vineyard Paolo kennenlernt, gibt sie sich aus einer
Laune heraus als Imogen Sokoloff aus. Sie bewundert Imogen, ein
Adoptivkind aus reichem Hause, schon länger. Aus dieser Faszination
wird Obsession. Sie stalkt Imogen und schleicht sich dann als
ehemalige Schulkameradin in deren Leben. Sie will sein wie sie, trägt
heimlich ihre Kleider und Ringe. Imogen lässt sie in ihrer Villa
wohnen und stellt ihr ihren Freund Forrest und ihre gute Freundin
Brooke vor. Jule liebt Imogen und will von ihr geliebt werden. Sie
nimmt die Persönlichkeit an, die Imogen am meisten zusagt,
manipuliert sie und schafft ihr als „Liebesdienst“ Probleme vom
Hals, wie einen erpresserischen Putzjungen mit Wettschulden. Die
beiden „Freundinnen“ machen gerade Urlaub auf einer Insel vor
Puerto Rico, als es zum großen Streit kommt. Jule erkennt, was für
eine verwöhnte und undankbare Göre Imogen ist. Nur Jule kehrt aus
diesem Urlaub zurück. Sie nimmt Imogens Identität an, schreibt
Mails und Briefe in ihrem Namen. Sie wird voll und ganz zu Imogen,
macht in ihrem Namen mit Forrest Schluss und setzt ein Testament auf,
in dem sie sich selbst, Jule, alles vererbt. In San Francisco trifft
Jule auf Brooke. Die stellt zu viele neugierige Fragen, will wissen,
wo Imogen ist. Brooke hat einen bedauerlichen Unfall. Sie stürzt in
eine Schlucht. Jule fliegt nach London. Sie hat die Schlüssel zu
Imogens dortigem Appartement. Hier kann sie wieder ungestört Imogen
sein. Niemand zweifelt an ihrer Identität. Doch eines Tages taucht
Forrest auf. Er kann nicht verstehen, dass Imogen mit ihm Schluss
gemacht hat und sucht sie. Leider muss er erfahren, dass die
bedauernswerte Imogen vor einigen Tagen Selbstmord begangen hat. Sie
sprang von einer Brücke. Zuvor hinterließ sie einen Abschiedsbrief
bei ihrer besten Freundin Jule, die in ihrer Londoner Wohnung zu
Besuch ist. Forrest hat Zweifel. Er glaubt nicht, dass Imogen sich
umgebracht hat, und er glaubt, dass Jule etwas verbirgt. Er quartiert
sich in der Wohnung ein und sucht Antworten. Als dann auch noch
unvermittelt Paolo in London auftaucht, wird die Situation brenzlig.
Das würde Jule gerade noch fehlen, dass Forrest hört, wie Paolo sie
mit Imogen anspricht. Paolo kennt sie ja nur als Imogen. Da Jule ja
nun geerbt hat, und das nicht zu knapp, denn Imogen war äußerst
vermögend, fliegt sie nach Las Vegas. Dort stiehlt sie diverse Pässe
und Führerscheine, schafft sich neue Identitäten und geht nach
Mexiko. Dort nennt sie sich mal wieder Imogen, spricht mit britischem
Akzent und lässt es sich gut gehen. Bis Noa auftaucht. Was will die
seltsame Fremde von ihr? Ist sie ein Cop? Noa versucht mit der
Mitleidstour (kranker Vater etc.) an Jule heranzukommen, und Jule
lässt sich beinahe täuschen. Doch dann türmt sie mit Hilfe des
Barkeepers aus dem Hotel. Sie legt eine falsche Spur für Noa, in dem
sie ein Flugticket unter ihrem richtigen Namen bucht. In Wahrheit
will sie sich ein Auto beschaffen und nach Cancun fahren. Wird ihre
Vergangenheit sie einholen?
Eine coole Idee, aber
leider kommt die Story nicht ganz an „We were Liars“ heran!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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