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Mittwoch, 2. Januar 2019

"Bad Girls"

Ein Leben voller Lügen: "Bad Girls"!

E. Lockhart, übersetzt von Franziska Jaekel
Bad Girls
978-3-473-40167-3
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

Achtung Spoileralarm! Die Geschichte wird im Buch von hinten nach vorn erzählt!

Was ist Lüge? Was ist Wahrheit? Wer ist Jule Williams? Das weiß nicht einmal mehr Jule selbst. Zu oft hat sie sich und ihre Vergangenheit neu erfunden. Ist sie nun bei ihrer Tante aufgewachsen, weil ihre Eltern sie enttäuscht haben, oder ist sie nach dem grausamen Mord an ihrer Eltern zur Spionin ausgebildet worden? Auf jeden Fall ist Jule eine begnadete Lügnerin und Schauspielerin, die sich selbst als Heldin sieht. Als sie in Marthas Vineyard Paolo kennenlernt, gibt sie sich aus einer Laune heraus als Imogen Sokoloff aus. Sie bewundert Imogen, ein Adoptivkind aus reichem Hause, schon länger. Aus dieser Faszination wird Obsession. Sie stalkt Imogen und schleicht sich dann als ehemalige Schulkameradin in deren Leben. Sie will sein wie sie, trägt heimlich ihre Kleider und Ringe. Imogen lässt sie in ihrer Villa wohnen und stellt ihr ihren Freund Forrest und ihre gute Freundin Brooke vor. Jule liebt Imogen und will von ihr geliebt werden. Sie nimmt die Persönlichkeit an, die Imogen am meisten zusagt, manipuliert sie und schafft ihr als „Liebesdienst“ Probleme vom Hals, wie einen erpresserischen Putzjungen mit Wettschulden. Die beiden „Freundinnen“ machen gerade Urlaub auf einer Insel vor Puerto Rico, als es zum großen Streit kommt. Jule erkennt, was für eine verwöhnte und undankbare Göre Imogen ist. Nur Jule kehrt aus diesem Urlaub zurück. Sie nimmt Imogens Identität an, schreibt Mails und Briefe in ihrem Namen. Sie wird voll und ganz zu Imogen, macht in ihrem Namen mit Forrest Schluss und setzt ein Testament auf, in dem sie sich selbst, Jule, alles vererbt. In San Francisco trifft Jule auf Brooke. Die stellt zu viele neugierige Fragen, will wissen, wo Imogen ist. Brooke hat einen bedauerlichen Unfall. Sie stürzt in eine Schlucht. Jule fliegt nach London. Sie hat die Schlüssel zu Imogens dortigem Appartement. Hier kann sie wieder ungestört Imogen sein. Niemand zweifelt an ihrer Identität. Doch eines Tages taucht Forrest auf. Er kann nicht verstehen, dass Imogen mit ihm Schluss gemacht hat und sucht sie. Leider muss er erfahren, dass die bedauernswerte Imogen vor einigen Tagen Selbstmord begangen hat. Sie sprang von einer Brücke. Zuvor hinterließ sie einen Abschiedsbrief bei ihrer besten Freundin Jule, die in ihrer Londoner Wohnung zu Besuch ist. Forrest hat Zweifel. Er glaubt nicht, dass Imogen sich umgebracht hat, und er glaubt, dass Jule etwas verbirgt. Er quartiert sich in der Wohnung ein und sucht Antworten. Als dann auch noch unvermittelt Paolo in London auftaucht, wird die Situation brenzlig. Das würde Jule gerade noch fehlen, dass Forrest hört, wie Paolo sie mit Imogen anspricht. Paolo kennt sie ja nur als Imogen. Da Jule ja nun geerbt hat, und das nicht zu knapp, denn Imogen war äußerst vermögend, fliegt sie nach Las Vegas. Dort stiehlt sie diverse Pässe und Führerscheine, schafft sich neue Identitäten und geht nach Mexiko. Dort nennt sie sich mal wieder Imogen, spricht mit britischem Akzent und lässt es sich gut gehen. Bis Noa auftaucht. Was will die seltsame Fremde von ihr? Ist sie ein Cop? Noa versucht mit der Mitleidstour (kranker Vater etc.) an Jule heranzukommen, und Jule lässt sich beinahe täuschen. Doch dann türmt sie mit Hilfe des Barkeepers aus dem Hotel. Sie legt eine falsche Spur für Noa, in dem sie ein Flugticket unter ihrem richtigen Namen bucht. In Wahrheit will sie sich ein Auto beschaffen und nach Cancun fahren. Wird ihre Vergangenheit sie einholen?
Eine coole Idee, aber leider kommt die Story nicht ganz an „We were Liars“ heran!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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