Im Orient-Express geht ein Mörder um: "Mord
erster Klasse"!
Robin
Stevens, übersetzt von Nadine Mannchen
Mord
erster Klasse (der 3. Fall von Wells & Wong)
978-3-95728-053-4
Knesebeck
Verlag
Alter:
12+
Sommerferien
1935: nach den „mörderischen“ Osterferien soll es diesmal
ruhiger zugehen bei den Freundinnen Hazel Wong und Daisy Wells.
Hazels Vater, der Bankdirektor, kommt extra aus Hongkong angereist
und nimmt Hazel und Daisy mit auf eine Zugfahrt quer durch Europa.
Hetty, das Hausmädchen der Familie Wells begleitet sie als
Kindermädchen, und Mr Wongs Assistent Maxwell ist auch mit von der
Partie. Zunächst fahren sie mit der Fähre von Dover nach Calais,
und Hazel wird seekrank. Dann besteigen sie den berühmten
Orient-Express, der von Calais bis nach Istanbul fährt. Der Zug
gleicht einem fahrenden Luxushotel. Beim Einsteigen haben sie gleich
eine unangenehme Begegnung mit Mr Daunt, der Hazel und ihren Vater
aufgrund ihrer asiatischen Gesichtszüge für Dienstboten hält.
Außer Mr. Daunt und seiner Frau steigen auch noch eine russische
Gräfin und deren Enkel Alexander ein, sowie der Zauberkünstler Il
Mysterioso, das Medium Madame Melinda und der Krimiautor Mr Strange.
Der ist zufällig der Bruder von Mrs Daunt und nicht allzu gut auf
sie zu sprechen, da sie alles erbte und er nichts. Dann ist da noch
Mrs Vitellius, die Gattin eines Kupfermagnaten, in der Hazel und
Daisy aber sofort Mrs Livedon erkennen, die Undercover-Ermittlerin
für die englische Polizei, die sie bei ihrem letzten Fall
kennengelernt haben. Sie bittet die Mädchen, Stillschweigen über
ihre wahre Identität zu bewahren und sich keinesfalls in ihre
Mission einzumischen. Sie sucht im Zug nach einem Spion, der sich
„Auster“ nennt und vorhat, geheime Papiere an die Deutschen
weiterzugeben, wahrscheinlich bei ihrem Stopp in Belgrad. Trotz der
Warnung quetschen die Mädchen schon alsbald den Schaffner aus und
erstellen heimlich Listen mit Verdächtigen. Kaum ist der Zug
unterwegs, gibt es schon Aufruhr im Speisewagen. Die Gräfin
behauptet, der Rubin, der Mrs Daunts Collier schmückt, würde
rechtmäßig ihr gehören. Bald darauf streiten sich Mr Daunt und
seine Frau, weil sie mithilfe von Madame Melinda Kontakt mit ihrer
toten Mutter aufnehmen will und er dagegen ist, weil er das Medium
für eine Scharlatanin hält. Mrs Daunt rauscht wütend aus dem
Wagen, kurz darauf ertönt ein Schrei. Jemand hat sie ermordet! Ihre
Kehle wurde durchgeschnitten. Mr Stranges Messer liegt neben der
Leiche. Dafür ist das Collier spurlos verschwunden. Die Tür war
jedoch von innen verschlossen und muss erst aufgebrochen werden.
Hazels Vater, Hetty und Mrs Livedon wollen die Mädchen vom Ermitteln
abhalten, mit mäßigem Erfolg. Offiziell ermittelt Dr. Sandwich, ein
schottischer Arzt und Hobbydetektiv. Er nimmt Alexander als
Assistenten, denn Alexander will einmal Detektiv werden. Hazel und
Daisy heucheln Desinteresse an diesem Thema, doch sie erstellen
Listen von Verdächtigen, Alibis und Motiven, während sie so tun,
als lösen sie Kreuzworträtsel. Daisy meint, der Zeitpunkt des
Mordes sei perfekt gewählt gewesen. Während der Strecke durch
Jugoslawien ist keine Polizei an Bord. Das weiß jeder, der einmal
„Mord im Orient-Express“ gelesen hat. Wegen einer Bombenexplosion
auf den Schienen wird der Zug gestoppt, zur Sicherheit der Passagiere
wird die Fahrt erst mal unterbrochen. Hazel und Daisy nutzen die Zeit
zum Ermitteln, entdecken seltsame Papiere bei Il Mysterioso, finden
Mrs Daunts Testament und hören heimlich unter dem Tisch zu, wie
Sandwich und Alexander Melinda und die Gräfin befragen. Doch wird es
ihnen gelingen, den Mörder zu erwischen? Und was ist mit dem Spion?
Oder ist es derselbe?
Mörderisch
gute Krimi-Spannung! Die ideale Lektüre für lange Zugfahrten ;-).
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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