Bettina
Kupfer
Drei
Steine für Betty
978-3-946593-64-5
Jacoby &
Stuart Verlag
Alter:
12+
Die
zwölfjährige Amit aus Frankfurt feiert bald ihre Bat Mizwa, aber
Oma Minnie, die in Israel lebt, weigert sich, dafür (oder überhaupt
je wieder) nach Deutschland zu kommen. Als die Familie Oma in den
Ferien besucht, gibt es deswegen einen heftigen Streit zwischen Papa
und Oma. Papa ist sauer, weil Oma immer wieder von Betty spricht,
ihrer Schwester, die sie in den Wirren des Krieges verloren hat. Papa
ist überzeugt, dass Betty längst tot ist, doch Oma hat immer noch
Hoffnung. Amit beschließt, ihrer Oma zu helfen, Betty zu finden. Vor
ihrer Abreise vertraut Oma ihr ihr Tagebuch an: Im Jahr 1940 ist
Minnie 12. Ihre Eltern praktizieren heimlich im Keller als Ärzte,
weil sie als Juden ihren Beruf nicht mehr ausüben dürfen. Eines
Tages werden sie abgeholt und in ein Arbeitslager gebracht. Minnie
hatte sich mit ihrem kleinen Bruder Kurt im Speiseaufzug versteckt,
und Kindermädchen Alma, die als reine Deutsche eigentlich gar nicht
bei Juden hätte arbeiten dürfen, versteckte Baby Betty. Alma nimmt
die drei Kinder dann mit zu ihrem Freund Franz. Sie hatte mit Minnies
Eltern abgesprochen, die Kinder nach Luxemburg zu Verwandten zu
bringen, falls ihnen etwas zustoßen sollte. Doch Luxemburg ist nicht
mehr sicher. Die Verwandten wurden ebenfalls abgeholt. Also werden
Minnie und Kurt nach Belgien gebracht und dort zunächst von der
netten Els im Keller versteckt. Die kleine Betty und der Hund
Scarlett bleiben bei Alma. Über Frankreich sollen Minnie und Kurt in
die Schweiz gebracht werden. Kurt überlebt die Reise nicht. Er wird
sehr krank und stirbt. Amit fährt heimlich nach Nürnberg und
sucht Minnies Elternhaus auf. Sie findet das Versteck für den
Schlüssel und betritt das Haus. Das Treppengeländer, auf dem Minnie
so gern gerutscht ist, ist noch da, aber sonst nichts. Amit weiht
ihre Cousine Lea und Nachbarjungen Djamil, in den sie ein bisschen
verknallt ist, in ihr Projekt ein Betty aufzuspüren ein. Djamils
Vater ist in Syrien, um seine Eltern von dort nach Deutschland zu
holen. Djamil hat lange nichts mehr von ihm gehört und macht sich
Sorgen. Ihren Eltern sagt Amit nichts von dem Tagebuch und ihren
Nachforschungen. In dem Tagebuch liegen 2 Briefe von Almas Bruder
Walter, unlesbar in krakeligem Sütterlin. Auf einem davon ist ein
Bild von einem Baby und einem Kirchturm. Eine Kirche mit genauso
einem Turm befindet sich in Almas Heimatdorf in der Nähe von
Nürnberg. Der Pfarrer dort ist hilfsbereit, aber er kann den Kindern
leider keine neuen Hinweise geben. Es ist wie die Suche nach der
Nadel im Heuhaufen. Alma kam 1943 bei einem Bombenangriff ums Leben,
aber über Betty gibt es keine Aufzeichnungen. Bei wem kam sie unter,
und vor allem unter welchem Namen? Plötzlich sieht Amit einen Hund,
der genau wie Scarlett auf dem alten Foto von Oma aussieht. Sie
googelt, findet eine Züchterin in der Nähe, die auf diese Rasse
spezialisiert ist und vereinbart unter dem Vorwand, einen Hund kaufen
zu wollen, einen Termin. Da sie auf David aufpassen muss, nimmt sie
ihn mit. Der entlaufene Hund, den sie gesehen hat, heißt Flöckchen.
Sie stammt von einer Hündin ab, die damals bei der Oma der Züchterin
abgegeben, aber nie wieder geholt wurde. Ganz klar: Flöckchen ist
die Ur-Ur-Urenkelin von Scarlett! Wenn Amit schon Betty nicht finden
kann, dann kann sie so Oma vielleicht eine Freude machen. Doch dann
verlaufen sich Amit und David im Wald. Während eines Gewitters
suchen sie Schutz in einer Höhle und geraten in Lebensgefahr!
Gegenwart
trifft auf Vergangenheit, und Geschichte wird lebendig! Amit taucht
in die Familiengeschichte ein und lernt dabei, was es heißt,
erwachsen zu werden!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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