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Mittwoch, 2. Dezember 2015

"Nichts als überleben"

Allein auf dem Ozean: "Nichts als überleben"!

S.A. Bodeen, übersetzt von Friederike Levin
Nichts als überleben
978-3-407-74581-1
Beltz Verlag
Alter: 13+

Die fünfzehnjährige Robie lebt auf den Midway Inseln, doch sie findet das paradiesische Korallenatoll ziemlich langweilig, zumal sie die einzige Jugendliche dort ist. Ihre Eltern sind Meeres-Biologen, doch Robie hat es nicht so mit dem Meer. Sie zieht Swimmingpools vor. Als sie eines Tages von Honolulu, wo sie ihre Tante Jilian besucht hat, zurück fliegt, gerät die Frachtmaschine, deren einzige Passagierin Robie ist, in eine Gewitterfront und ein Triebwerk fällt aus. Sie stürzen über dem Pazifik ab. Der junge Co-Pilot Max rettet ihr das Leben. Nun sind die beiden auf einem Rettungsfloß, haben jedoch weder Essen noch Wasser an Bord. Max hat eine Kopfwunde und ist bewusstlos. Robie findet in seiner Tasche eine Ladeliste, doch dort ist sie nicht als Passagier verzeichnet. Niemand wird sie suchen! Außer seinem Tagebuch, findet Robie in Max Tasche noch eine Packung Skittles. Sie kann nicht widerstehen, auch wenn das Info-Blatt für Schiffbrüchige sagt, man soll nichts essen, wenn kein Wasser vorhanden ist. Das Floß hat ein Leck. Um das Wasser leichter hinaus schöpfen zu können, quartiert Robie Max in seiner Schwimmweste zeitweilig ins Meer aus. Plötzlich ist er weg. Sie redet sich ein, dass er es schon schaffen wird, und plötzlich taucht er wieder auf. Sie reparieren gemeinsam das Leck und führen außerdem ein paar lange Gespräche über ihn und sein bisheriges Leben, doch meistens schläft er. Der Durst wird unerträglich. Robie hat bereits stehende Hautfalten, ein Zeichen für Dehydration. Dazu kommt, dass sich ihr neues Nasenpiercing entzündet hat. Tau und Regenwasser lindern den Durst, doch der Hunger bleibt. Schließlich gelingt es Robie unter Mühe mithilfe eines kleinen Fisches als Köder, einen Thunfisch zu fangen. Leider taucht ein Hai auf und schnappt sich den Großteil der Beute. Der Fisch schmeckt schleimig und Robie redet sich ein, dass es ja im Grunde genommen das selbe wie Sashimi ist. Ein Flugzeug nähert sich, doch sie sehen sie nicht, bringen keine Rettung. Endlich ist Land in Sicht, eine Insel, aber auch ein tückisches Riff. Robie wacht im Sand liegend mit einem zugeschwollenen Auge, und auch ansonsten ziemlich lädiert, auf. Das Floß ist total zerfetzt, aber Max ist wohlauf. Sonst gibt es auf der Insel nur Schildkröten, Vögel, und eine verletzte Hawaii-Mönchsrobbe. Der Robbe wurde der Bauch von einem Hai aufgerissen und eine Flosse fehlt. Robie erlöst das leidende Tier, doch dann entdeckt sie das dazugehörige Robbenbaby, welchem sie den Namen Starbuck gibt. Sie hofft, dass das Kleine irgendwie überlebt. Es regnet, und sie baut sich einen Unterschlupf. Es gibt eine heftige Diskussion mit Max, und Robie muss sich schließlich die Wahrheit eingestehen: Max ist gar nicht da! Sie war die ganze Zeit allein. Max starb in der ersten Nacht. Er war schon tot, als sie ihn aus dem Floß schob, seine Leiche über Bord kippte, um das Floß leichter zu machen, um sich zu retten. Sie hat Schuldgefühle, weil er sie zuvor gerettet hat. Sie hat ihn dann „zurückgeholt“, um nicht allein zu sein, benutzte die Erinnerung an ihn zum Überleben. Eigentlich redet sie seit dem zweiten Tag im Floß nur mit sich selbst. Das Eingeständnis ist zu viel für sie. Sie bricht zusammen, fast verrückt vor Einsamkeit. Obwohl sie Max braucht, entscheidet sie, ihn gehen zu lassen und redet stattdessen mit Starbuck, doch die kleine Robbe stirbt, und Robie ist so hungrig. Sie ist allein, hat keine Kraft mehr und betet, dass jemand ihr Signalfeuer entdeckt … .
Sehr spannend, doch leider weiß der Leser von Anfang an durch den Klappentext, dass Max tot ist. So bleibt der Überraschungseffekt am Ende auf der Strecke. Schade.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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