Powered By Blogger

Mittwoch, 16. Dezember 2015

"Das Blaubeerhaus"

Ein Sommer voller Geheimnisse: "Das Blaubeerhaus"!

Antonia Michaelis
Das Blaubeerhaus
978-3-7891-4300-7
Oetinger Verlag
Alter: 10+

Die alte und wunderliche Tante Lene ist gestorben. Ihr Haus, das sogenannte Blaubeerhaus, das mitten im Wald liegt, gehört jetzt der Familie von Leo und Imke. Der zehnjährige Leo, seine Eltern, sein älterer Bruder Luke und sein Baby-Bruder Matti, Leos ebenfalls zehnjährige Cousine Imke, ihre Eltern, ihre kleinen Schwestern Juni und Juli sowie die esoterisch angehauchte Tante Fee machen sich in den Ferien in einem knallgelben VW-Bus auf den Weg zum Blaubeerhaus. Sie wollen drei Wochen dort wohnen, das Haus begutachten und soweit wieder herrichten, dass sie es verkaufen können. Es gibt keinen Strom im Haus und kein fließendes Wasser, dafür ein Plumpsklo, in dem sich ein Dachs häuslich eingerichtet hat, der Leo in der ersten Nacht fast zu Tode erschreckt. Überall im Haus leben diverse Nagetiere, morgens grölen die Vögel laut, das ist Wildnis pur. Doch was hat es mit dem geheimnisvollen Schatten auf sich, der immer wieder auftaucht? Wer hat die Spiegelscherben und das Mädchenkleid in den Baum gehängt? Juni und Juli behaupten, das waren die Elfen und bauen ihnen sogleich ein Haus, aber das ist doch nur das Gerede von kleinen Kindern, oder? Smartphone-Junkie Luke ist verzweifelt, weil sein Handyakku leer ist. Das gilt leider auch für die Batterien von Akkuschrauber, Laptop und Co. Selbst die Autobatterie des gelben VW-Busses hat den Geist aufgegeben, nachdem ein Marder ein Kabel durch genagt hat. Kurz gesagt, alle sitzen nun hier fest. Leo entdeckt Lenes Tagebuch aus dem Jahr 1940, als sie so alt war wie er jetzt, doch er versteht nicht alles was sie schreibt. Lenes Familie versteckte nämlich damals Juden im Haus, auch den zehnjährigen Avi, Lenes besten Freund. Leo und Imke entdecken den Dachsbau, von dem im Tagebuch die Rede ist und das Himbeerlabyrinth. Auch Lenes altes Baumhaus steht noch. Als Leo und Imke sich verlaufen und die Nacht im Wald verbringen müssen, hören sie Stimmen und fühlen sich verfolgt. Zum Glück finden die Eltern sie. Im Haus gibt es eine Ameisen-Plage, und irgendjemand hat das frischgebackene Brot gestohlen. Die Erwachsenen drehen langsam am Rad. Die Kinder pflegen einen verletzten Fuchs und lesen weiter in Lenes Tagebuch. Langsam werden ihnen die historischen Zusammenhänge bewusst. Lenes Vater musste in den Krieg, wo er dann fiel. Immer mehr Leute aus der Stadt kamen zum Tauschen aufs Land und boten Tischdecken für Kartoffeln. Lene und ihre Mutter konnten eigentlich nichts entbehren, aber offiziell waren sie ja nur zu zweit und durften nicht auffallen. In Wirklichkeit lebten neun Menschen im Haus, später sogar zehn, als Avis Mutter die kleine Rebecca zur Welt brachte. Es kam ein eiskalter Winter, Avi wurde krank, und sie hatten nur noch Steckrüben und Ziegenmilch zu essen. Zwischendurch sind die Einträge unleserlich. Leo und Imke entdecken hinter dem Spiegel einen geheimen Zugang zum Dachboden, wo die Juden untergetaucht sind. Spukt hier etwa Tante Lene? Nein, aber da versteckt sich der Junge Ference. Sein Vater ist im Knast, und zu Mutter oder Oma will er nicht. Die Eltern beschließen, das Haus doch nicht zu verkaufen und im nächsten Sommer kommen Imke, Leo und auch Ference wieder her. Sie wollen herausfinden, was damals geschah und was aus Avi und den anderen wurde. Im nahen Dorf gibt es Gerüchte über einen verborgenen Schatz. Sie entdecken einen versteckten Keller und schmökern weiter im Tagebuch auf der Suche nach einer Schatzkarte, doch dann ist Ference plötzlich verschwunden … .
Eine wundervolle Geschichte, die voller Freundschaft und Abenteuer steckt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen