Elizabeth
LaBan, übersetzt von Birgitt Kollmann
So wüst
und schön sah ich noch keinen Tag
978-3-446-25082-6
Hanser
Verlag
Alter:
13+
Im
letzten Schuljahr an der Irving School bekommt jeder ein eigenes
Zimmer. Die ehemaligen Bewohner hinterlassen ihnen kleine Schätze.
Diese reichen von vergammelter Pizza über Bücher bis hin zu
Hundewelpen. Duncan bezieht das ungeliebte Eckzimmer, in dem vorher
Albino und Außenseiter Tim wohnte. Der hat ihm einen Stapel CDs
hinterlassen, auf denen sein persönliches Tagebuch vom letzten Jahr
ist. Anscheinend weiß jeder (außer dem Leser), was im letzten Jahr
vorgefallen ist mit Tim und der beliebten Vanessa. Zumindest meinen
sie, es zu wissen, denn sie kennen nur das Ende der Geschichte. Nun
kündigt Tim an, Duncan würde als einziger die ganze Wahrheit
erfahren. Duncan hört, wie sich Tim und Vanessa am Flughafen
kennenlernen, weil ihr Flug wegen eines Schneesturms gestrichen
wurde. Sie checken gemeinsam in einem Hotelzimmer ein, bestellen
Frühstück zum Abendessen und bauen ein Iglu im Schnee. Vanessa
flirtet mit Tim, und er küsst sie im Fahrstuhl. Leider hat sie
bereits einen Freund, Patrick. Tim erfährt, dass sie auf die Irving
School geht, doch er sagt ihr nicht, dass er dort ebenfalls als neuer
Schüler anfangen wird. Nach dem Schneeunwetter nehmen sie getrennte
Flüge. Jetzt erst schreibt er ihr eine SMS und klärt sie auf. Ihre
Antwort: Gut. Duncan ist völlig gefesselt von Tims Geschichte, lässt
sogar den Poker-Abend sausen, kommt zu spät zum Unterricht und
versäumt das Essen. Er gespannt, wie sich die Dinge entwickeln. Mit
seiner Freundin Daisy läuft es zur Zeit nicht so gut. Es gab einen
Vorfall im Mädchentrakt, von dem Duncan nichts mitgekriegt hat. Er
erfährt, dass Daisy im Krankenhaus ist, aber nicht als Patientin
sondern wegen einer Freundin, die Tabletten geschluckt hat. Duncan
lebt mehr im letzten Schuljahr als in diesem, doch schließlich
kommt er mit Daisy wieder ins Reine und hat kaum noch Zeit für Tims
CDs. Er hört erst nach den Ferien weiter und erfährt von Tims
erster Begegnung mit Patrick, den er nur schwer einschätzen kann.
Bedroht er ihn wirklich oder macht er nur Spaß? Vanessa meint, er
sei besitzergreifend, und sie fühle sich bei ihm gefangen. Patrick
scheint Tim jedoch nicht als Bedrohung wahrzunehmen und toleriert
seinen Umgang mit Vanessa. Tim hilft, als Vanessa krank ist und macht
ihre Kotze weg, was der coole Patrick nicht bringt, gibt ihr zu
trinken und bleibt die ganze Nacht bei ihr. Die Vorbereitungen auf
das große „Spiel“, das jedes Jahr stattfindet, werden dieses
Jahr von Patrick organisiert. Er bittet Tim um Hilfe bei den
Einladungen. Es soll ein nächtlicher Ausflug mit Schlittenfahrt und
krasser Party werden. Tim bastelt mit und verteilt Zettelchen. Der
Organisator des nächsten Jahres wird gezogen. Es ist Duncan. Doch
Patrick und die anderen finden ihn langweilig und bestimmen einfach
jemand anderes. Schon die ganze Zeit hat Tim Probleme mit seinen
Augen. Sie schmerzen und sind rot, da er sich weigert, die
vorgeschriebene (aber hässliche) Sonnenbrille zu tragen. Für seine
Eitelkeit muss er die Konsequenzen tragen, und es wird immer
schlimmer. Zeitweilig kann er gar nichts mehr sehen, und die
Kopfschmerzen sind unerträglich, doch er sagt niemandem etwas davon.
Die Planung für den Ausflug geht voran, die Schlitten werden
deponiert, und als es soweit ist, verlassen alle um 23.18 Uhr ihre
Zimmer und machen sich in bester Laune auf den Weg. Niemand ahnt,
dass es auf dem Hügel zu einem tragischen Unfall kommen wird … .
Ich war
total gefesselt! Jedes Mal, wenn Duncan keine Zeit für Tims CDs
hatte, habe ich geflucht ;-). Ich wollte unbedingt das Ende wissen,
das ganz anders war, als ich erwartete.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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Du sollst doch nicht fluchen, liebe Vreni, nur weil ein Protagonist sich mal deinen gut gemeinten Ratschlägen widersetzt! :D Aber du hast natürlich völlig Recht, ein sehr fesselndes Jugendbuch mit Tiefgang!
AntwortenLöschenBis ganz bald, Charlotte :*