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Mittwoch, 23. März 2016

"Dämmerhöhe - Lautlos"

Grusel auf Isländisch: "Dämmerhöhe - Lautlos"!

B.E. Hassell und M.H. Magnadottir, übersetzt von Anika Wolff
Dämmerhöhe – Lautlos
978-3-401-60144-1
Arena Verlag
Alter: 12+

Achtklässlerin Anna lebt in einer unaussprechliche Vorstadt einer ebenso unaussprechlichen Stadt irgendwo in Island. Anna ist frustriert, weil sie immer so wenig Zeit hat. Sie liebt Snowboarden, Jazzdance und Handball, doch ihre Eltern stressen wegen der Schule und weil sie immer erst auf den letzten Drücker lernt. In ihrer Hektik stößt sie eines Tages mit einem ihr unbekannten Mädchen zusammen. Die Fremde macht Anna zunächst etwas Angst. Doch dann macht sie Anna ein verlockendes Angebot. Sie verwandelt sich vor ihren Augen in eine Anna-Doppelgängerin und bietet ihr an, alle Hausaufgaben und unangenehmen Arbeiten zu erledigen, so dass Anna nur noch Freizeit hat. Nur in die Schule gehen muss Anna noch selbst. Die einzige Bedingung: Anna muss bis zur Zeugnisausgabe im Frühjahr ihren Namen erraten, sonst wird sie einen hohen Preis zahlen müssen. Das ist ja wie bei„Rumpelstilzchen“ denkt Anna, aber so schwer kann das ja nicht sein. Anna sagt zu und fährt bis zum späten Abend Snowboard, während die Doppelgängerin zuhause über den Büchern brütet. Ihre Eltern merken nichts, wundern sich aber über den plötzlichen Fleiß ihrer Tochter. Nachbarhündin Pila hat Angst vor der neuen Anna, jault und zieht den Schwanz ein, als sie sie sieht. Anfangs genießt Anna die ausgiebige Freizeit, doch nach und nach merkt sie, dass die andere sich Stück für Stück in ihrem Leben einnistet und es allmählich übernimmt. Da Anna ihre Hausaufgaben nicht mehr selbst macht, kommt sie in der Schule nicht mehr mit. Also schickt die andere hin wenn eine Klassenarbeit ansteht. Um mehr Zeit mit den süßen Jungs auf dem Snowboardhügel verbringen zu können, schickt sie sie irgendwann auch zum Handball und zum Tanzen. Das Ergebnis ist ähnlich wie in der Schule. Sie kommt danach nicht mehr mit. Beim Handball ist ihr die neue Strategie, die im letzten Spiel zum Sieg geführt hat, völlig fremd, und beim Tanzen kann sie die neue Choreografie nicht. Ihre beste Freundin Margrét redet kein Wort mehr mit ihr, weil sie angeblich neulich so ätzende Sachen gesagt hat. Die Doppelgängerin liest inzwischen eifrig in Annas Tagebuch und bereitet sich so schon mal darauf vor, Annas Leben zu übernehmen wenn die Frist um ist. Sie glaubt nicht, dass Anna gewinnen kann. Anna ist ratlos. Sie fühlt sich ganz furchtbar, aus ihrem eigenen Leben verdrängt und ziemlich verloren. Annas Mutter scheint die andere Anna lieber zu mögen. Nur Annas kleiner Bruder Egill ahnt etwas. Doch er wird plötzlich krank, so schwer, dass er ins Krankenhaus muss. Die Ärzte können nicht helfen, weil sie keine Ahnung von der Ursache haben. Nachbarhündin Pila stirbt einen grausamen Tod. Sie ging der Doppelgängerin auf die Nerven. Verzweifelt versucht Anna, ihren Namen zu erraten, doch sie landet keinen Treffer. Der Ablauf der Frist rückt immer näher. Als sie es eines Tages siegessicher mit „Rumpelstilzchen“ versucht, bekommt die andere nur einen Lachanfall. Anna will ihr Leben zurück und beschließt, bei Margrét Hilfe zu suchen. Sie weiht die beste Freundin ein, und die hat eine Idee, wie man die andere Anna aus dem Weg räumen könnte. Was auch immer sie ist, den Sturz in einen tiefen Erdspalt würde sie sicher nicht überleben. Die beiden Freundinnen schmieden einen Plan, doch dann kommt alles anders. Es sieht so aus, als hätten sie ihre Gegnerin unterschätzt, und die ist jetzt richtig wütend … .
Ein bisschen wie „Fear Street“ auf Isländisch! Schon für die „Großen“, also sehr spannend und gruselig, doch recht dünn und mit großer Schrift, was auch die Wenig-Leser anspricht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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