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Mittwoch, 9. März 2016

"Tapper Twins - Ziemlich beste Feinde"


Krieg der Zwillinge: "Tapper Twins - Ziemlich beste Feinde"!

Geoff Rodkey, übersetzt von Carolin Müller
Tapper Twins – Ziemlich beste Feinde
978-3-570-17170-7
cbj Verlag
Alter: 10+

Zwischen den zwölfjährigen Tapper-Zwillingen, Leni und Ben, herrscht Krieg. Leni hält die dramatischen Ereignisse für die Nachwelt in einem Buch fest. Sie meint, alles hätte in der Schulcafeteria angefangen, als irgendwer einen fahren ließ und Ben Leni beschuldigte. Damit hat er sie nicht nur vor ihren Freundinnen, dem süßen Austauschschüler Jens aus Holland und der halben Schule lächerlich gemacht, sondern auch zutiefst beleidigt. Alle nennen sie nun Prinzessin-Stinke-Pups! Das schreit nach Rache. Ben findet die Sache halb so tragisch. Für ihn wiegt viel schwerer, dass Leni ihm am Morgen dieses schicksalsträchtigen Tages das letzte Toast-Gebäck weg gegessen hat. Die Eltern, der Vater ist Steueranwalt, die Mutter macht irgendwas mit einer kleinen Internetfirma, sind kaum zuhause und tauschen sich über die Streitigkeiten ihrer Kinder hauptsächlich per SMS aus. Babysitterin und zukünftiger Broadway-Star Ashley gibt dann noch per Email ihren Senf dazu. Diese Kommunikation wird von Leni kopiert und in ihrem Buch abgedruckt, obwohl die Eltern protestieren. Aber zurück zur eiskalten Rache: Leni kauft von ihrem Taschengeld einen Fisch, genauer gesagt eine Meerbrasse, und versteckt ihn im Seitenfach von Bens Rucksack. Es dauert Tage, bis er den Gestank bemerkt. Bald hält es keiner mehr in seiner Nähe aus. Schließlich entdeckt die Mutter eines Freundes den Übeltäter, entsorgt ihn und Bens geliebten Rucksack gleich mit. Klar, dass das einen Gegenschlag erfordert. Doch die schlaue Leni entdeckt den Gorgonzola in ihrem Rucksack sofort und verspeist ihn zusammen mit ihrer Freundin Sophie. Schmeckt gar nicht mal so übel. Zu Ben jedoch sagt sie, sie hätte den Stinke-Käse in seinem Zimmer versteckt. Der glaubt das, zumal in einem Jungen-Zimmer so ziemlich alles nach Käse stinkt, und sucht lange Zeit vergeblich danach. Zu seiner nächsten Aktion lässt er sich von seinem Freund Xander inspirieren. Der schlägt vor, die Mädchen gegen Leni aufzuhetzen, weil die doch viel fieser sind als Jungs. Am besten macht man sich dabei die Viralität sozialer Netzwerke zu Nutzen. Der Plan: Leni beim Popeln filmen, Video hochladen und den Dingen ihren Lauf lassen. Es kommt dann sogar noch besser. Die Jungs erwischen Leni, wie sie auf der Gitarre klimpert und mit quietschender Stimme ein Liebeslied singt, das eindeutig an Jens gerichtet ist. Als Leni von der Aktion Wind bekommt, ist der Schaden bereits angerichtet. Es hagelt dutzende fiese Kommentare, und ein paar Mädchen richten eine gemeine „Fanseite“ für sie ein. Jens kann sie auch nie wieder unter die Augen treten. Das peinliche Video wird gelöscht, und die Schülervertretung beschließt eine Null-Toleranz-Politik bei Cyber-Mobbing. Ben bereut das Ganze und will ab jetzt ein guter Mensch und nur noch nett zu seiner Schwester sein, doch für Leni ist die Sache noch lange nicht vorbei. Sie sorgt nicht nur mit einem fiesen Trick dafür, dass Ben einen Irokesenschnitt erhält, sondern beschließt auch, ihn (bzw. seinen Avatar) bei seinem liebsten Online-Spiel in Grund und Boden zu stampfen. Als sich herausstellt, dass sie die Death-Matches in Meta-World nie auf faire Art und Weise gegen ihn gewinnen kann, holt sie sich Unterstützung von einem der Admins des Spiels. Fortan ist ihre Figur „Invisible Death“ unsichtbar und metzelt Ben und Xander jedes Mal in Sekundenschnelle nieder. Doch das ist noch immer nicht das Ende des Krieges … .
Herrlich schräg und zum Schreien komisch! Am witzigsten fand ich die SMS, die sich die Eltern der Zwillinge schicken, darum habe ich eine „Unterhaltung“ für Euch abfotografiert:


Viel Spaß beim Lesen!!!

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