Krieg der Zwillinge: "Tapper Twins - Ziemlich beste Feinde"!
Geoff
Rodkey, übersetzt von Carolin Müller
Tapper
Twins – Ziemlich beste Feinde
978-3-570-17170-7
cbj
Verlag
Alter:
10+
Zwischen
den zwölfjährigen Tapper-Zwillingen, Leni und Ben, herrscht Krieg.
Leni hält die dramatischen Ereignisse für die Nachwelt in einem
Buch fest. Sie meint, alles hätte in der Schulcafeteria angefangen,
als irgendwer einen fahren ließ und Ben Leni beschuldigte. Damit hat
er sie nicht nur vor ihren Freundinnen, dem süßen Austauschschüler
Jens aus Holland und der halben Schule lächerlich gemacht, sondern
auch zutiefst beleidigt. Alle nennen sie nun Prinzessin-Stinke-Pups!
Das schreit nach Rache. Ben findet die Sache halb so tragisch. Für
ihn wiegt viel schwerer, dass Leni ihm am Morgen dieses
schicksalsträchtigen Tages das letzte Toast-Gebäck weg gegessen
hat. Die Eltern, der Vater ist Steueranwalt, die Mutter macht
irgendwas mit einer kleinen Internetfirma, sind kaum zuhause und
tauschen sich über die Streitigkeiten ihrer Kinder hauptsächlich
per SMS aus. Babysitterin und zukünftiger Broadway-Star Ashley gibt
dann noch per Email ihren Senf dazu. Diese Kommunikation wird von
Leni kopiert und in ihrem Buch abgedruckt, obwohl die Eltern
protestieren. Aber zurück zur eiskalten Rache: Leni kauft von ihrem
Taschengeld einen Fisch, genauer gesagt eine Meerbrasse, und
versteckt ihn im Seitenfach von Bens Rucksack. Es dauert Tage, bis er
den Gestank bemerkt. Bald hält es keiner mehr in seiner Nähe aus.
Schließlich entdeckt die Mutter eines Freundes den Übeltäter,
entsorgt ihn und Bens geliebten Rucksack gleich mit. Klar, dass das
einen Gegenschlag erfordert. Doch die schlaue Leni entdeckt den
Gorgonzola in ihrem Rucksack sofort und verspeist ihn zusammen mit
ihrer Freundin Sophie. Schmeckt gar nicht mal so übel. Zu Ben jedoch
sagt sie, sie hätte den Stinke-Käse in seinem Zimmer versteckt. Der
glaubt das, zumal in einem Jungen-Zimmer so ziemlich alles nach Käse
stinkt, und sucht lange Zeit vergeblich danach. Zu seiner nächsten
Aktion lässt er sich von seinem Freund Xander inspirieren. Der
schlägt vor, die Mädchen gegen Leni aufzuhetzen, weil die doch viel
fieser sind als Jungs. Am besten macht man sich dabei die Viralität
sozialer Netzwerke zu Nutzen. Der Plan: Leni beim Popeln filmen,
Video hochladen und den Dingen ihren Lauf lassen. Es kommt dann sogar
noch besser. Die Jungs erwischen Leni, wie sie auf der Gitarre
klimpert und mit quietschender Stimme ein Liebeslied singt, das
eindeutig an Jens gerichtet ist. Als Leni von der Aktion Wind
bekommt, ist der Schaden bereits angerichtet. Es hagelt dutzende
fiese Kommentare, und ein paar Mädchen richten eine gemeine
„Fanseite“ für sie ein. Jens kann sie auch nie wieder unter die
Augen treten. Das peinliche Video wird gelöscht, und die
Schülervertretung beschließt eine Null-Toleranz-Politik bei
Cyber-Mobbing. Ben bereut das Ganze und will ab jetzt ein guter
Mensch und nur noch nett zu seiner Schwester sein, doch für Leni ist
die Sache noch lange nicht vorbei. Sie sorgt nicht nur mit einem
fiesen Trick dafür, dass Ben einen Irokesenschnitt erhält, sondern
beschließt auch, ihn (bzw. seinen Avatar) bei seinem liebsten
Online-Spiel in Grund und Boden zu stampfen. Als sich herausstellt,
dass sie die Death-Matches in Meta-World nie auf faire Art und Weise
gegen ihn gewinnen kann, holt sie sich Unterstützung von einem der
Admins des Spiels. Fortan ist ihre Figur „Invisible Death“
unsichtbar und metzelt Ben und Xander jedes Mal in Sekundenschnelle
nieder. Doch das ist noch immer nicht das Ende des Krieges … .
Herrlich
schräg und zum Schreien komisch! Am witzigsten fand ich die SMS, die
sich die Eltern der Zwillinge schicken, darum habe ich eine
„Unterhaltung“ für Euch abfotografiert:
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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