Nicola
Yoon, übersetzt von Simone Wiemken
Du neben
mir und zwischen uns die ganze Welt
978-3-7915-2540-2
Dressler
Verlag
Alter:
14+
Die
achtzehnjährige Madeline leidet unter einem schweren Immundefekt.
Ihr ganzes, eintöniges Leben hat sie im Haus verbracht, in ihrem
sterilen, weißen Zimmer, durch eine Luftschleuse vor den Gefahren
der Außenwelt geschützt. Ihre Mutter, die praktischerweise Ärztin
ist, und ihre Privatkrankenschwester Carla kümmern sich rund um die
Uhr um sie. Madeline erhält Unterricht via Skype und liest viel.
Dann zieht die neue Nachbarfamilie ein. Maddy beobachtet die
Neuankömmlinge regelmäßig durchs Fenster, sieht wie der sportliche
Olly an der Hauswand Parcours trainiert, der betrunkene und
gewalttätige Vater die Mutter auf der Veranda anbrüllt und Tochter
Kara heimlich hinter dem Haus raucht. Einmal kommen Olly und seine
Schwester mit einem steinharten Gugelhupf vorbei und fragen, ob Maddy
raus kommen kann. Kann sie natürlich nicht. Olly schreibt seine
Mail-Adresse an sein Fenster und die beiden beginnen, sich zu
schreiben und zu chatten. Sie redet jedoch nicht über ihre
Krankheit. Sie will kein Mitleid. Er denkt, sie hätte Hausarrest,
doch dann erzählt sie ihm schließlich, warum sie sich nach den
Ferien nicht in der Schule sehen werden. Schließlich kommt es zu
einem ersten persönlichen Treffen in Maddys Wintergarten voller
Plastikpflanzen, nach gründlicher Dekontamination und mit
ausreichend Abstand natürlich. Das Treffen hat Carla eingefädelt,
Maddys Mutter soll davon nichts wissen. Sie warnt Maddy jedoch, dass
die Liebe gefährlich sein kann. Olly trägt ausschließlich Schwarz
und Maddy ist wie immer ganz in Weiß. Olly besucht sie nun
regelmäßig. Er bringt ihr bei, wie man Handstand macht, und es
kommt zu einer verbotenen Berührung. Spätestens nach dem ersten,
natürlich ebenfalls verbotenen Kuss, wird Maddy klar, sie hat sich
verliebt. Eines Tages sieht sie vom Fenster aus, wie Ollys Vater ihn
und seine Mutter verprügelt. Ihr Verstand setzt aus und sie rennt
nach draußen, um Olly zu helfen. Ihre Mutter ist entsetzt und
besorgter denn je. Sie erfährt von den heimlichen Treffen und feuert
Carla. Die neue Krankenschwester Janet ist ein ziemlicher Drachen. Da
Maddy bis auf weiteres Internetverbot hat, schreiben sie und Olly
sich Nachrichten an die Fenster und verständigen sich mit Gesten.
Irgendwann hält es Maddy nicht mehr aus. Sie fühlt sich so allein
und ist verzweifelt. Nein, sie denkt nicht an Selbstmord. Sie will
endlich leben, endlich raus, frei sein, die Welt sehen, natürlich am
liebsten alles mit Olly. Heimlich bucht sie einen Flug nach Hawaii.
Ihr verstorbener Vater, der zusammen mit Maddys Bruder bei einem
Autounfall ums Leben kam, als Maddy noch ein Baby war, liebte Hawaii.
Zusammen mit Olly haut sie ab. Nach einem kurzen Besuch bei Carla,
die aus allen Wolken fällt, sitzen die beiden im Flieger. Maddy
erzählt Olly etwas von experimentellen Tabletten aus dem Internet,
die sie angeblich nimmt, damit er sich keine Sorgen macht. Sie
checken als Ehepaar im Hotel ein, gehen essen und schnorcheln,
genießen das Leben und haben zum ersten Mal Sex, während Maddys
Mutter zuhause vor lauter Sorge fast durchdreht. Es kommt, wie es
kommen muss. Maddy wird krank, richtig krank. Mit hohem Fieber landet
sie in der Notaufnahme. Ihre Mutter spürt sie auf und schleift sie
nachhause, wo sie sich erholt. Die Isolation ist für sie jetzt noch
schlimmer als zuvor. Sie will nicht mehr leben. Sie will nicht mehr
lieben. Ollys Mails werden ungelesen gelöscht. Da trifft eine
weitere Mail ein, von der Ärztin, die Maddy auf Hawaii behandelt
hat. Und diese Mail verändert alles … .
Ein
tolles Buch! Die überraschende Wende am Ende hat mich echt
umgehauen!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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