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Mittwoch, 14. Oktober 2015

"Changers 2 - Oryon"

Und wer bist Du heute?: "Changers 2 - Oryon"!

T. Cooper und Allison Glock, übersetzt von Manuela Knetsch
Changers 2 – Oryon
978-3-440-14363-6
Kosmos Verlag
Alter: 14+

Ein neues Schuljahr, eine neue Identität: Eben war er noch das Mädchen Drew Staifer, nun ist er der farbige Junge Oryon Small. Was für eine Umstellung! Nur seinem treuen Pitbull Snoopy scheint der Wechsel nichts auszumachen. Betreuerin Tracy ist wieder (oder immer noch) für Ethan/Drew/Oryon zuständig. Oryon soll das Pflegekind seiner eigentlich leiblichen Eltern mimen, um nicht aufzufallen. Die „neue“ Schule kennt er ja schon aus dem letzten Jahr, aber niemand erkennt ihn wieder, nicht einmal Audrey, die er als Drew liebte (und immer noch liebt). Er darf sich ihr leider nicht zu erkennen geben. Außerdem trifft er Chase wieder, der im Secondhandshop arbeitet, wo Oryon „Drews“ alte Klamotten verkauft. Chase ist jetzt ein Muskelprotz und hat verbotenerweise seinen Namen beibehalten. Wieder versucht er, Oryon für seine radikale Gruppe zu gewinnen. Er scheißt eben auf die Regeln. Auch Oryon tut sich mit den Regeln etwas schwer. Heimlich schreibt er Audrey (als Drew!) Mails und erzählt, Drews Eltern seien in Schwierigkeiten geraten, und sie mussten ganz plötzlich die Stadt verlassen. Als Oryon kommt er jedoch bei Audrey nicht so recht an. Es ist generell schwierig an der Schule. Schwarz zu sein sollte heutzutage kein Nachteil mehr sein, ist es aber doch. Um Audrey nahe zu sein, macht er bei der Schülerzeitung mit. Beim Footballtraining wird er von Jason (Ihr erinnert euch: Audreys fieser Bruder, der zu den Getreuen gehört und ihn als Drew beinahe vergewaltigt hätte) übel gefoult. Jason kann nicht wissen, dass Oryon ein Changer ist. Wahrscheinlich ist er auch noch ein Rassist (oder einfach nur doof). Oryon hängt viel mit DJ und seinen (schwarzen) Freunden herum. Er skatet auch wieder, wie früher als Ethan, was er als Drew nicht drauf hatte. Ein Junge zu sein hat einige Vorteile. Man muss sich keine Gedanken machen, was andere von der Figur, der Frisur oder den neuen Schuhen halten. Oryon leidet jedoch unter der, angeblich längst abgeschafften, Rassentrennung. Sein Vater heuchelt Verständnis für Oryons Probleme, denn er war selber mal ein afroamerikanisches Mädchen, jedoch nicht mutig genug, diese Identität für die Ewigkeit zu wählen. Seine Mutter meint, dass nur das Innere zählt. War sie je auf einer Highschool? Die Changers-Bibel ist auch keine Hilfe, und Betreuerin Tracy ist beschäftigt. Tracy geht nämlich mit einem seinem Lehrer, Mr. Crowell, Igitt! Oryon knutscht mit Kenya auf einer Party, ohne wirklich was zu fühlen. Ein Fehler, denn daher lehnt Audrey ein Date mit ihm ab. Sie denkt, die beiden seien zusammen. Es gibt einen Vorfall mit Snoopy auf der Hundewiese. Obwohl er friedlich und total harmlos ist, haben die anderen Hundebesitzer plötzlich Angst vor ihm. Ist ja klar: Pitbull + Schwarzer Junge = Gefahr! bissiger Kampfhund!, Pitbull + süßes weißes Mädchen (Drew) = Ach wie niedlich! Was ist das denn für einer?! Diese Haltung irritiert nicht nur Snoopy. Erneut wird Oryon beim Football von Jason verletzt und landet mit einem fetten Bänderriss im Krankenhaus. Die Saison ist für ihn gelaufen. Immerhin bringt ihm das ein „Mitleidsdate“ mit Audrey ein. Ein weiteres Date folgt, obwohl er doch eigentlich den Kontakt mit ihr vermeiden soll. Dann wird er unschuldig wegen Diebstahl im Supermarkt verhaftet und verpasst das nächste Date. Als seine Eltern nach Florida fahren, um sich um seine demente Oma zu kümmern, die gestürzt ist, hat Oryon sturmfreie Bude und lädt Audrey ein. Alles läuft gut, bis sie bei ihm das Armband findet, das sie einst Drew geschenkt hatte … .
Geniale Fortsetzung, aber das Ende ist die reinste Folter! Ich lechze nach Band 3!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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