Liv ist tot, doch ihr Geist lebt: "Liv Forever"!
Amy
Talkington, übersetzt von Sophie Zeitz Ventura
Liv
Forever
978-3-407-74487-6
Gulliver/
Beltz Verlag
Alter:
14+
Pflegekind Liv kommt ins
Internat Wickham Hall, wo schon Präsidenten und andere Berühmtheiten
zur Schule gingen (und wo es angeblich spuken soll). Liv ist
Künstlerin, hatte jedoch nie Geld und Möglichkeiten, um ihr Talent
voll zu entfalten. Mit dem Stipendium ist das jetzt möglich. Sie
bekommt sogar ein eigenes Atelier und alle Materialien, die ihr Herz
begehrt für ihre wunderbaren Collagen. Liv fühlt sich fehl am Platz
zwischen all den Charlottes und Elisabeths, deren Eltern und
Großeltern schon hier Schüler waren. Abigail, die Präfektin ihres
Wohnheimes, spielt den Neuen einen Streich, dann gibt es ein
formelles Dinner zur Begrüßung, alles sehr altehrwürdig und
spießig. Es wird Wildschwein serviert und Liv lernt Außenseiter
Gabe kennen. Sie sticht in ihren Second-Hand-Klamotten zwischen all
den noblen Ballkleidern heraus, wird aber zu aller Überraschung von
dem gutaussehenden Schulsprecher Malcolm Astor zum Tanz aufgefordert.
Liv ist mit Gabe in einer Arbeitsgruppe. Der gesteht ihr, dass er
Geister sehen kann, aber Liv glaubt nicht an Geister. Sie trifft sich
an einem freiem Tag mit Malcolm, er schenkt ihr die Playlist „Liv
forever“, und sie bemalt seinen Körper. Ein anderes Mal schleichen
sie sich nachts raus. Malcolm, Abigail und viele andere sind
„Victors“, gehören zu einem Geheimbund, der seit Generationen
besteht. Liv und Malcolm treffen sich nach deren Treffen. Er sagt,
dass er sie liebt, doch dann werden sie entdeckt und fliehen
getrennt. Liv stirbt nur wenig später, von hinten niedergeschlagen
und im Brunnen ertrunken. Nur Gabe kann ihren Geist sehen. Sie ist
nicht der einzige Geist der auf dem Gelände spukt, das sie übrigens
nicht verlassen kann, wie sie nach ihrer Trauerfeier feststellen
muss. Da sind noch mindestens sieben Mädchen aus unterschiedlichen
Epochen. Livs Tod wird als Selbstmord deklariert. Die Victors wollen
keinen Skandal an „ihrer“ Schule. Auch früher wurden schon Morde
vertuscht. Liv glaubt, dass Abigail, die Liv in einem Gespräch mit
der Polizei als labil darstellt, obwohl sie sie kaum kannte, mit
ihrem Mord zu tun hat und ermittelt mit Gabe. Gabe und Liv können
Malcolm überzeugen, dass der Geist Liv tatsächlich existiert, indem
Gabe Malcolm Dinge weitersagt, die nur Liv wissen kann, und er
schließt sich ihren Ermittlungen an. Er glaubt nicht, dass jemand
von den Victors Liv umgebracht haben könnte, und Abigail hat ein
Alibi für die Tatzeit. Könnten die Geister etwas mit Livs Tod zu
tun haben? Immerhin kann auch sie Gegenstände bewegen, wenn auch
unter Schmerzen. Es tut auch weh, wenn Leute durch sie durchgehen.
Sie recherchieren über die toten Mädchen und suchen nach
Gemeinsamkeiten. Es waren alles Außenseiterinnen, meist aus armen
Familien und mit Stipendium und starben immer im 5. Jahr einer
Dekade. Sie unternehmen weitere Recherchen bei einem
Ehemaligentreffen. Bald weist alles auf die Victors hin, die nicht
zögern, die Schwachen zu opfern, um ihre eigene Macht und Stärke zu
vergrößern. Würden sie auch einen Mord begehen? Minerva Wickham
und ihr Mann, die das Internat gründeten, standen wohl total auf
Geister und Übernatürliches. Minervas Geist ist auch hier und hält
die toten Mädchen getrennt. Liv bringt sie erstmals zusammen und sie
erzählen ihre Geschichten. Gabe wird als Livs mutmaßlicher Mörder
verhaftet, und Malcolm, Liv und die Mädchen müssen nun allein die
Wahrheit ans Licht bringen … .
Ich habe dieses Buch echt
verschlungen! Ein gelungener Mix aus Spannung, Fantasy und Romantik!
Und es ist eine abgeschlossene Geschichte, keine Serie, was ja eher
selten ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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