Spukt es in diesem Haus?: "Glaskinder"!
Kristina
Ohlsson, übersetzt von Susanne Dahmann
Glaskinder
978-3-570-16280-4
cbt
Verlag
Alter:
11+
Die
zwölfjährige Billie zieht nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer
Mutter in ein neues Haus. Es liegt in Åhus,
einem kleinen Ort an der schwedischen Küste, wo ihre Mutter
aufgewachsen ist. Das Haus ist klein, irgendwie unheimlich, und die
blaue Farbe blättert ab. Bei der Besichtigung verstrickt sich
Verkäufer Martin in Widersprüche. Warum ist die Familie, die hier
wohnte, so plötzlich ausgezogen und hat alle ihre Sachen dagelassen?
Es stehen alte Möbel im Haus, Bücher in den Regalen etc.. Trotz
Billies Unbehagen will ihre Mutter unbedingt hier einziehen, und so
kommt es dann auch. Warum schwingt die Lampe im Wohnzimmer ohne
jeglichen Luftzug hin und her? Woher kommt der Abdruck einer
Kinderhand auf einem staubigen Tischchen? Wohnt Billie in einem
Spukhaus? Die alte Dame Ella macht in der Bibliothek gewisse
Andeutungen. Billies Mutter gibt nichts auf Tratsch. Sie will ein
neues Leben anfangen, koste es was es wolle, ignoriert die seltsamen
Vorfälle und glaubt ihrer Tochter kein Wort. Da immer noch
Sommerferien sind, kommt Billies beste Freundin Simona zu Besuch, und
die beiden freunden sich mit Aladdin an. Der wohnt im Sommer auf
einem echten Hausboot und seinen Eltern gehört das beste Restaurant
der Stadt, der „Türke im Turm“. In der Nacht hören Billie und
Simona Klopfgeräusche und finden eine Drohbotschaft im Gästezimmer:
„Verschwindet!“. Sie reden mit der alten Ella, die jahrelang als
Putzfrau für mehrere Familien in dem Haus gearbeitet hat. Sie
berichtet von einem Brand und von vielen weiteren Unglücksfällen,
die den Menschen in diesem Haus zustießen. Die Kinder recherchieren
über die letzten Besitzer des Hauses und erfahren, dass die schon
vor längerer Zeit ausgezogen sind und nicht erst vor einem Jahr, wie
Martin behauptet hat. Der Name im Kaufvertrag und ein paar alte
Schuljahrbücher führen sie zu der kleinen Wilma, die damals beinahe
ertrank. Angeblich hat Wilma Geister gesehen. Unterdessen schleppt
Billies Mutter den Polizisten Josef an. Sie behauptet, sie wären nur
Freunde, doch Billie gefällt das nicht, obwohl Josef echt nett ist.
Zumindest ist er ihrer Geistertheorie gegenüber offener als ihre
Mutter. Die denkt, Billie hätte selbst die Drohbotschaften
geschrieben, weil sie unbedingt wieder hier ausziehen will. Dann wird
Billies Mutter krank. Hirnhautentzündung! Billie hat Angst. Sie will
ihre Mutter nicht auch noch verlieren. Josef passt auf Billie auf,
solange ihre Mutter im Krankenhaus ist. Mit Simona und Aladdin geht
Billie für weitere Recherchen in die Bibliothek, ins Internet, ins
Zeitungsarchiv und ins Museum. Eines ist klar. Das Haus brachte allen
Bewohnern Unglück. Es begann in den 20er Jahren, als es ein
Kinderheim war. Viele der Kinder waren krank oder behindert. Einige
hatten die Glasknochenkrankheit und wurden daher von den Leuten im
Ort Glaskinder genannt. Als eines Tages eine junge Pflegerin allein
(und total überfordert) mit 8 Kindern am Strand ist, geschieht ein
schreckliches Unglück und zwei der Kinder ertrinken. Von
Schuldgefühlen geplagt, erhängt sich die junge Frau an der
Deckenlampe. Ist sie der Geist? Oder jemand, der bei dem Brand einige
Jahre später starb? Oder doch die Kinder? Billie und ihre Freunde
suchen nach dem Überlebendem des Brandes. Der ist mittlerweile der
fast 100 und bringt sie auf eine heiße Spur. Sind es vielleicht gar
nicht die Glaskinder, die hier spuken, sondern ein Mensch aus Fleisch
und Blut, der nicht will, dass sie in dem Haus wohnen?
Krimi
oder Fantasy? Geister oder doch keine Geister? Das Geheimnis wird
erst ganz am Ende des Buches gelüftet. Auf jeden Fall ist es
spannend bis zum Schluss!
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Spaß beim Lesen?
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