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Mittwoch, 4. März 2015

"Gryphony - Im Bann des Greifen"

Ein fantastisches Abenteuer: "Gryphony - im Bann des Greifen"!

Michael Peinkofer
Gryphony - Im Bann des Greifen
978-3-473-36889-1
Ravensburger Verlag
Alter: 10+

Melody lebt seit dem Tod ihrer Eltern, die bei einem Fährunglück ums Leben kamen, mit ihrer Oma in deren kleiner Pension „Stone Inn“. Oma hat finanzielle Probleme. Sie hat Schulden bei dem fiesen McLusky, der ihr die Pension wegnehmen will, und die Bank gibt ihr kein Geld mehr. Melodys bester Freund ist der pummelige Bücherwurm Roddy, der ihr einen selbst gestrickten Schal zum Geburtstag schenkt. Ashley McLusky, die in Sachen Fiesheit ihrem Vater in nichts nachsteht, und ihre Freundinnen mobben Melody die ganze Zeit, schütten ihr unter anderem beim Mittagessen einmal Spaghetti über den Kopf, lästern über ihre Klamotten, und machen auch ihren neuen Schal kaputt. Melody flieht vor ihren Peinigerinnen in den Antiquitätenladen des netten Mr. Clue. Dort darf sie sich etwas für ihren Geburtstag aussuchen und wählt einen ungewöhnlichen Ring. In der Nacht hat sie seltsame Träume und hört Stimmen, und der Ring beginnt zu leuchten. In der nächsten Nacht will sie gemeinsam mit Roddy das Geheimnis des Rings ergründen. Der Ring führt sie zu einem Steinkreis, wo sie etwas ausgraben, das wie ein versteinertes Ei aussieht. Unterdessen macht McLusky Melodys Oma immer mehr Druck und droht, vor Gericht zu gehen. Er gibt ihr noch eine Frist von vier Tagen. Zu Melodys Erstaunen stellt sich der vermeintliche Stein als das Ei eines Greifen heraus. Draus schlüpft ein kleiner Greif, den sie Agravain nennt, weil dieses Wort auf dem Ring eingraviert ist. Agravain kann Melodys Gedanken lesen und sie kann seine hören, Roddy jedoch nicht. Der kleine Greif wächst schnell und hat einen gesunden Appetit. Allerdings frisst er keine Körner, sondern Fleisch, denn Greifen sind Raubtiere. Mr. Clue zeigt den Kindern ein altes Buch über Greifen und erklärt, dass diese eigentlich seit den Tagen König Artus ausgestorben seien. In normalen Geschichtsbüchern sind solche Informationen jedoch nicht zu finden. Wenig später ist Mr. Clue verschwunden, sein Laden geschlossen. Außerdem beobachtet jemand die Kinder, die nicht ahnen, von welch finsteren Gestalten sie verfolgt werden. Im „Stone Inn“ flattert der Räumungsbefehl ins Haus und es sieht ganz so aus, als hätte McLusky gewonnen. Er hatte es immer schon auf die Pension abgesehen und hat bei der Bank dafür gesorgt, dass Melodys Oma kein Geld bekommt. Müssen sie jetzt ausziehen? Da Agravain zu groß für den Vogelkäfig geworden ist, nimmt Melody ihn in ihrer Tasche heimlich mit zur Schule, wo sie ihn im Auge behalten kann. Sie bekommt ziemlichen Ärger, weil ihr „Spielzeug“ ständig Geräusche von sich gibt. Als Ashley wieder einmal fies zu Melody ist, attackiert Agravain sie und ihren rosa Handtaschenpudel Pom Pom. Ashley glaubt jedoch, sie würde von einer wild gewordenen Fledermaus angegriffen. Agravain jagt jetzt immer nachts draußen, doch dort wird er von seinen Feinden entdeckt. Zusammen mit Melody und Roddy flieht er vor den unheimlichen Männern in eine Burgruine, die zum Teil in der Anderwelt liegt. Das Leuchten des Rings führt sie in eine Gruft, und Melody erfährt in einer Vision von Schicksal des Ritters Agravain, der von Malagant, dem Anführer des Drachenheeres, in eine Falle gelockt wurde. Nun sind die bösen Diener der Dunkelheit hinter Melody und Agravain (dem Greif, nicht dem Ritter, dem sein Name trotz des Irrtums gefällt) her. Können sie entkommen? Und was wird aus Omas Pension?
Tolle Spannung für die jüngeren Fantasy-Fans! Den Prolog fand ich etwas wirr (Drache, Greif, Guter Ritter, böser Ritter …), aber dann wird es besser, und der Rest ist klasse! Eine Fortsetzung ist bereits in Arbeit: „Gryphony – Der Orden der Drachen“.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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