Nikki
Sheehan, übersetzt von Ann Lecker
Mein
Plan zur Rettung der unsichtbaren Freundin von nebenan
978-3-551-55360-7
Carlsen
Verlag
Alter:
11+
Es ist
die letzte Woche der Sommerferien. Joseph (genannt Joe) lebt allein
mit seinem Vater, seit seine Mutter vor ein paar Jahren in Spanien
verschwand. Sie schrieb auf einer Postkarte, sie käme im Sommer
zurück, aber sie tat es nie. Wieder geht ein Sommer zu Ende, ohne
ein Lebenszeichen von ihr. Jetzt hat Joes Vater sein erstes Date
seitdem, mit Klempnerin Mandy. Joes beste Freunde sind Nachbarjunge
und Videospiel-Junkie Rocky und dessen kleiner Bruder, der
siebenjährige Außenseiter Felix, genannt Floh. Floh hat eine
unsichtbare Freundin namens Klaris. Joe verschweigt allen, dass auch
er sie sehen und hören kann. Denn unsichtbare Freunde sind
gefährlich, so heißt es jedenfalls nach den grauenvollen
Ereignissen in Shorefield, die vielen Menschen das Leben kosteten.
Kinder sollen vorsichtig sein, wenn sie allein spielen, damit ihre
Fantasie nicht ausufert und sie unsichtbare Freunde anlocken. Werden
diese zur Bedrohung, werden sie „gekappt“. Auch Klaris scheint
kein Unschuldsengel zu sein. Daher droht Flohs Vater, der Dorfarzt,
Klaris wegen diverser Vergehen dem Gemeinderat zu melden. Joe erzählt
Rocky, dass auch er Klaris wahrnehmen kann, und der verrät ihn an
seine Eltern. Joe und Floh sollen „gekappt“ werden. Dabei wird
das Fantasiezentrum in Gehirn der „befallenen“ Person mit Laser
bestrahlt wie ein Tumor und so verkleinert, damit sich keine
unsichtbaren Freunde mehr dort einnisten können. Joe hat Angst,
seine Fantasie gänzlich zu verlieren. Rocky soll ihm und Floh
helfen, denn er hat den Verdacht, dass jemand Klaris all die
Schandtaten in die Schule geschoben hat. Sie befragen Flos Schwester
Po (eigentlich Prudence) und die fünfjährigen Zwillinge Wills und
Egg, die Klaris nicht leiden können. Wer hat die Schandtaten
wirklich begangen? Rocky gesteht, die Labradors betrunken gemacht zu
haben damit Vaters geliebte Hündin endlich schwanger wird, denn die
Hunde waren leider nicht „verliebt“, sondern nur Freunde, und er
wollte ihnen mit dem Whisky die Hemmungen nehmen. Immerhin hat es
geklappt, denn Hündin Annie erwartet Nachwuchs. Doch wer hat Vaters
Stethoskop kaputt gemacht? Wer ist schuld, dass die Autobatterie
ständig leer ist? Und wer hat den Namen Klaris (allerdings mit C) in
die Holzwand geschnitzt? Flos Vater hatte selbst mal einen
unsichtbaren Freund namens Horatio, doch er zeigt keine Einsicht, was
Klaris Unbedenklichkeit angeht, sondern lässt sich zu sehr von den
Gruselgeschichten aus Shorefield beeinflussen. Unsichtbare Freunde
waren einst lebendige Menschen. Nach ihrem Tod schweben sie umher,
bis sie sich in der Fantasie eines Kindes einnisten. Irgendwann
werden sie bösartig, so zumindest die Meinung der Mehrheit. Es gibt
jedoch auch eine Gruppe, die für die Rechte der Unsichtbaren Freunde
kämpft. Joe erzählt seinem Vater nichts von seinen Problemen. Der
glaubt, Joe wolle nur seinem Freund Floh helfen, dass der nicht
„gekappt wird“ und ahnt nicht, dass auch Joes Fantasie in Gefahr
ist. Die Freunde haben nur noch wenige Tage Zeit bis zur „Kappung“.
Können sie den wahren Schuldigen finden? Können sie Flohs Vater
überzeugen? Was wird aus Klaris? Und dann ist da natürlich noch die
Frage, wer Klaris eigentlich wirklich ist. Wo kommt sie her, und
warum ist sie ausgerechnet bei Floh und Joe aufgetaucht?
Ich fand
die Geschichte richtig toll! Beim Lesen musste ich ständig an meine
eigene unsichtbare Freundin Luiu denken. Leider haben wir uns damals
verkracht, weil ich ihr immer alle meine Schandtaten in die Schuhe
geschoben habe, und sie ist wieder zu den Ringen des Saturn zurück
geflogen. Sie war nämlich eine Außerirdische ;-))).
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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