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Mittwoch, 1. April 2015

"Blätterrauschen"

Abenteuer in der Zukunft: "Blätterrauschen"!

Holly-Jane Rahlens, übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Blätterrauschen
978-3-499-21686-2
Rowohlt Rotfuchs Taschenbuch Verlag
Alter: 10+

Oliver, der hauptsächlich Comics liest und gern zeichnet, Rosa, das Mädchen mit der Armprothese, und die pummelige Klugscheißerin Iris, die auf hochwissenschaftliche Literatur abfährt, sind Mitglieder des Leseclubs der Buchhandlung „Blätterrauschen“ in Berlin. Dort taucht eines Tages, während eines unheimlichen Gewitters, der seltsame Junge Colin auf. Er behauptet, aus der Zukunft (dem Jahr 2273) zu kommen und ist fest davon überzeugt, ein neues virtuelles Spiel zu spielen. Er ahnt nicht, dass er von einer Gruppe Quantenphysikstudenten verarscht und tatsächlich in die Vergangenheit geschickt wurde. Plötzlich werden die Kinder von Männern in braunen Trenchcoats gejagt, dann tauchen auch noch schwarze Kapuzenmänner auf. Ihre Flucht endet im Geräteschuppen, der sich als Zeitportal herausstellt. Sie gelangen in eine Parallelwelt. Hier heißt die Buchhandlung „Blühende Fantasie“. Vieles ist ähnlich, aber doch anders. Die Kinder lesen dort die Abenteuer von „Harriet Topper“ und trinken „Moca Mola“. Buchhändlerin Cornelia aus dem „Blätterrauschen“ taucht auf und gesteht, dass sie eine professionelle Zeitreisende ist, die das Zeitportal im Schuppen hinter dem „Blätterrauschen“ bewacht. Colin sollte eigentlich allein im Geräteschuppen sein, um unauffällig zurückgeschickt zu werden. Die Kapuzenmänner Mo, Barry und Burly gehören übrigens zu den Guten und sind so eine Art Bodyguards. Die Trenchcoat-Typen sind allerdings böse. Die Kinder müssen vor ihnen fliehen. Sie wollen wieder in ihre Welt zurück. Bevor sie nachhause können, muss Colin zurück in die Zukunft, und sie müssen alle mit, da nur ein Transport möglich ist. Von da sollen sie dann zurück in ihre Zeit gelangen. Colin erzählt ihnen von der Zukunft, von Waldbewohnern (Forester), einer Minderheit, zu denen auch er gehört, und Stadtbewohnern (Urbanites). Zu viel darf er aber nicht verraten, obwohl, wenn die drei Kinder zurück in ihrer Zeit sind, werden sie sich sowieso nicht erinnern können. Die Welt der Zukunft ist fremdartig. Die Leute kommunizieren mit einer Art Internet im Kopf und sagen nicht mehr „ich“ und „du“, sondern reden nur noch in der 3. Person. Im Krankenhaus werden die Zeitreisenden von Roboterkrankenschwester Nancy auf Allergien und Nagelpilz untersucht und ob die Zeitreise bei ihnen Schaden hinterlassen hat. Die neugierige Iris wurde am liebsten dableiben und stellt 1000 Fragen. Beim Essen im Restaurant Olga bekommen die Kinder die Nachwirkungen der Zeitreise, den Zeitlag, zu spüren. Man sagt ihnen, dass Berlin nicht mehr die Hauptstadt von Deutschland ist, das ist jetzt Palma de Mallorca, und dass das Brandenburger Tor zerstört wurde. Gab es einen Krieg? Sie bekommen kaum Antworten, dafür viele Fragen über die Vergangenheit gestellt. Nach dem Abschied Abschied von Colin besichtigen sie die einzige noch übrige europäische Bibliothek in Greifswald. Dort gibt es unter anderem eine Erstausgabe von Goethes „Werther“ und einen „Quelle Katalog“ aus dem Jahr 1992 zu bestaunen. Hier erfahren sie auch vom „Dark Winter“ und der „Deutschen Pest“, die 2018 erstmals ausbricht. Bald darauf werden sie von Colin und seinen Eltern „entführt“. Die sagen, sie könnten nicht länger als eine Woche in der fremden Zeitzone überleben und müssen schnellstens zurück. Warum hat ihnen das niemand gesagt? Kommen sie wieder heim, in ihre Zeit und auch in ihre Realität? Und was passiert mit ihren Erinnerungen?
Absolut genial! Ein fantastisches Buch! Ich liebe es! Und jetzt muss ich mal eben das streng geheime Zeitportal in meiner Buchhandlung überprüfen ;-))).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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