Ein wunderbarer Briefroman: "Love Letters to the Dead"!
Ava
Dellaira, übersetzt von Katarina Ganslandt
Love
Letters to the Dead
978-3-570-16314-6
cbt
Verlag
Alter:
14+
Laurel
ist gerade auf die Highschool gekommen und trauert um ihre ältere
Schwester May, die im letzten Jahr starb. Im Englischunterricht soll
sie einen Brief an eine verstorbene, berühmte Persönlichkeit
schreiben, und sie schreibt an Kurt Cobain, den Lieblingsmusiker
ihrer Schwester. Sie gibt den Brief jedoch nicht ab, sondern schreibt
weiter, auch an andere Tote wie Judy Garland, River Phoenix, Amelia
Earhart und Amy Winehouse. Auf diese Art schreibt sie sich ihre
Sorgen und Probleme von der Seele. Laurel ist eine Außenseiterin
ohne richtige Freunde. Sie mag einen Jungen namens Sky, den sie
jedoch nur von weitem kennt. Ihre Eltern sind getrennt, die Mutter
ging fort nach Kalifornien, seitdem lebt sie abwechselnd beim Vater
und ihrer sehr religiösen Tante. Die unscheinbare Laurel kopiert
Mays Kleidungsstil, um cool zu sein, und mit dem so von May geborgtem
Image findet sie tatsächlich Freundinnen, Natalie und Hannah.
Natalie ist in Hannah verliebt, doch Hannah hat ständig wechselnde
Freunde und scheint in Natalie nur eine gute Freundin zu sehen. Die
Mädchen treffen sich auch mit älteren Mitschülern, die cool sind
und kiffen. Laurel schleicht sich nachts raus, genau wie May es
früher tat. Über Skys Nirvana Shirt kommt Laurel mit ihm ins
Gespräch. Sie geht zwar mit einem anderem Jungen namens Evan zum
Schulball, in Mays rotem Kleid, doch an Halloween kommt sie mit Sky
zusammen. Der war früher auf einer anderen Schule und ist der
Einzige, der von Mays Tod weiß. Ihren neuen Freundinnen hat Laurel
nichts von May erzählt. Auch Sky hat sein Päckchen zu tragen. Seine
Mutter ist psychisch krank und gießt nachts singend im Garten die
Blumen, und sein Vater hat sie verlassen. Laurel ist zum ersten Mal
seit langer Zeit glücklich. Sie küsst und schmust mit Sky, und
stellt ihn sogar ihrem Vater vor. Andererseits hat sie auch Angst vor
der Liebe, Angst verlassen und verletzt zu werden. Das erste
Weihnachten ohne May ist hart, und Sky verlässt Laurel bald darauf
tatsächlich. Er liebt sie, aber er sucht etwas „Unkompliziertes“.
Laurel leidet und schreibt weiter, fühlt sich von allen verlassen.
Die Mutter kommt nicht mehr heim, der Vater schweigt, die Tante sucht
Jesus, Sky ist jetzt mit der doofen Francesca zusammen, aber am
meisten ist sie auf May sauer, die große Schwester, die sie
verlassen hat, obwohl sie doch für sie da sein und sie hätte
beschützen müssen. Es gibt ein dunkles Geheimnis in ihrer
Vergangenheit, das Laurel schwer belastet und über das sie (noch)
nicht reden kann, nicht einmal in ihren Briefen. Als sie auf einer
Party eine Pille nimmt und von Evan belästigt wird, kommen böse
Erinnerungen hoch, an die Kinoabende mit May, an denen sie nie im
Kino waren. May verschwand dann immer mit ihrem
vierundzwanzigjährigen Freund Paul, und Laurel wurde bei dessen
gleichaltrigen Kumpel Billy geparkt. Was damals geschah, hat sie
niemandem erzählt, nicht einmal May. Dann der Abend auf der
Eisenbahnbrücke. Ist May gesprungen, gefallen, geflogen? Als Kind
glaubte Laurel, May und sie seien Feen, doch Flügel hätte nur May,
das fröhliche Partygirl, das Nacht für Nacht aus dem Haus
flatterte. Als Sky sie vor Evan rettet, erzählt sie ihm schließlich
alles. Sie spricht auch mit Natalie und Hannah, die sie auf der Party
versehentlich geoutet hat, indem sie eine Tür aufgerissen hat und
alle die beiden küssen sahen. Daraufhin wurde Hannah von ihrem
Bruder Jason geschlagen. Die Mädchen lieben sich wirklich, doch
Hannah hat Angst vor der Reaktion der Leute. Auch Laurel muss
erkennen, wer sie wirklich ist … .
Dieser
großartige Briefroman hat das Zeug zum Lieblingsbuch! Ich war total
begeistert!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen