Mäuse, Katzen, Wölfe ... heute gibt es eine Menge tierisch toller Buchtipps!
Den Anfang machen die kleinsten Helden: "Mouseheart - Die Prophezeiung der Mäuse"!
Lisa Fiedler, übersetzt
von Johanna Wais
Mouseheart – Die
Prophezeiung der Mäuse
978-3-505-13522-4
Egmont Verlag /Schneider
Buch
Alter: 10+
Der
kleine Mäuserich Hopper lebt mit seinen Geschwistern Pinkie und Pip
in einer Zoohandlung. Bevor er von seiner Mutter getrennt wurde,
sagte die ihm einst: „Suche die Mūs!“.
Leider weiß er nicht, was das bedeutet. Er glaubt, eines Tages von
netten Leuten „adoptiert“ zu werden, zumindest bis dieser Junge
mit der Schlange auftaucht und fragt, wo denn die Futternager stehen.
Die Mäusegeschwister beschließen zu fliehen, bevor es ihnen an den
Kragen geht. Leider werden Hopper und Pinkie im Chaos von dem
kleinen, schwachen Pip getrennt und dann hat Hopper auch noch einen
Riesenstreit mit Pinkie, als sie endlich draußen vor Tür sind. Der
eskaliert derart, dass sie sich gegenseitig ein Stück vom Ohr
abbeißen. Es kommt noch schlimmer. Hopper fällt in den Gully und
wird in die Kanalisation gespült. Er kommt in einem U-Bahn Tunnel zu
sich. Nun ist er ganz allein. Hier unten ist alles voll Müll und er
sieht ein Nagerskelett zwischen den Schienen, was ihm tierisch Angst
macht. Zucker, der Rattenprinz, rettet ihn gerade noch rechtzeitig
vor der heranrasenden Bahn, sonst wäre er ebenfalls so geendet. Er
nimmt ihn mit zum Palast, doch unterwegs laufen sie beinahe den
Rebellen, unter der Führung von Firren, in die Arme. Der Palast wird
von Katzen bewacht, so dass sie an Torwächter Klops/Zyklop vorbei
müssen. Zucker erzählt von dem Friedensvertrag zwischen Ratten und
Katzen. Die einzige Bedrohung hier unten seien die Mūs. Hopper sieht
in diesem Zusammenhang eine Zeichnung an der Wand, die eine Maus mit
weißem Ring um ihr rechtes Auge, so wie bei ihm selbst, zeigt. Seine
Schwester Pinkie hat das gleiche Mal, nur auf der linken Seite. Diese
Besonderheit sieht man jedoch erst als der Verband an seinem Ohr, den
die Ratte Marcy angebracht hat, als sie ihn badete und verarztete,
abgeht.Das
geschieht ausgerechnet bei der Audienz beim Kaiser. Der Kaiser sieht
das Zeichen und veranstaltet ein Fest zu Hoppers Ehren. Das Zeichen
um Hoppers Auge sorgt für ziemliche Aufregung. Auf einmal will jeder
Hopper auf seine Seite ziehen. Davon darf Hopper jedoch nichts
mitbekommen und der Kaiser schirmt ihn von allem ab. Der Rattenkaiser
Titus nennt ihn den „Hoffnungsbringer“ und die Rebellen nennen
ihn den „Auserwählten“. Hopper ahnt nicht, dass Pinkie, die
ebenfalls in die Unterwelt und dort zu den Rebellen gelangte, zur
Zeit noch deren Auserwählte ist. Und was wurde eigentlich aus dem
Dritten im Bunde? Der kleine Pip ist im Flüchtlingslager gelandet.
Hopper sorgt sich um den Verbleib seiner Geschwister und Zucker will
seine Truppen in die Randgebiete senden, um nach ihnen zu suchen. Die
Stadt Atlantia scheint ein friedliches Paradies zu sein, doch Hopper
erfährt, dass die bösen Mūs draußen lauern und die Ratten
vernichten wollen. Nagetiere von „oben“ (Mäuse, Hamster,
Eichhörnchen, Streifenhörnchen etc.), die sich hier unten verirrt
haben, werden in Flüchtlingslager untergebracht. Dort bekommen sie
reichlich zu essen, bevor sie losgeschickt werden, um ferne Gebiete
zu besiedeln. Doch niemand hat je diese Siedlungen gesehen. In
Wahrheit werden die Siedler von den Katzen, als Teil des
Friedensvertrages, gejagt und getötet. Kaiser Titus gibt sich
edelmütig, was die Lager und deren Funktion angeht, doch Zucker weiß
alles. Er kann aber Hopper nicht die Wahrheit sagen, weil die Spione
seines Vaters, dem Kaiser der Romanus, überall sind und zuhören. In
Wirklichkeit ist Zucker gegen seinen Vater und seine Methoden. Er
weiß auch, dass die Katzenkönigin seine Mutter gefressen hat, aber
er darf sich nicht verraten. Eine Weile galt er als Rebell und zog
mit der Mūs Dodger herum. Der ist übrigens Hoppers Vater, aber das
weiß der nicht. Zucker mag Hopper, der ihn am Dodger erinnert und
die beiden freunden sich an. Zucker bringt Hopper das Lesen bei. Der
kluge Hopper ist der einzige, der begreift, was es mit den U-Bahn
Plänen auf sich hat. Eine wichtige Entdeckung, denn die anderen
wundern sich, wie die Menschen von hier nach da kommen ohne sich zu
verirren. Während sich Hopper mit Zucker gut versteht, haben die
Rattenkinder auf Spielplatz Angst vor ihm. „Hau ab, du Mūs!“,
schreien sie. Ist er denn wirklich eine Mūs? Zucker reitet mit
Hopper auf einer Katze und besichtigt mit ihm die Lager. Dabei sieht
Hopper Pip, ist jedoch unbesorgt, da er an die Güte und
Barmherzigkeit des Kaisers glaubt. Dann greifen Firren und die
Rebellen an und sehen dabei Hoppers Auge. Es gibt ein Wiedersehen mit
Pinkie die gar nicht erfreut ist, da sie es bisher sehr genoss, die
„Auserwählte“ zu sein. Im Rebellenversteck in
einer alter Lokomotive kommt es zum Treffen mit den Ratsmitgliedern.
Doch wer ist der mysteriöse Anführer „La Rocha“, der sich nie
zeigt? Hopper weiß nicht, wem er vertrauen und was er glauben soll
und begeht einen fatalen Fehler. Er verrät dem Kaiser den
Angriffsplan der Rebellen. Noch dazu ist Zucker schwer verletzt und
Atlantia weit entfernt. Hopper nutzt den Zugfahrplan, um schnell
dorthin zu gelangen und den Kaiser zu informieren, dass Zucker
verletzt ist. Der Kaiser plant gerade mal wieder, neue „Siedler“
zu entsenden. Als Hopper die grausame Wahrheit erfährt, scheint
alles zu spät. Was wird aus Pip und den anderen? Können sie sie
retten? Sie müssen sich den Katzen stellen und alle zusammen
kämpfen, Rebellen, Flüchtlinge und Mūs!
Eine
super spannende Geschichte für Freunde tierischer Fantasy! Hat mich
ein wenig an
„Desperaux“ erinnert,
ist aber auch was für „Warrior Cats“-Leser! Ich warte schon
sehnsüchtig auf die Fortsetzung dieses genialen Abenteuers mit dem
kleinen, aber starken und mutigen Helden Hopper.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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