Ganz schön verrückt: "Die wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und das Feenland unsegelte"!
Catherynne
M. Valente, übersetzt von Sylke Hachmeister
Die
wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und
das Feenland umsegelte
978-3-499-21632-9
Rowohlt
Rotfuchs Verlag
Alter:
10+
Das
Mädchen September langweilt sich. Wenn man ausgerechnet in Omaha,
Nebraska wohnt, kann das Leben schon ziemlich langweilig sein. Die
meiste Zeit ist September allein zu Hause und spült Teetassen etc..
Ihr Vater kämpft im Krieg, weit weg in Europa und, weil das viele
Väter tun, muss ihre Mutter arbeiten, wie viele andere Mütter. In
einer Fabrik baut sie Flugzeugmotoren. Septembers eintöniges Leben
hat jedoch ein Ende, als sie vom grünen Wind und einem Leoparden ins
Feenland entführt wird. Unterwegs verliert sie einen Schuh. Sie
landet an einem merkwürdigen Strand und trifft auf noch
merkwürdigere Gestalten. Da wäre zum Beispiel ein Wärwolf. Nein,
kein Werwolf, ein Wääääärwolf! Außerdem begegnet sie einer
Gruppe von Hexen. Eine der Hexen, die Lebwohl heißt, bittet
September, ihr ihren verlorenen Kochlöffel wiederzubeschaffen. Der
ist leider in der Hand der Marquess, der bösen Herrscherin über das
Feenland. Früher wurde das Land von der gutmütigen Königin Malve
regiert, doch niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. September
macht sich auf den Weg zur Marquess. Auf dem Weg macht sie die
Bekanntschaft eines Bibliowurms, der auf den verrückten Namen
„A-bis-L“ hört. Ein Bibliowurm ist so etwas ähnliches wie ein
Lindwurm, aber eben nur so ähnlich. Die Marquess scheint eigentlich
ganz nett zu sein. Sie ist auch nur ein kleines Mädchen, wie
September. Sie schenkt ihr ein neues Paar Schuhe und ist durchaus
bereit, ihr auch den Kochlöffel zu überlassen. Allerdings muss
September dafür auch etwas für sie tun. Sie soll der Marquess ein
magisches Schwert, das in einem Sarg verborgen ist, bringen. Doch
damit könnte die Marquess das Weltgefüge zerstören und September
müsste für immer hier bleiben. Soll sie das wirklich riskieren? Und
warum sieht das Schwert eigentlich wie ein Schraubenschlüssel aus?
September landet auf ihrer Reise im Herbstland, wo immer alles gleich
bleibt. Unterweg trifft sie auf Lug, ein Mädchen, das aus Seife
gemacht ist. So was nennt man dann „Seifengolem“. Lug war die
Vertraute von Königin Malve und vermisst sie sehr, weiß aber auch
nicht, was mit ihr geschehen ist. Im Herbstland macht September eine
seltsame Veränderung durch. Sie verwandelt sich in einen Baum.
Außerdem begegnet sie dem Tod höchstpersönlich, einem Marid namens
Samstag, den sei aus einer Reuse befreit, sowie einer Herde
Velocipede (wild lebende Fahrräder). Schließlich umsegelt sie sogar
die Welt in einem selbstgebauten Schiff. Sie baut ein Floß, nutzt
ihre Haare als Seil und ihr orangefarbenes Kleid und den grünen Rock
als Segel. Auf ihre Fahrt verliert sie ihren Schatten, als sie einem
Puca-Mädchen auf einer Fähre das Leben rettet. Welche Abenteuer
muss September noch bestehen? Kann sie das Rätsel um Königin Malve
und die Marquess lösen? Und vor allem, kann sie wieder heil nach
Hause, nach Omaha, zurückkehren?
Eine
ziemlich verrückte Geschichte! Hat mich ein wenig an „Alice im
Wunderland“ erinnert. Manchmal war mir das Ganze etwas zu strange,
aber sonst fand ich es gut und vor allem witzig. Aber mit dem Humor
ist das so eine Sache. Manche werden lachen, manche werden es
vielleicht auch total blöd finden. Echt klasse fand ich die
verrückten Figuren, die es im Feenland gibt. Schon mal eine Herde
Fahrräder gesehen? Mein absoluter Favorit ist jedoch der Bibliowurm
„A-bis-L“. Wer ausgeflippte Fantasyabenteuer mag, hat an diesem
Buch garantiert seinen Spaß.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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