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Mittwoch, 15. Mai 2013

"Die wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und das Feenland umsegelte"

Ganz schön verrückt: "Die wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und das Feenland unsegelte"!

Catherynne M. Valente, übersetzt von Sylke Hachmeister
Die wundersame Geschichte von September, die sich ein Schiff baute und das Feenland umsegelte
978-3-499-21632-9
Rowohlt Rotfuchs Verlag
Alter: 10+

Das Mädchen September langweilt sich. Wenn man ausgerechnet in Omaha, Nebraska wohnt, kann das Leben schon ziemlich langweilig sein. Die meiste Zeit ist September allein zu Hause und spült Teetassen etc.. Ihr Vater kämpft im Krieg, weit weg in Europa und, weil das viele Väter tun, muss ihre Mutter arbeiten, wie viele andere Mütter. In einer Fabrik baut sie Flugzeugmotoren. Septembers eintöniges Leben hat jedoch ein Ende, als sie vom grünen Wind und einem Leoparden ins Feenland entführt wird. Unterwegs verliert sie einen Schuh. Sie landet an einem merkwürdigen Strand und trifft auf noch merkwürdigere Gestalten. Da wäre zum Beispiel ein Wärwolf. Nein, kein Werwolf, ein Wääääärwolf! Außerdem begegnet sie einer Gruppe von Hexen. Eine der Hexen, die Lebwohl heißt, bittet September, ihr ihren verlorenen Kochlöffel wiederzubeschaffen. Der ist leider in der Hand der Marquess, der bösen Herrscherin über das Feenland. Früher wurde das Land von der gutmütigen Königin Malve regiert, doch niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. September macht sich auf den Weg zur Marquess. Auf dem Weg macht sie die Bekanntschaft eines Bibliowurms, der auf den verrückten Namen „A-bis-L“ hört. Ein Bibliowurm ist so etwas ähnliches wie ein Lindwurm, aber eben nur so ähnlich. Die Marquess scheint eigentlich ganz nett zu sein. Sie ist auch nur ein kleines Mädchen, wie September. Sie schenkt ihr ein neues Paar Schuhe und ist durchaus bereit, ihr auch den Kochlöffel zu überlassen. Allerdings muss September dafür auch etwas für sie tun. Sie soll der Marquess ein magisches Schwert, das in einem Sarg verborgen ist, bringen. Doch damit könnte die Marquess das Weltgefüge zerstören und September müsste für immer hier bleiben. Soll sie das wirklich riskieren? Und warum sieht das Schwert eigentlich wie ein Schraubenschlüssel aus? September landet auf ihrer Reise im Herbstland, wo immer alles gleich bleibt. Unterweg trifft sie auf Lug, ein Mädchen, das aus Seife gemacht ist. So was nennt man dann „Seifengolem“. Lug war die Vertraute von Königin Malve und vermisst sie sehr, weiß aber auch nicht, was mit ihr geschehen ist. Im Herbstland macht September eine seltsame Veränderung durch. Sie verwandelt sich in einen Baum. Außerdem begegnet sie dem Tod höchstpersönlich, einem Marid namens Samstag, den sei aus einer Reuse befreit, sowie einer Herde Velocipede (wild lebende Fahrräder). Schließlich umsegelt sie sogar die Welt in einem selbstgebauten Schiff. Sie baut ein Floß, nutzt ihre Haare als Seil und ihr orangefarbenes Kleid und den grünen Rock als Segel. Auf ihre Fahrt verliert sie ihren Schatten, als sie einem Puca-Mädchen auf einer Fähre das Leben rettet. Welche Abenteuer muss September noch bestehen? Kann sie das Rätsel um Königin Malve und die Marquess lösen? Und vor allem, kann sie wieder heil nach Hause, nach Omaha, zurückkehren?
Eine ziemlich verrückte Geschichte! Hat mich ein wenig an „Alice im Wunderland“ erinnert. Manchmal war mir das Ganze etwas zu strange, aber sonst fand ich es gut und vor allem witzig. Aber mit dem Humor ist das so eine Sache. Manche werden lachen, manche werden es vielleicht auch total blöd finden. Echt klasse fand ich die verrückten Figuren, die es im Feenland gibt. Schon mal eine Herde Fahrräder gesehen? Mein absoluter Favorit ist jedoch der Bibliowurm „A-bis-L“. Wer ausgeflippte Fantasyabenteuer mag, hat an diesem Buch garantiert seinen Spaß.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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