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Mittwoch, 31. Juli 2024

"Die Tochter der Zauberin"


Nehmt Euch in Acht vor Frau Schmitt: "Die Tochter der Zauberin"!

Paul Maar Die Tochter der Zauberin 978-3-752-0427-9 Oetinger Verlag Alter: 8+

Fizzis Mama ist eine böse Zauberin. Sie empfindet eine perverse Freude daran, die Menschen mit Naturkatastrophen und anderen Gemeinheiten zu quälen. Die elfjährige Fizzi, die eigentlich Malefizia Schmitt heißt, ist da völlig anders, genau wie ihr Papa Gottfried. Sie hilft im Haushalt, kümmert sich um die Kinder, die in der Schule Probleme haben und hat ein Herz für Tiere. Zudem zeigen sich bei ihr die geringsten Anzeichen einer Zauberkraft. Als ihre Mama dafür sorgt, dass in ihrer Schule der Blitz einschlägt, findet Fizzi das gar nicht gut. Auch als Fizzi herausfindet, dass der arme Papa in einen Koffer verwandelt wurde, weil er Mama “frech” kam, ist sie nicht erfreut. Mama hingegen reicht es auch langsam mit ihrer braven Tochter, und sie verbannt sie mitsamt ihres Koffer-Ehemannes in die Zwischenwelt. Hier ist alles anders, beispielsweise können die Tiere sprechen. Fizzis Koffer-Papa allerdings kann sich nur singend und reimend verständigen. Zum Glück hat er eine schöne Stimme. Der Fuchs Langschwanz, nicht zu verwechseln mit Fuchs Einohr oder Fuchs Protzig, ist zwar nicht begeistert, dass Fizzi sein Zuhause als “hier unten” bezeichnet, erklärt sich aber bereit Fizzi und ihrem Papa zu helfen. Er ist neugierig auf die Welt der Menschen und hört interessiert zu, als Fizzi ihm von der Schule erzählt. Da Fizzi seltsamerweise ihren Namen nicht mehr aussprechen kann, nennt sie sich fortan Male (und ich werde das auch tun). Langschwanz will sie durch den Wald zur Schildkröte Frau Mahme führen, denn sie kann zaubern und wird Male sicher helfen können, ihren Papa wieder zum Menschen zu machen. Obwohl Langschwanz meint, sie sei manchmal ein bisschen ungeschickt beim Zaubern und würde oft mehrere Versuche brauchen, ist die Schildkröte ihre beste Chance. Auf dem Weg zeigt sich, dass Male sehr wohl Zauberkräfte hat, sie jedoch nicht beherrscht. Sie verändert die Zwischenwelt - ein Baum hier, ein Bach da - und der Fuchs bittet sie, sich zusammenzureißen. Sie durchqueren das Sehnix-Gebiet und kommen dem Trollfelsen gefährlich nah. Als sie von riesigen Mücken attackiert werden, verwandelt Male diese in harmlose Raupen. Klappt ja doch immer besser mit der Zauberei. Jetzt müssen sie noch den Wildforst hinter sich bringen, einen gefährlichen Wald, in dem es von gefährlichen Tieren wie Laubschlangen und Sägenagern nur so wimmelt. Endlich finden sie Frau Mahme. Die Schildkröte steht auf dem Rücken einer noch größeren und älteren Schildkröte, die ganz mit Moos bewachsen ist. Das ist die Großmutter Mahme. Die uralte Schildkröte redet nicht viel, aber ist sofort bereit, Male zu helfen. Leider geht ihr Zauber schief und Males Vater wird zu einem Ochsen. Kein Wunder, denn der Koffer war aus Rindsleder. Als dann die böse Frau Schmitt auftaucht und sich aufspielt, weil angeblich nur sie an ihrem Gatten herumzaubern dürfe, wächst Male über sich hinaus und verweist ihre Mama mithilfe ihrer neu entdeckten Kräfte in ihre Schranken.

Als ich hörte, dass Paul Maar, der “Papa” des Sams, ein neues Buch geschrieben hat, war ich natürlich neugierig und musste es sofort lesen. Ok, es ist nicht sein bestes Buch, aber auch nicht schlecht. Die Geschichte ist cool, ein bisschen Sprachwitz steckt auch drin, aber es reicht eben nicht ganz an seine früheren Werke heran. Ich vergebe nachsichtige 4 von 5 Sternen, denn, hey, der Mann geht auf die 90 zu, Respekt, dass er überhaupt noch Bücher schreibt. Illustriert wurde das Buch übrigens von Paul Maars Enkel Hannes. 

Viel Spaß beim Lesen!


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