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Mittwoch, 14. Juni 2017

"Eine Insel für uns allein"

Eine ganz besondere Schatzsuche: "Eine Insel für uns allein"!

Sally Nicholls, übersetzt von Beate Schäfer
Eine Insel für uns allein
978-3-423-64028-2
dtv (Reihe Hanser) Verlag
Alter: 12+

Weil ihre Eltern tot sind, hat Hollys volljähriger Bruder Jonathan das Sorgerecht für sie und den kleinen Davy. Jonathan musste seinen Traum vom Studium aufgeben und arbeitet, um seine Familie zu ernähren. Das Geld ist immer knapp. Holly muss auf vieles verzichten und außerdem nach der Schule auf Davy aufpassen, weil der Hort zu teuer ist. Sie haben zwar noch Großeltern, doch die leben seit Großvaters Schlaganfall in einer betreuten Wohnanlage und können sich nicht um die Kinder kümmern. Das Jugendamt schaut ab und zu vorbei. Die Geldsorgen scheinen ein Ende zu haben, als (Groß-)Tante Irene den Kindern nach ihrem Tod ihren wertvollen Schmuck vererbt. Die Sache hat nur einen Haken. Niemand weiß, wo sich dieser Schmuck befindet. Tante Irene hat immer alles versteckt, damit der fiese Onkel Evan sie nicht bestiehlt. Holly hat jedoch eine Ahnung, wie man Irenes Verstecke finden könnte. Die Tante hat ihr vor ihrem Tod ein Fotoalbum geschenkt. Auf den Bildern waren keine Personen, sondern nur unterschiedliche Orte zu sehen: ein Wohnzimmer, ein Strand, ein Bahngleis … . Holly erstellt einen Blog und bittet um Mithilfe, um herauszufinden, wo genau diese Orte sind. Ihre Freunde von Makerspace (da treffen sich junge „Macher“, hauptsächlich Computerfreaks, und man kann von ihnen Programmieren lernen oder auch Schlösser knacken etc.) helfen fleißig mit. Hollys Hilferuf in Sachen Schatzsuche verbreitet sich wie ein Virus im Netz. Bald kommt der erste Hinweis. Jemand hat das verlassene Bahngleis erkannt. Holly und ihre Brüder fahren mit einem selbst gebastelten Metalldetektor hin und finden tatsächlich eine Stahlkassette. Leider ist da nicht der erhoffte Schmuck drin, sondern Aktien und andere Papiere, die die Kinder schweren Herzens Onkel Evan aushändigen. Hackerin Jen hat einen guten Tipp für Holly. Da Tante Irene digital fotografiert hat, müssen ihre Bilder Ortsangaben in den Metadaten erhalten. Holly besorgt sich Irenes Laptop und wird fündig. In einer Cloud hat die Tante die Originale der ausgedruckten Bilder gespeichert. Holly weiß, dass die Tante den Schmuck erst vor zwei Jahren versteckt hat, also fallen alle älteren Bilder weg. Zum Glück, denn eine Reise nach Polynesien hätten sich die Geschwister nie leisten können. Die Geldsorgen werden immer schlimmer. Eine kaputte Spülmaschine überflutet die Wohnung und den darunter liegenden Fish&Chips-Laden. Außerdem ist Davys Kaninchen Sebastian schwer krank. Es hat einen Tumor. Die Behandlung beim Tierarzt wurde mehrere hundert Pfund kosten. Das Jugendamt will nichts dazu zahlen. Kaninchen haben für die keine Priorität. Davy will nicht, dass Sebastian eingeschläfert wird. Holly gibt nicht auf. Sie muss Tante Irenes Schatz finden! Die vielversprechendste Spur führt auf die Orkney-Inseln im Norden Schottlands. Bahn-Gutscheine eines Freundes ermöglichen den Geschwistern die Zugfahrt nach Aberdeen, wo sie bei Kate, einer Internetbekanntschaft von Jonathan unterkommen. Kate ist so begeistert von der Schatzsuche, dass sie sich anschließt. Mit der Fähre fahren sie von Insel zu Insel, zelten in der freien Natur und bewundern alte Steine, bis sie schließlich ihr Ziel erreichen. Es handelt sich um eine kleine Felseninsel, die direkt einem Abenteuer der „Fünf Freunde“ entsprungen sein könnte. Hier kommen die Kinder bei einem älteren Ehepaar unter, das gut mit ihrem Opa befreundet ist. Mit dem Metalldetektor suchen sie den kompletten Strand ab. Keine Spur von dem Schatz! Es sieht so aus, als wäre ein anderer schneller gewesen … .
Spannende Schatzsuche! Der Titel ist etwas irreführend, doch die Geschichte ist großartig!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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