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Mittwoch, 8. Juni 2016

"Im Labyrinth der Lügen"

Geheimnisse (nicht nur) im Museum: "Im Labyrinth der Lügen"!

Ute Krause
Im Labyrinth der Lügen
978-3-570-17292-6
cbj Verlag
Alter: 10+

Ostberlin: Der zwölfjährige Paul lebt bei seiner Oma und seinem Onkel Henri, seit seine Eltern im Westen ein neues Leben angefangen haben. Nach einer missglückten Flucht waren sie im Gefängnis gelandet und sind nun freigekauft worden. Paul fühlt sich verraten und verlassen. In der Schule freundet er sich mit Millie an, die ihn gut verstehen kann, denn ihre Mutter hat sie ebenfalls im Stich gelassen, um wieder in ihre Heimat Kuba zurückzukehren. Pauls Onkel arbeitet als Nachtwächter im Pergamon-Museum, und manchmal darf Paul ihn da besuchen. Einmal nimmt er auch Millie mit. Die beiden hören seltsame Geräusche aus den oberen Stockwerken. Ist da etwa ein Einbrecher oder gar ein Gespenst am Werk? Onkel Henri scheint es gar nicht zu passen, dass die Kinder so neugierig sind. Nachdem sie ihn mit einem alten Herrn im Park haben reden sehen, rückt Henri endlich mit der Wahrheit heraus. Der alte Herr ist ein Professor, der im Museum heimlich Nachforschungen betreibt, da sie ihm vom Staat nicht genehmigt wurden. Es geht um einen Hieroglyphenstein, der das Geheimnis der ewigen Jugend enthalten soll. Es versteht sich natürlich von selbst, dass die Kinder niemandem davon erzählen. Doch dann wird Onkel Henri verhaftet, und die Stasi durchwühlt die ganze Wohnung. Angeblich soll Henri im Museum gestohlen haben und in staatsfeindliche Aktivitäten verwickelt sein. Oma ist so fertig, dass Paul sie in dem Hotel-Restaurant, in dem sie als Klofrau arbeitet, krankmelden muss. Dort trifft er zufällig den Professor, doch der tut so, als würde er ihn nicht kennen. Als Paul ihn später wieder trifft und sie ungestört reden können, entschuldigt er sich. Im Restaurant sei es zu gefährlich gewesen. Paul bittet ihn, seinem Onkel zu helfen, doch der Professor kann oder will nicht. Henri kommt schließlich wieder frei, verliert jedoch seine Arbeit. In der Wohnung findet er Abhörwanzen, und Tag und Nacht parkt ein Trabi mit zwei Stasi-Männern vor dem Haus. Onkel Henri fragt sich, wer ihn verraten hat und hat Millie unter Verdacht. Die hat tatsächlich ihrem Vater von dem Besuch im Museum und den verdächtigen Geräuschen erzählt, nicht ahnend, dass er ein Stasi-Spitzel ist. Kann Paul Millie noch trauen? Er setzt sich in der Schule auf einen anderen Platz und spricht nicht mehr mit ihr. Paul fragt sich, was sein Onkel und der Professor wirklich im Museum treiben. Henri versichert ihm, es sei nichts Kriminelles. Es stellt sich heraus, dass Onkel Henri noch mehr Geheimnisse hat, eines ist eine Freundin namens Clara, von der nicht mal die Oma weiß. Da Clara sich sicher Sorgen macht und Henri beschattet wird, bringt Paul ihr einen Brief. Sie gibt ihm ein Päckchen mit, das für den Professor bestimmt ist. Paul bringt es zum Hotel, doch der Professor wird überwacht. Seine Oma, die ja dort als Klofrau arbeitet, teilt ihm den neuen Treffpunkt mit, das Theater. Wie viel weiß sie eigentlich von der ganzen Sache? Als der Professor im Theater verhaftet wird, taucht ausgerechnet Millie auf und hilft Paul aus der Patsche. Sie werden wieder Freunde. Aus heiterem Himmel offenbart Henri Paul, dass er schon bald in den Westen zu seinen Eltern kann. Er habe das mithilfe eines Anwalts eingefädelt. Doch dann wird Paul Onkel Henri und Millie nicht wieder sehen, und Oma erst in einigen Jahren, wenn sie in Rente ist und ihn im Westen besuchen darf. Das bringt ihn auf die Idee, sich schon mal mit Millie für das Jahr 2037 zu verabreden. Doch wir Leser wissen ja, dass sie nicht so lange werden warten müssen. Bevor Paul geht, beichtet Henri ihm endlich die ganze Wahrheit … .
Eine spannende Geschichte aus der Zeit, in der es noch ein Land namens DDR gab!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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