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Mittwoch, 23. Juli 2014

"Kiss me, kill me"

Mörder ohne Gedächtnis?: "Kiss me, kill me"!

Lucy Christopher, übersetzt von Beate Schäfer
Kiss me, kill me
978-3-551-52033-3
Chicken House Verlag
Alter: 14+

Als Emilys Vater aus dem Krieg zurückkehrte, war er nicht mehr derselbe. Er ist schwer traumatisiert. Vor allem leidet er darunter, versehentlich eine junge Zivilistin getötet zu haben. Nun ist er wieder zuhause bei seiner Familie, doch die meiste Zeit verbringt er im Wald bei einem alten Bunker. Eines Tages kommt Emilys Vater aus diesem Wald und trägt die Leiche eines Mädchens in den Armen. Dadurch gerät er in Verdacht, das Mädchen, Ashlee, ermordet zu haben. Er ist verwirrt, bekennt sich schuldig wegen Totschlags und hofft auf mildernde Umstände. Im Wald hatte er Flashbacks, dazu kam ein heftiges Gewitter, dessen Donner ihn zurück in den Krieg versetzte. Alle glauben, dass er Ashlee getötet hat, sogar seine eigene Frau, die sich von ihm abwendet und im Haus alle Fotos von ihm wegräumt. Nur Emily glaubt nicht, dass ihr Vater ein Mörder ist. In der Schule wird sie von allen verachtet und gemobbt, auch von ihren früheren Freunden. Ashlees Freund Damon quält sie im Wald mit Straftraining, doch sie gewinnt überraschenderweise die Oberhand. Außerdem fühlt sie sich merkwürdig zu ihm hingezogen, obwohl er so gemein zu ihr ist. Er hasst sie wegen ihres Vaters. Sein eigener Vater fiel im Krieg und nun hat er auch noch seine Freundin verloren. Am Morgen nach Ashlees Tod wachte Damon mit einem totalen Blackout auf. Er weiß noch, dass sie nachts im Wald waren und das „Spiel“ spielten. Er und seine Kumpels hatten sich das „Spiel“ ausgedacht, als Vorbereitung auf das Militär. Sie rannten durch den Wald und jagten sich gegenseitig ihre Halsbänder ab. Ashlee durfte gnädigerweise mitspielen, weil sie Damons Freundin war. Alle waren ziemlich betrunken an diesem Abend und hatten außerdem Fairy Dust eingeworfen. Damon sagt seinen Freunden nichts von seiner Erinnerungslücke. Alle glauben, er hätte Ashlee zu ihrem Weg nachhause gebracht. Ist er vielleicht der Mörder? Er weiß es selber nicht. Warum war Ashlee in der Nähe des Bunkers? Hat Emilys Vater sie verfolgt? Wo sind Ashlees Halsband und ihr Handy geblieben? Als Damon seinem Freund Mack den Blackout gesteht, ist dieser sauer. Er will nicht vor der Polizei als Lügner dastehen, da er Damons Geschichte, er hätte Ashlee bis zum Weg gebracht, bestätigt hätte. Emily findet im Auto ihres Vaters eine Zeichnung. Er hatte immer Tiere gezeichnet, die an die Menschen erinnern, die er kannte. Auf dem Bild ist ein Reh mit Ashlees Augen, das von einem Wolf gejagt wird. Emily befürchtet, in dem Wolf ihren Vater zu erkennen. Als sie später im Wald beim Bunker Damon das Bild zeigt, sieht der sich selbst als Wolf. Wer ist nun der Mörder. Warum hatte Emilys Kumpel Joe Fotos von Ashlee, wo er doch angeblich im Wald nur Licht und Schatten für ein Kunstprojekt fotografieren wollte? Damon sucht im Bunker und der Umgebung nach Ashlees Halsband, doch es ist nirgends zu finden. Um sich endlich wieder an alles zu erinnern, beschließt er, noch einmal mit seinen Freunden das „Spiel“ zu spielen, unter den gleichen Bedingungen, wie in jener Nacht. Dabei findet er Ashlees Handy im Wald. Es ist zwar äußerlich beschädigt, aber noch funktionsfähig. Darauf ist ein Video, das alles aufklärt. Es sieht aus, als hätte Ashlee ihr eigenes Spiel gespielt, das dann außer Kontrolle geriet … .
Hochspannung bis zum Schluss! Erst ganz am Ende erfährt man, wer wirklich der Mörder ist. Die Hauptverdächtigen sind natürlich Emilys Vater und Damon, aber mindestens einer von ihnen ist unschuldig, nur wer? Etwas irritierend fand ich die Liebesgeschichte, die sich zwischen Emily und Damon anbahnt. Das wirkte auf mich nicht wirklich glaubwürdig. Wem der Stil von Lucy Christopher gefällt, dem empfehle ich auch ihr Buch „Ich wünschte, ich könnte dich hassen“, indem es um eine Entführung geht und sich das entführte Mädchen in ihren Kidnapper verliebt (Stockholm-Syndrom).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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