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Mittwoch, 2. Juli 2014

"Dornenherz - Jedem Ende wohnt ein Anfang inne"

Lass Dich fallen: "Dornenherz - Jedem Ende wohnt ein Anfang inne"!

Jutta Wilke
Dornenherz – Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
978-3-649-61370-1
Coppenrath Verlag
Alter: 12+

Annas Geschichte: Anna trauert um ihre Schwester Ruth. Ruth starb bei einem Autounfall, als sie Anna von einer Party abholen wollte. Anna hatte gerade erfahren, dass ihr Freund Nico sie betrogen hat und hat dann auch noch den Bus verpasst. Nach dem Tod ihrer Schwester verändert sich Anna, um ihrer Familie die geliebte Ruth zu ersetzen. Sie hat ihr Hobby, das Zeichnen, aufgegeben, und dafür Ruths Leben, inklusive deren Freund Leon übernommen. Ihre Eltern und sie sitzen beim Essen nur noch schweigend am Tisch und Anna friert innerlich. An Ruths Todestag schafft sie es nicht, mit auf den Friedhof zu gehen. Später geht sie allein dorthin und beginnt wieder zu zeichnen, zeichnet Blumen und Bäume. Dann folgt sie einer Katze, die sie in einen abgelegenen Teil des Friedhofs führt. Dort steht die Statue eines Engels in einem Beet weißer Rosen. Als sie mitten im Beet steht, um nach einer möglicher Inschrift am Sockel zu suchen, wird sie von Aushilfsgärtner Phil vertrieben. Danach muss sie ständig an ihn denken. Aber sie muss doch Leon lieben. Für Leon, für Ruth, für ihre Eltern! Sie trifft Phil auf dem Friedhof wieder und verliebt sich jetzt so richtig. Er ist ganz anders als Leon. Er liest ihr Rosengedichte vor. Bald wird er leider nach England gehen, um Gartenbau, Kunst und Architektur zu studieren. Sie selbst wollte eigentlich auch einmal Kunst studieren. Ruth stand mehr auf Physik, genau wie Leon und ihr Vater. Anna weiß nicht mehr weiter. Nach einem heftigen Gewitter landet sie mit Phil im Schuppen. Sie kommen sich näher, doch sie kann nicht. Sie weißt ihn ab und geht. Mit ihrer Familie besucht sie eine Ausstellung über Auswanderer, an der Ruth vor ihrem Tod mitgearbeitet hat. Nach einem Streit mit Leon und ihren Eltern wird Anna vor einem Bild, das ein Mädchen in einer Gruppe von Auswanderern vor dem Schiff Cimbria zeigt, ohnmächtig. Dieses Mädchen ist damals mit den anderen in der kalten Nordsee ertrunken, genau wie Ruth nach ihrem Unfall im Auto ertrank. Anna erinnert sich plötzlich, dass eigentlich ihr Vater sie damals abholen wollte. Es war seine Stimme am Telefon, nicht die von Ruth, wie sie immer dachte. Ihr Vater gibt sich genauso die Schuld, wie Anna, weil er Ruth damals hat fahren lassen. Schließlich wird Anna sich über ihre Gefühle für Phil klar. Sie begreift, dass man sich fallen lassen muss, um lieben zu können. Sie findet sein Gedichtbuch und darin eine Notiz. Er ist schon unterwegs nach England. Sie folgt ihm zum Flughafen … .
Die Geschichte von Johanna, dem Rosenengel: 1882: Johanna soll ihren Sandkastenfreund Leonard heiraten, obwohl sie ihn nicht liebt. Ihren Vätern geht es um eine geschäftliche Verbindung. Ihre beiden Firmen laufen schlecht und sie planen, nach Amerika auszuwandern, um dort einen Neuanfang zu wagen. Bei der Verlobungsfeier verliebt sich Johanna in Philipp, der die Blumen liefert. Später treffen sie sich wieder und er malt sie im Schuppen. Er möchte Bildhauer werden und erzählt Johanna die Geschichte, wie Michelangelo seinen David schuf. Die beiden lieben sich, obwohl Johanna Leonard versprochen ist. Doch ihre Liebe endet tragisch. Johanna stirbt mit 436 weiteren Menschen, als ihr Schiff von einem englischen Frachter gerammt wird und im Eismeer versinkt. Philipp schafft die Statue des Rosenengels, der aussieht wie Johanna, zum Gedenken an sie.
Die Geschichten von Anna und Johanna werden im Buch parallel erzählt. Die Handlung in der Gegenwart um Anna wechselt sich mit der Kursiv gedruckten Handlung um Johanna ab. Statt einfach Kapitel für Kapitel abzuarbeiten, habe ich sie aber hier getrennt, weil es mir übersichtlicher erscheint. Es gibt jede Menge Parallelen zwischen den Geschichten von Anna und Johanna, nicht nur was die Namen angeht. Annas Geschichte hat jedoch ein Happy End. Eine interessante Mischung! Ich wusste zunächst nicht, was ich von dem Buch halten soll. Beim Klappentext dachte ich an Fantasy, Geister oder so was. Na ja, Johanna ist ja auch so etwas wie ein Geist. Auch ohne Fantasy bietet dieses Buch eine Menge Spannung und Romantik und viel Stoff zum Nachdenken um Leben und Tod. Ich fand es ganz klasse!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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