Anders sehen: "Liebe
und der erste Blick"!
Josh
Sundquist, übersetzt von Claudia Max
Liebe
und der erste Blick
978-3-7335-0358-1
Fischer
Taschenbuch Verlag
Alter:
12+
Will
ist von Geburt an blind. Da er einmal Journalist werden möchte,
wechselt er von der Blindenschule auf eine normale Highschool. Er
möchte nicht bemitleidet werden, denn er kommt (auch ohne die gut
gemeinte Hilfe des Direktors) mit der neuen Situation gut klar. Er
hat seinen Blindenstock und darf im Unterricht sein iPhone benutzen.
„Siri“ liest ihm über Ohrhörer alles vor, und er bekommt Bücher
in Braille. Anfangs wissen seine neuen Mitschüler noch nichts von
seiner Blindheit. Cecily rennt weinend aus der Klasse, weil sie
glaubt, er würde sie anstarren. In der Pause lernt er Nick und seine
Nerd-Freunde Ion (Hermione) und Whitford kennen. Für den
Journalistik-Kurs soll Will gemeinsam mit Cecily an einem Projekt
arbeiten. Er schreibt, sie fotografiert. Sie besuchen im Museum eine
van Gogh Ausstellung. Keiner hat Will bisher Kunst so gut erklärt
wie sie. Er darf die Gemälde sogar ausnahmsweise berühren. Cecily
hat eine angenehme Stimme. Sich an ihrem Arm festzuhalten, löst ein
Kribbeln aus. Doch dann rutscht ihr ein blöder Kommentar raus.
Cecily, Whitford, Nick und Ion sind im Quiz-Klub der Schule. Sie
laden Will zum Essen ein, aber dann sagen alle außer Cecily ab. Soll
das etwa ein Date werden? Ein Kollege von Wills Vater (der Vater ist
Arzt, die Mutter ist „Übermutter“) ist gerade an einer
interessanten, experimentellen Studie dran, die Blinde wieder sehen
lässt. Zunächst werden Netzhautstammzellen eingepflanzt. Wenn sich
Tochterzellen bilden, wird das Ganze durch eine Hornhautspende
ergänzt. Es ist nicht ohne Risiko. Will denkt darüber nach. Seine
Mutter drängt ihn, denn sie will immer für ihn entscheiden. Will
hat Spaß bei einem Siedler-von-Catan-Spieleabend mit seinen neuen
Freunden, doch es weckt auch Erinnerungen, wie sein damals bester
Freund ihn beim Brettspielen betrog und abzockte. Will und Cecily
bewerben sich als Moderatoren-Team fürs Schulfernsehen. Nerd
Whitford entwickelt eine Möglichkeit, die Nachrichtentexte für Will
in Brailleschrift darzustellen. Will geht mit Cecily Klamotten
kaufen. Weil so viel Andrang ist und so wenig Zeit, teilen sie sich
eine Umkleide, er kann ihr ja nix weggucken. Wieder kribbelt es bei
ihm. Sie gehen zusammen zum Homecoming-Ball, tanzen, und beinahe
kommt es zu einem Kuss. Will entschließt sich, das Risiko einzugehen
und die OP machen zu lassen. Er muss Geduld haben. Zunächst sieht er
erst mal nichts, aber warum ist es auf einmal so laut? Weil seine
Nerven sich anders verknüpft hatten, sie kannten ja bislang keinen
Optischen Input. Als er dann tatsächlich sieht, ist alles zu viel,
ihm wird schwindelig, und er muss sich übergeben. Er muss lernen,
Farben und Formen zu unterscheiden. Das ist schwierig, weil Formen
und auch Menschen aus verschiedenen Perspektiven anders aussehen.
Auch tanzen z.B. die Punkte auf einem Würfel so vor seinen Augen,
dass er sie unmöglich zählen kann. Erneut besucht Will die van Gogh
Ausstellung mit Cecily, und er sieht den ersten Sonnenuntergang mit
ihr. Sie ist so wunderschön. Ihre Haut hat in der oberen
Gesichtshälfte eine andere Farbe, lila, so wie ein Skittle mit
Traubengeschmack, Cecily sagt, es sei ein Muttermal. Warum meint
Wills Mutter, das sei entstellend? Warum haben seine Freunde nie was
darüber gesagt? Und warum hat Cecily es bisher vor ihm verheimlicht?
Will hat einen heftigen Streit mit Cecily. Cecily fährt dann zu
ihrem kranken Vater nach LA. Will und seine Freunde folgen ihr.
Vielleicht verliert Will bald wieder sein Augenlicht, denn das
Transplantat wird abgestoßen. Er will Cecily noch einmal sehen … .
Die
Welt mit anderen Augen sehen! Eine außergewöhnliche
(Liebes-)Geschichte!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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