Claudia
Pietschmann
Cloud
978-3-401-60349-0
Arena
Verlag
Alter:
12+
Die
sechzehnjährige Emma trauert um ihren kleinen Bruder Ethan, der bei
einem Sturz vom Dach ums Leben kam. Nach Ethans Tod zieht die Familie
in ein hochmodernes „SmartHome“. Emmas Eltern streiten nur noch
und geben sich gegenseitig die Schuld an Ethans Tod, bis der Vater
eines Tages auszieht. Die Eltern versuchen, sich mit Konzertkarten
etc. bei Emma einzuschleimen. Im Internet freundet sich Emma mit Paul
an. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht. Mit ihm kann sie
über alles reden. Seine Mutter ist an Krebs gestorben. Er weiß, wie
Emma sich gerade fühlt. Dann gibt es da aber noch Matt, Emmas besten
Kumpel und ehemaligen Nachbarn, der sie sehr gern hat. Er geht mit
ihr Joggen und stellt einen Trainingsplan auf, da sie nach Monaten
ohne Training ziemlich außer Form ist. Matt hält überhaupt nichts
von Emmas neuer Internetbekanntschaft. Er macht seine Sorgen
deutlich, dass dieser Paul ein Spinner sein könnte. Vielleicht ist
er aber auch nur eifersüchtig. Paul lebt in Schottland und Emma in
London. Trotzdem würde sie ihn gern einmal besuchen. Sie hat sich,
ohne es zu wollen, in ihn verliebt. Leider ist seine
Internetverbindung unzuverlässig und er ist manchmal ewig offline.
Da er keine Webcam hat, skypen die beiden, ohne einander zu sehen.
Obwohl Paul irgendwie hinterm Mond zu leben scheint (weder weiß er,
was ein „SmartHome“ ist, noch hat er je von Emmas
Lieblingssängerin Adele gehört, er weiß nicht einmal sein eigne
Mail-Adresse, weil er sie so selten benutzt) so kennt er sich doch
ungewöhnlich gut mit Clouds aus. Als Emma kurz vorm Verzweifeln ist,
weil Ethans Bilder aus der Foto-Cloud der Familie verschwunden sind,
bietet er seine Hilfe an. Er braucht nur Emmas Passwort. Emma filmt
ihren Alltag für Paul. Der überrascht sie daraufhin, indem er ihre
Kaffeemaschine aus der Ferne programmiert. Emma hatte nämlich nicht
nur ihre Küche, sondern auch versehentlich den Zettel mit dem
Master-Passwort des Hauses gefilmt. Als Matt nach Schottland fährt,
um seine Oma zu besuchen, kommt Emma mit, um Paul zu überraschen.
Sie will ihn endlich sehen, ihn umarmen, vielleicht sogar küssen.
Dann der große Schock: Pauls Vater öffnet ihm die Tür und meint,
sein Sohn sei bereits seit 5 Jahren tot! Er ist Wissenschaftler und
hat es geschafft, alles, was seinen Sohn ausmachte, all seine
Erinnerungen und sein Wissen (und seine Seele?), in eine Cloud
hochzuladen. Emma ist verwirrt. Sie antwortet daraufhin nicht mehr
auf Pauls Nachrichten. Als Paul nicht aufgibt, konfrontiert sie ihn
mit der Wahrheit. Er wusste nichts davon. Er dachte, er läge noch
immer todkrank im Bett, und das Internet sei seine einzige Verbindung
zur Außenwelt. Paul mag zwar tot sein, aber er hat immer noch
Gefühle. Er sagt Emma, dass er sie liebt, doch Emma glaubt nicht,
dass eine solche Beziehung eine Chance hat. Immer öfter denkt sie an
Matt. Sie tanzt mit ihm auf einer Party, er spielt ihr Lieblingslied
am Klavier, sie besucht ihn und sie küssen sich. Paul gefällt das
nicht. Er überwacht und kontrolliert Emma rund um die Uhr, jetzt, wo
er seine Möglichkeiten erkannt hat. Er dreht die Heizung auf, sobald
sie friert, erinnert sie ans Training, kritisiert ihre Ernährung,
hackt den Schulcomputer, um ihr bei der Mathe-Arbeit zu helfen, hat
direkten Draht zu ihrer Pulsuhr und folgt ständig ihrem GPS-Signal.
Er weiß so immer, wann und wie lange sie bei Matt war. Das wird Emma
langsam unheimlich. Paul übernimmt die Kontrolle über ihr Haus und
sperrt Emma ein. Er will um jeden Preis mit ihr zusammen sein. Emma
hat Todesangst!
Eine
faszinierende Geschichte! Da fragt man sich, wie lange das noch
Sience-Fiction ist!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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