Konstantin
Sergienko, übersetzt von Lars Nehrhoff, illustriert von Michael
Blechmann
Die
Schlucht der freien Hunde
978-3-943974-02-7
Artem
Verlag
Alter:
8+
In einer
Schlucht am Rande einer Großstadt lebt ein Rudel Hunde. Sie leben
ihr Leben in Freiheit, im Gegensatz zu ihren angeleinten Artgenossen.
Der Müll, den die Menschen in der Schlucht hinterlassen, steckt
voller interessanter Gerüche, es gibt viel zu entdecken und viel zu
tun. Auf ihrem Schulweg, und auch in den Ferien, kommen die Kinder
aus der Stadt bei ihnen vorbei, spielen mit ihnen und bringen ihnen
oft auch eine Kleinigkeit zu Fressen mit. Im Winter ist das Leben in
der Schlucht hart, doch jetzt ist Sommer, und alle sind guter Dinge.
Stolzi, der Erzähler der Geschichte, hat nur einen Wunsch. Er träumt
davon, einen eigenen Menschen zu haben. Jemand, der für ihn da ist
und für den er da sein kann, eine Partnerschaft, für die er seine
Freiheit nicht aufgeben müsste, denn sich einem Menschen einfach nur
unterwerfen, wie die Leinenträger, will er nicht. Er hat auch schon
den perfekten Menschen im Auge, einen Künstler, der ihm einst half,
als er sich die Pfote verletzte. Später revanchierte er sich und
verteidigte den Mann, als dieser von zwei Gaunern überfallen wird.
Blacky, der harte und starke Anführer des Rudels, hasst die
Menschen. Er hat schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Früher lag
er an der Kette und wurde geschlagen. Für die unfreien Hunde, die
Leinen und Halsbänder tragen, mit ihren Hundemarken protzen oder von
Balkonen bellen, hat er nur Abscheu übrig. Auch Katzen kann er nicht
leiden. Seiner Meinung nach sollten Hunde nur mit anderen Hunden
befreundet sein, und nicht mit Katzen. Stolzi sieht das anders. Sein
bester Freund ist der Kater Yamomoto. Yamomoto ist ein sehr kluger
Kater, der sogar lesen kann, alles über Japan weiß und seine
Menschen gut dressiert hat, so dass sie machen, was er will. Außer
Blacky und Stolzi hat das Rudel noch vier weitere Mitglieder. Da wäre
Dacki, eine ehemalige Dackeldiva, die immer noch ihr Schleifchen im
Fell trägt, das sie an ihr früheres Luxusleben erinnert. Oft
schwärmt sie ihren Freunden von der Datscha vor, wo sie lebte, von
ihrem eigenen Zimmer und dem feinen Fressen. Smarty ist der
Schlaukopf der Truppe. Er liest täglich Zeitung, eröffnet eine
Schule für seine Freunde und trägt manchmal einen komischen Hut.
Der wortkarge Hinki humpelt, wie schon sein Name verrät. Damit
erregt er das Mitleid der Menschen und sie geben ihm von ihrem Essen
ab. Er geht täglich in die Stadt und bettelt, auf der Straße und in
der Bahn. Dann ist da noch Krümel, verspielt und immer gut gelaunt.
Krümel ist der Liebling der Kinder. Für kurze Zeit hat das Rudel
noch zwei weitere Mitglieder. Alle nennen sie nur „die Neuen“,
weil sie so doofe Namen haben. Sie wurden an der Bushaltestelle
ausgesetzt und haben dort lange auf die Rückkehr ihres Besitzers
gewartet, doch der kam nicht wieder. Dafür kommt bald eine Familie
zur Schlucht, und die Kinder überredeten ihre Eltern, die beiden
mitzunehmen. Eines Tages passiert etwas Schlimmes. Der arme Hinki
wird von einem Menschen so brutal getreten, dass er an den
Verletzungen stirbt. Alle sind sehr traurig, und Blacky sieht rot. Er
will Rache! Rache an allen Menschen! Er knurrt und beißt, wann immer
sie in der Schlucht auftauchen, und die meisten der anderen machen
mit. Das spricht sich natürlich herum, und bald kommen die Menschen
mit Fallen, Stöcken und Schlingen, um die „tollwütigen“ Hunde
einzufangen … .
Eine
großartige Geschichte für Hundefreunde jeden Alters! Beim Lesen
teilt man Freude und Leid mit den sympathischen, tierischen Helden
und hofft auf ein Happy End, für allem für Stolzi, der sich so sehr
ein Zuhause wünscht.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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