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Mittwoch, 11. November 2015

"Die Schlucht der freien Hunde"

Wer Hunde mag, wird dieses Buch lieben: "Die Schlucht der freien Hunde"!

Konstantin Sergienko, übersetzt von Lars Nehrhoff, illustriert von Michael Blechmann
Die Schlucht der freien Hunde
978-3-943974-02-7
Artem Verlag
Alter: 8+

In einer Schlucht am Rande einer Großstadt lebt ein Rudel Hunde. Sie leben ihr Leben in Freiheit, im Gegensatz zu ihren angeleinten Artgenossen. Der Müll, den die Menschen in der Schlucht hinterlassen, steckt voller interessanter Gerüche, es gibt viel zu entdecken und viel zu tun. Auf ihrem Schulweg, und auch in den Ferien, kommen die Kinder aus der Stadt bei ihnen vorbei, spielen mit ihnen und bringen ihnen oft auch eine Kleinigkeit zu Fressen mit. Im Winter ist das Leben in der Schlucht hart, doch jetzt ist Sommer, und alle sind guter Dinge. Stolzi, der Erzähler der Geschichte, hat nur einen Wunsch. Er träumt davon, einen eigenen Menschen zu haben. Jemand, der für ihn da ist und für den er da sein kann, eine Partnerschaft, für die er seine Freiheit nicht aufgeben müsste, denn sich einem Menschen einfach nur unterwerfen, wie die Leinenträger, will er nicht. Er hat auch schon den perfekten Menschen im Auge, einen Künstler, der ihm einst half, als er sich die Pfote verletzte. Später revanchierte er sich und verteidigte den Mann, als dieser von zwei Gaunern überfallen wird. Blacky, der harte und starke Anführer des Rudels, hasst die Menschen. Er hat schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht. Früher lag er an der Kette und wurde geschlagen. Für die unfreien Hunde, die Leinen und Halsbänder tragen, mit ihren Hundemarken protzen oder von Balkonen bellen, hat er nur Abscheu übrig. Auch Katzen kann er nicht leiden. Seiner Meinung nach sollten Hunde nur mit anderen Hunden befreundet sein, und nicht mit Katzen. Stolzi sieht das anders. Sein bester Freund ist der Kater Yamomoto. Yamomoto ist ein sehr kluger Kater, der sogar lesen kann, alles über Japan weiß und seine Menschen gut dressiert hat, so dass sie machen, was er will. Außer Blacky und Stolzi hat das Rudel noch vier weitere Mitglieder. Da wäre Dacki, eine ehemalige Dackeldiva, die immer noch ihr Schleifchen im Fell trägt, das sie an ihr früheres Luxusleben erinnert. Oft schwärmt sie ihren Freunden von der Datscha vor, wo sie lebte, von ihrem eigenen Zimmer und dem feinen Fressen. Smarty ist der Schlaukopf der Truppe. Er liest täglich Zeitung, eröffnet eine Schule für seine Freunde und trägt manchmal einen komischen Hut. Der wortkarge Hinki humpelt, wie schon sein Name verrät. Damit erregt er das Mitleid der Menschen und sie geben ihm von ihrem Essen ab. Er geht täglich in die Stadt und bettelt, auf der Straße und in der Bahn. Dann ist da noch Krümel, verspielt und immer gut gelaunt. Krümel ist der Liebling der Kinder. Für kurze Zeit hat das Rudel noch zwei weitere Mitglieder. Alle nennen sie nur „die Neuen“, weil sie so doofe Namen haben. Sie wurden an der Bushaltestelle ausgesetzt und haben dort lange auf die Rückkehr ihres Besitzers gewartet, doch der kam nicht wieder. Dafür kommt bald eine Familie zur Schlucht, und die Kinder überredeten ihre Eltern, die beiden mitzunehmen. Eines Tages passiert etwas Schlimmes. Der arme Hinki wird von einem Menschen so brutal getreten, dass er an den Verletzungen stirbt. Alle sind sehr traurig, und Blacky sieht rot. Er will Rache! Rache an allen Menschen! Er knurrt und beißt, wann immer sie in der Schlucht auftauchen, und die meisten der anderen machen mit. Das spricht sich natürlich herum, und bald kommen die Menschen mit Fallen, Stöcken und Schlingen, um die „tollwütigen“ Hunde einzufangen … .
Eine großartige Geschichte für Hundefreunde jeden Alters! Beim Lesen teilt man Freude und Leid mit den sympathischen, tierischen Helden und hofft auf ein Happy End, für allem für Stolzi, der sich so sehr ein Zuhause wünscht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783943974027

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