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Mittwoch, 18. Februar 2015

"So rot wie Blut"

Krmi-Spannung aus Finnland: "So rot wie Blut"!

Salla Simukka, übersetzt von Elina Kritzokat
So rot wie Blut
978-3-401-60010-9
Arena Verlag
Alter: 14+

Die siebzehnjährige Lumikki Andersson ist eine Außenseiterin. Sie lebt allein in einer eigenen Wohnung und besucht die Kunstoberstufe. Früher war sie ein Mobbing-Opfer, doch sie hat gelernt, sich aus schwierigen Situationen herauszuhalten. Sie will keinen Ärger. Wenn ihr mal alles zu viel wird, versteckt sie sich in der Dunkelkammer des Fotolabors ihrer Schule. Eines Tages macht sie dort eine seltsame Entdeckung. Anstelle von Fotos hängen auf der Leine Geldscheine zum Trocknen, eine Menge Geldscheine, die jemand buchstäblich „gewaschen“ hat. Außerdem riecht es metallisch, nach Blut. Bald ist Lumikki klar, welche ihrer Mitschüler in die Sache verwickelt sind, alles Kids von einflussreichen Leuten, darunter der Sohn des Schuldirektors und die Tochter eines Polizisten. Die drei, Elisa, Tuukka und Kaspar, haben Lumikki aus der Dunkelkammer kommen sehen und wissen, dass sie Bescheid weiß. Tuukka bedroht sie, sie solle sich ja nicht einmischen, doch Elisa bittet sie um Hilfe. Die drei haben nach einer heftigen Party völlig stoned eine Tüte mit blutverschmierten Geldscheinen in Elisas Garten gefunden. Sie ahnen nicht, dass das Geld als Warnung für Elisas Vater, einen korrupten Polizisten, gedacht war, eine Warnung, die jetzt nicht ankommt. Der russische Gangster Boris Solokov glaubt Elisas Vater natürlich nicht, dass dieser das Geld nie erhalten hat. Elisa glaubt unterdessen an einen Irrtum. Sie denkt, das Geld war für den seltsamen Nachbarn im Ledermantel, der nie grüßt, bestimmt. Ihre Eltern hält sie für brave und aufrechte Bürger. Der wütende Boris will Elisa entführen und ahnt nicht, dass er Lumikki vor sich hat, die sich Elisas rote Mütze ausgeliehen hat. Die weiß sich im Gegensatz zu Elisa zu helfen und kann entkommen. Lumikki und die anderen durchsuchen die Sachen und den PC von Elisas Vater und stoßen auf Mails von einer gewissen Natalia. Anscheinend hatte er eine Affäre mit der jungen Russin. Doch wie passt das blutige Geld in dieses Geschichte? Drogengeschäfte? Sie wissen nicht, dass Natalia tot ist (der Leser schon, denn sie liegt schon im Prolog tot im Schnee, das Geld, das sie unrechtmäßig an sich nahm, befleckt von ihrem Blut ...) und löschen die gelesenen Mails und nicht beim Spionieren ertappt zu werden. Sie wollen Elisas Vater eine Falle stellen. Lumikki beschattet ihn, wird aber ebenfalls verfolgt. Auf einer Party soll Elisas Vater den Gansgterboss „Der Eisbär“ treffen. Er ahnt noch immer nichts vom Verbleib des Geldes, Natalias Tod und alldem. „Der Eisbär“ präsentiert ihm Natalias Leiche und er ist geschockt. Auch Lumikki hat sich auf die Party eingeschlossen, gerät aber alsbald in eine kritische Situation. Sie landet in einer Tiefkühltruhe, aus der sie aus eigener Kraft nicht entkommen kann. Liegen bald zwei tote Mädchen im Keller?
Dies ist der geniale Auftakt zu einer spannenden Krimi-Trilogie aus Finnland! Weiter geht es mit dem zweiten Band „So weiß wie Schnee“, der soeben erschienen ist, in dem unsere Heldin Lumikki in Prag in die Fänge einer Sekte gerät. Lumikki ist eine total sympathische, starke Mädchenfigur, die ich gleich auf Anhieb mochte. Ihr Name bedeutet übrigens „Schneewittchen“. Die Geschichte ist echt fesselnd und lässt einen bis zum Schluss nicht los. Erst nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Am Ende steigt die Spannung dann noch mal so richtig und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Bin schon total gespannt auf die Fortsetzung.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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