Karin
Baron
Tote
tragen keine Pelzmütze
978-3-440-14009-3
Kosmos
Verlag
Alter:
12+
Nach
ihrem letzten Abenteuer auf der Insel Sylt (s. „Tote essen kein
Fast Food“), verschlägt es Fanny diesmal nach Potsdam. Da ihre
Schule wegen des Ehec-Virus geschlossen ist, verbringt sie die
verlängerten Winterferien dort bei ihrer Mutter und deren Freund.
Zum Glück wohnt ihr eigener Freund Jan ganz in der Nähe, in Berlin,
und sie können sich endlich mal wieder sehen. Leider ist den beiden
dann doch nicht so viel Zeit vergönnt, wie sie dachten. Nicki, die
in der Wohnung über der von Fannys Mutter wohnt, braucht dringend
einen Babysitter. Also opfert sich Fanny (bzw. wird geopfert) und
passt auf die freche Leo und den kleinen Mats auf. Als plötzlich
Stimmen aus dem Babyfon dringen, wundert sie sich. Es ist doch
niemand da. Eine Interferenz? Am nächsten Tag muss Fanny eine der
Schlossführungen ihrer Mutter über sich ergehen lassen. Dabei fällt
ihr ein Paar mit einem Baby auf. Die große Schwester, oder
vielleicht ist es auch ein Au-Pair-Mädchen, kümmert sich um das
Kind. Irgendetwas ist seltsam. Als Fanny das nächste Mal babysittet,
kommen schon wieder Stimmen aus dem Babyfon. Es hört sich nach einem
Streit an und dann hört man einen Schrei. Am Tag darauf steht in der
Zeitung, dass das Baby Tessa entführt wurde und man ihre Mutter
leblos aufgefunden hätte. Auf dem Spielplatz trifft Fanny Eva, ein
Au-Pair-Mädchen aus der Ukraine, die dort das Baby Sissi hütet.
Auch Fanny spielt weiter Babysitter und ermittelt nebenbei im Fall
Tessa. Es gibt Ungereimtheiten. Der Vater von Tessa war angeblich zur
Tatzeit im Ausland, so schreibt es die Zeitung, dabei hat Fanny ihn
doch im Schloss gesehen. Er war eindeutig der Mann bei der Führung.
Und was ist mit dem Babyfon? War Fanny Ohrenzeugin der Tat? Fanny
verdächtigt Eva, die sich benimmt, als sei sie auf der Flucht. Ist
Sissi etwa die entführte Tessa? Oder hat die Freundin von Nicki, die
gerade ein Baby namens Theodora adoptiert hat, damit zu tun? Und was
hat der Vater von Tessa auf dem Spielplatz verloren? Fannys Mutter
berichtet indessen von Merkwürdigkeiten im Schloss. Wer hat im Bett
von Friedrich dem Großen geschlafen und dort ein Babygläschen
stehen lassen? Während ihre Mutter auf Vandalismus tippt,
verdächtigt Fanny Eva. Als sie Eva das nächste Mal sieht, steht sie
mit dem Baby auf einer Brücke und verhält sich sehr eigenartig.
Will sie etwa springen? Später taucht Eva bei ihr auf und sie baden
die kleine Sissi. Dabei entdeckt Fanny an ihr ein Muttermal. War da
nicht etwas in den Nachrichten? Wieder kommen Stimmen aus dem Babyfon
und Eva ergreift panisch die Flucht. Fanny und Jan ermitteln jetzt
gemeinsam und suchen Eva. Dabei sehen sie Tessas Mutter mit einem
Kinderwagen. Ist sie gar nicht tot? Ist Tessa etwa wieder da? Sie
finden eine Spur von Eva, einen Schnuller im Klo des Reitstalls im
Park von Sanssouci. Beim Joggen entdeckt Fanny zufällig Evas
Versteck in einem Schrebergarten. Die kleine Sissi ist krank und muss
dringend in ein Krankenhaus. Doch dann überschlagen sich die
Ereignisse. Fanny sieht, wie Eva Sissi stillt. Dann ist das also ihr
Baby? Dann kann es ja nicht Tessa sein, oder? Eva überwindet sich
und erzählt Fanny ihre ganze Geschichte. Nun kennt Fanny die
Wahrheit, doch dann tauchen die Eltern von Tessa auf und es kommt zu
einem Drama auf der zugefrorenen Havel. Irgendwann liegt das Baby auf
dem Eis und das Eis bricht … .
Ein
gelungenes Verwirrspiel rund um ein entführtes Baby! Trotz etlicher
falscher Fährten, gelingt es Fanny, Licht ins Dunkel zu bringen.
Erst ganz zum Schluss erfährt man, wie alles zusammenhing und was
wirklich in der Nacht der Entführung geschah. Auch Evas tragische
Geschichte wird aufgeklärt. Ich bin schon gespannt, wohin es Fanny
beim nächsten Fall verschlägt und was dann wieder Aufregendes auf
sie zukommt. Vielleicht bekommt das nächste Buch dann auch mal einen
vernünftigen Titel. Die letzten waren ziemlich bescheuert und hatten
praktisch nichts mit der Geschichte zu tun.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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