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Mittwoch, 7. Januar 2015

"Witch & Wizard - Verlorene Welt"

Magie ist vom Staat verboten: "Witch & Wizard - Verlorene Welt (Band 1)!

Gabrielle Charbonnet und James Patterson, übersetzt von Ulrich Thiele
Witch & Wizard 1 – Verlorene Welt
978-3-7855-7894-0
Loewe Verlag
Alter: 11+

Die Geschwister Whit und Wisty, 17 und 15 Jahre alt, wachen über Nacht in einem totalitären Staat auf. Der „Eine, der der Einzige ist“ hat die Macht übernommen und die N.O., die „Neue Ordnung“, ausgerufen. Soldaten stürmen das Haus und nehmen die Geschwister mit. Bei den Soldaten ist auch ihr Schulkamerad Byron, ein Schleimer, der schon immer sein Fähnchen nach dem Wind gehängt hat. Whit und Wisty sollen von ihren Eltern getrennt werden und sich dem Gesetz fügen. Sie dürfen nur 2 Dinge mitnehmen. Ihre Eltern geben ihnen ein leeres Buch und einen alten Trommelstock mit. Der „Eine“ erscheint und verkündet, dass das neue System Bücher, Musik, Filme und ganz besonders Magie verbietet und die Kinder der Hexerei angeklagt seien. Whit und Wisty glauben nicht an Magie, wissen nichts von Hexen und Zauberei. Ihre Eltern sagten zwar schon immer, dass sie etwas Besonderes seien, aber sie sind eben Eltern und außerdem ein bisschen hippiemäßig drauf. Wisty meint, sie leben immerhin im 21. Jahrhundert und nicht im 17., also sei diese Hexenverfolgung ja wohl ein schlechter Witz. Das ändert sich, als sie auf einmal unsichtbar wird und anfängt Flammen zu sprühen. Gibt es Magie vielleicht wirklich? Sie werden von einer Art Sturmtruppen ins Gefängnis verschleppt, wo noch andere Jugendliche sind. In letzter Zeit sind viele Kinder und Jugendliche spurlos verschwunden, auch Whits Freundin und große Liebe Celia. Gibt es da einen Zusammenhang? Wisty erkennt, dass sie Feuer entzünden und Blitze schleudern kann. Auch Whit entdeckt magische Fähigkeiten bei sich. Er kann Dinge verlangsamen und stoppen. Beide haben jedoch kaum Kontrolle über ihre neuen Kräfte. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung vor dem „Einen“, die die reinste Farce ist und sie werden zum Tod durch den Strang verurteilt, sobald sie 18 sind, was bei Whit nicht mehr lange dauert. Dann werden sie in eine ehemalige Nervenklinik, die jetzt ein Hochsicherheitsgefängnis ist, verlegt. Die dortige Oberin ist die Schwester des Richters/ des „Einen“ und sie werden von dem fiesen „Besucher“ verhört. Wisty glaubt kurz, dass sie durchgedreht und wirklich in der Klapse gelandet ist, doch die Realität ist viel schlimmer. Sie sitzen in einer Zelle ohne Ausweg, in der Magie angeblich nicht funktioniert. Doch warum leuchtet Wisty dann? Um Essen zu bekommen, müssen sie sich an bissigen Bluthunden vorbei kämpfen. Keine Chance auf Flucht! Tests an ihnen ergeben nichts. Physisch sind sie ganz normal, aber der Richter glaubt, sie hätten jemanden bestochen, der die Tests fälscht. Er hält es für ausgeschlossen, dass sie normale Teenager sind. Sie werden von Byron befragt, dem schleimigen Wiesel mit Scheitel und Bügelfalten, dem ehemaligen Leiter der Pausenaufsicht, der sich auch jetzt ganz toll und wichtig vorkommt. Die genervte Wisty schwingt den Trommelstock wie einen Zauberstab und droht, ihn in einen Kürbis zu verwandeln, doch stattdessen wird plötzlich ein Löwe aus ihm und dann ein echtes Wiesel. Whit träumt von Celia, die ihm erzählt, dass sie tot ist und er erkennt, dass er feste Materie durchdringen kann. Gemeinsam mit Celias Geist fliehen sie in die Schattenwelt. Dorthin können nur besondere Menschen, die „Kurven“ genannt werden. Die „Geradlinigen“ können ihnen nicht folgen. Dafür kommt einer der Bluthunde mit in die Schattenwelt, doch der ist auf einmal ganz lieb und sie nennen ihn Feffer. Sie kommen in einer anderen Welt wieder raus. Hier befindet sich in einem alten Kaufhaus ein Stützpunkt mit hunderten von Kindern. Sie schmieden einen riskanten Plan. Sie wollen die Kinder aus dem Gefängnis in der Oberwelt befreien und außerdem ihre Eltern suchen und retten. Mit der Zeit funktioniert ihre Magie immer besser, sogar die Schamanin Jamilla ist begeistert. Wisty hat ihre Flammen unter Kontrolle und nutzt ihre Gabe, als die alte Hexe Mrs. Highsmith sie in einem Imbiss verraten will. Doch warum sollte eine Hexe eine andere verraten? Whit und Wisty erfahren von einer Prophezeiung, die sagt, dass sie die „Befreier“ sind. Sie müssen dringend etwas gegen den „Einen“ unternehmen, der alle hinrichten lässt, die seinem Regime nicht in den Kram passen, hauptsächlich Teenager. Sie sterben durch Verglühen. Ist der „Eine“ selbst ein Hexer? Um die Kinder zu befreien, verwandelt Wisty ihren Bruder in einen Wachmann mit allem drum und dran und sich selbst in eine Maus. Außerdem lässt sie die echten Wachen mit einem Kinderlied einschlafen. Doch plötzlich wird Wisty mit riesigen Ratten konfrontiert und Whit steht mit einem Lieferwagen voller geretteter Kinder mitten auf einem U-Bahn-Gleis. Sie Chancen auf ein Happy End stehen schlecht, besonders wenn man die „Vorschau“ im allerersten Kapitel bedenkt, wo Whit, Wisty und ihre Eltern öffentlich in einem Stadion hingerichtet werden sollen. Apropos, wo sind eigentlich ihre Eltern … ?
Magisch, spannend, genial! Der erste Teil dieser neuen Reihe hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Weiter geht es mit "Verbotene Gabe" (Teil 2) und demnächst folgt auch noch Teil 3, "Verborgenes Feuer". Mit der Altersangabe bin ich aber nicht so ganz einverstanden. Aufgrund des Themas (totalitärer Staat etc.) und des Alters der Helden (17 und 15) würde ich da etwas höher ansetzen, mindestens bei 12+. Für Manga-Fans gibt es „Witch & Wizard“ übrigens auch als Manga-Reihe beim Tokyopop-Verlag!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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