Powered By Blogger

Mittwoch, 12. November 2014

"Alex Rider - Russian Roulette"

Bekenntnisse eines Profikillers: "Alex Rider - Russian Roulette"!

Anthony Horowitz, übersetzt von Wolfram Ströle
Alex Rider – Russian Roulette
978-3-473-40113-0
Ravensburger Verlag
Alter: 12+

Eine Sache gleich zu Anfang: Alex Rider spielt in dieser Geschichte nicht mit, sondern wird lediglich im Vorwort erwähnt!
Nach den Ereignissen um „Stormbreaker“ erhält Yassen Gregorovich, der beste Auftragskiller der Welt, den Auftrag, Alex Rider zu töten. Er schmökert vorher in alten Tagebüchern und erzählt dem Leser so seine Geschichte: Um das Jahr 1990 herum heißt er noch Yasha und ist ein 14-jähriger Junge, der in dem kleinen russischen Dorf namens Estrov ein einfaches aber glückliches Leben führt. Seine Eltern arbeiten in einer Fabrik, die Chemikalien, Pestizide und Düngemittel für Bauern herstellt. Er selbst geht zur Schule, hängt ansonsten am liebsten mit seinem besten Freund Leo ab und träumt davon, später Hubschrauberpilot zu werden. Doch dann geschieht etwas, dass sein Leben verändert und er verliert alles. Es gibt einen Unfall in der Fabrik, und seine Eltern kommen schwer verletzt nachhause. Der Unfall sollte vertuscht werden und auf seinen Vater wurde geschossen. Seine Mutter erzählt ihm, in der Fabrik würden auch chemische Waffen hergestellt und das ganze Dorf sei dem Tod geweiht. Es handelt sich um eine Art Anthrax und Yasha erhält von seiner Mutter die einzige existierende Dosis des Gegenmittels. Sie drängt ihn, nach Moskau zu fliehen und an der dortigen Uni einen gewissen Professor Dementyev aufzusuchen. Mit dem Nötigsten an Gepäck (Vorräte, Ersatzkleidung, 100 Rubel und dem Schmuck seiner Mutter) macht er sich auf den Weg. Auf der Flucht trifft er seinen Freund Leo, doch der wird krank und überlebt nicht. Ganz Estrov wird ausgelöscht. Verfolgt von Soldaten und Hubschraubern, erreicht er die nächste Stadt, Kirsk, und muss einem Jungen am Bahnhof seine Gepäckträgeruniform abkaufen, um unerkannt und unbehelligt das Gleis und den Zug nach Moskau zu erreichen. In Moskau angekommen, empfindet er alles als groß und fremd. Als er sich etwas zu essen kauft, zeigt er offen sein Geld und wird wenig später von dem Straßenjungen Dima und dessen Freunden reingelegt und ausgeraubt. Er trifft an der Uni den Professor, der ein Freund seiner Eltern war und der erzählt ihm, dass die beiden in die Verbannung gezwungen wurden, in Estrov in der Fabrik arbeiten und dort Waffen herstellen mussten. Wenn sie nicht mitspielt hätten, wäre auch das Leben von Yasha in Gefahr gewesen, denn damals, als sie noch zusammen arbeiteten, wurde versehentlich eine Waffe entwickelt und Yashas Vater stellte sich dagegen, sprach sogar mit Journalisten darüber und machte sich dadurch mehr als unbeliebt. Von alldem hatte Yasha bislang nichts gewusst. Leider wird Yasha von Dementyev verraten und kann gerade noch so aus der Uni entkommen. Nun ist er allein und ohne Geld in Moskau. Er ändert sein Äußeres, versetzt den Schmuck und schließt sich schließlich Dima und seinen Freunden an, bei denen er auch wohnen kann. Nachdem er Dima geholfen hat, als dieser bei einem Kofferraumdiebstahl mit der Polizei aneinandergerät, werden die beiden Freunde. Sie planen einen Einbruch und Yasha steigt durch ein kleines Fenster im 4. Stock in die Wohnung eines gewissen Sharkovsky ein. Erst später wird ihm klar, dass er diesen Namen schon einmal gehört hat, als Professor Dementyev telefonierte. Yasha wird beim Einbruch erwischt, kann Sharkovsky zwar mit einem Messer verletzen, aber wird von ihm zusammengeschlagen, in den Kofferraum gepackt und verschleppt. Durch die undeutliche Aussprache (bei zwei gebrochenen Wangenknochen kein Wunder) denkt Sharkovsky, sein Name sei Yassen und Yasha belässt es dabei. Mit der Pistole im Mund (Russisches Roulette) muss er Treue schwören. Es folgt ein Dasein als Sklave. Er muss putzen, spülen, Hundedreck wegmachen, als Vorkoster herhalten und bekommt immer wieder Prügel. Die Bodyguards Karl und Josef machen ihm das Leben schwer und Sharkovskys Sohn Ivan quält ihn ebenfalls. Fluchtversuche scheitern. Sein Plan, sich mit Hubschrauberpilot Zelin anzufreunden, um zu entkommen, geht nicht auf. Der englische Hauslehrer Brown unterrichtet den sprachbegabten Yassen in seiner kargen Freizeit heimlich in Englisch, Deutsch und Französisch. Über drei Jahre lebt er so. Dann belauscht er ein Gespräch. Sharkovsy war der anonyme Investor, der für den Chemieunfall in Estrov verantwortlich war, da er an Sicherheitsmaßnahmen sparen und die Produktion steigern wollte. Yassen plant, ihn dafür zu töten, doch jemand kommt ihm zuvor. Der als Mechaniker getarnte Attentäter Rykov von Scorpia! Yassen rettet Rykov, indem er Karl niederschlägt, das Leben und darf mit ihm gehen. In Venedig wird Rykov/Grant von Mrs. Rothman vom Scorpia-Vorstand liquidiert, da Shakovsky wohl noch lebt. Yassen jedoch soll ausgebildet werden und muss sich danach für 5 Jahre verpflichten. Das Training findet auf einer ehemaligen Pestinsel vor Venedig statt. Er weiß, dass er ein einsames Leben führen wird, ohne Familie, ohne Freunde. Sein erster Auftrag in New York geht schief und er bekommt einen neuen Ausbilder: John Rider, den späteren Vater von Alex (seine Frau ist gerade mit Alex schwanger). John und Yassen töten einen Drogendealer in Peru. Später, in Paris, wird Yassen klar, dass Rider ein Doppelagent ist … !
Ein Muss für alle Fans von Alex Rider! Ich fand es super, dass diese Geschichte aus der Sicht des „Bösewichtes“ erzählt wurde und, dass man erfährt, wie er überhaupt dazu wurde. Man kann das Buch übrigens auch lesen, wenn man noch nie von Alex Rider gehört hat. Spannend ist es auf jeden Fall!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?

2 Kommentare:

  1. Sehr gute Analiesirung. Ich wurde auch Außenrollladen analisieren.

    AntwortenLöschen
  2. Ich werde aus Deinem Kommentar nicht wirklich schlau.
    Kann es sein, dass Du mir einfach nur einen Rolladen verkaufen willst? Vielen Dank, aber ich habe schon einen.
    Very

    AntwortenLöschen