Liebe auf Zeit: "Himmelsfern"!
Jennifer Benkau
Himmelsfern
978-3-8390-0143-1
Script 5 Verlag
Alter: 14+
Trotz einer warnenden
Stimme in ihrem Kopf steigt Noa in die U-Bahn und die entgleist. Zum
Glück verletzt sie sich nur leicht an der Hand, denn ein Junge fällt
über sie und rettet ihr so das Leben. Später sucht sie ihren
Schutzengel, der spurlos aus dem Krankenhaus verschwand. Sie besucht
ihre Oma Elli, die nach einem Schlaganfall im Altersheim lebt. Die
Oma liest in letzter Zeit esoterische Bücher, spricht von
gefährlichen Vögeln und macht sich Sorgen um ihre Enkelin. Noa kann
wegen der verletzten Hand nicht mit ihren Poi (Feuerakrobatik) üben,
obwohl sie bald einen Auftritt mit einer Band hat. Bei ihren Sachen
aus dem Krankenhaus findet sie das Portmonee des fremden Retters, und
eine Katzenfutterquittung führt sie in eine Zoohandlung. Noa findet
heraus, dass ihr Schutzengel Stephan Olivier heißt. Bei der Suche
nach ihm wird Noa von drei seltsamen, jungen Leuten entführt,
Marlon, Corbin und Emma. Ihr Vater ist besorgt, als sie nicht
nachhause kommt. Er ist Altenpfleger, und sie haben kaum Geld und
wohnen in einer schlechten Gegend. Noas Mutter lebt ein neues Leben
in Japan, nachdem Noas Bruder Joel als Baby an plötzlichem Kindstod
starb. Noas Entführer halten sie für eine Komplizin von Olivier.
Umgekehrt hält Olivier sie für eine Komplizin der Entführer. Sie
hat keine Ahnung, wo sie da rein geraten ist. Marlon lässt sie
schließlich frei, bleibt aber ständig in ihrer Nähe. Sie erinnert
sich, ihn auch schon vorher gesehen zu haben. Er warnt sie vor ihrem
angeblichem Retter Olivier, denn der gehört zu den Huntsmen, die
Marlon und sein „Volk“ seit Generationen jagen. Ohne es zu wollen
verliebt sie sich in ihren Ex-Kidnapper. Noa beobachtet die Raben,
die neuerdings im Hof und bei den Schrebergärten auftauchen und gibt
ihnen Namen. Sie schreibt Mails an Marlon, hat dafür extra eine
Adresse eingerichtet, um ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen.
Anfangs schreibt sie, wie sehr sie ihn hasst, doch das ändert sich
mit der Zeit. Sie trifft Marlon am Kanal bei der Statue, und er
erzählt ihr von Steinen, die singen. Stalkt er sie oder beschützt
er sie? Er sagt, dass sein Bruder Corbin in Schwierigkeiten sei und
nennt sie Magpie (Elster) anstatt Noa. Auf der Suche nach der
vermissten Katze der Nachbarin trifft Noa Marlon in einem der
Schrebergärten bei einer Hütte. Sie stellt Fragen, doch an Stelle
von Antworten schreibt er ihr eine Geschichte. Es ist eine Art
Fantasy-Story über Menschen und Meereswesen. Noa versteht den
Zusammenhang nicht. Noah und Marlon sind jetzt irgendwie ständig
zusammen. Marlon sieht ihr beim Poi-Training zu und führt sie in ein
edles Restaurant aus. Er lernt auch ihre Oma kennen, doch die bekommt
eine Panikattacke, als sie ihn sieht. Warum hat sie Angst vor ihm?
Noa liest den 2. Teil von Marlons Geschichte und findet in der Hütte
auch Bilder, die Marlon von ihr gemalt hat. Als sie eines Tages Joels
Grab besucht, hört sie einen Grabstein singen. Dann taucht plötzlich
Marlon auf dem Friedhof auf und sie hilft ihm, da er von den Huntsmen
verfolgt wird. Marlon sagt ihr, er müsse bald fortgehen, doch wenn
man Gefühle für jemanden hat, falle einem die Rückkehr leichter.
Sie küssen sich und sie muss erraten, wer und was er ist. Marlon,
sein Bruder Corbin und Emma sind Harpien! Um diese alte Rasse ranken
sich viele Mythen, doch nicht alle treffen wirklich zu. Harpien
können Steine besingen, und sie müssen sich im Alter zwischen 16
und 20 erstmals in Vögel verwandeln, können aber später in ihre
Menschengestalt zurück wechseln. Allerdings können sich viele nicht
mehr an ihre Zeit als Menschen erinnern und vergessen ihre Freunde.
Marlon liebt Noa, doch er will sie nicht als Anker ausnutzen. Noa
erfährt auch, dass die Raben auf dem Hof einst Menschen waren.
Corbin ist schon 20 und es ist höchste Zeit, dass er sich
verwandelt. Er und Marlon warten auf ein Zeichen ihres Schwarms. Der
Gesang im Stein wird ihnen den Treffpunkt in der Lammas Nacht weisen.
Die erste Verwandlung muss unbedingt unter ihresgleichen stattfinden,
sonst besteht die Gefahr einer Panik. Harpyien in Vogelgestalt
bekommen oft stressbedingte Infarkte, da ihre Herzen im Vergleich zum
restlichen Körper riesig sind. Außerdem müssen sie neu atmen
lernen, mit einer Vogellunge, die immer von Luft durchströmt wird.
Marlon hat Angst, Noa zu vergessen. Sie schwört ihm, dass sie ihn
nie vergessen wird. Ihnen bleibt nicht mehr viel gemeinsame Zeit. Die
Chancen für eine gemeinsame Zukunft stehen schlecht. Corbins
Freundin wurde vor einiger Zeit von den Huntsmen getötet, denn sie
hielten sie für eine Harpyie. Noa und Marlon entdecken ein
Kinderlied in einem Stein, eine Botschaft für Olivier von seiner
Mutter. Aber würde das nicht bedeuten, dass die Mutter des jungen
Huntsman eine Harpyie ist? Die Huntsmen tauchen auf und schießen auf
Marlon. Noa bringt ihn nachhause. Obwohl Marlon verletzt ist, macht
er sich mehr Sorgen um Corbin, der in letzter Zeit zu sehr unter
Stress steht. Sie müssen die Nachricht des Schwarms finden. Bei der
Gelegenheit erfährt Noa, dass Marlon für die Stimme in der U-Bahn
verantwortlich war. Es war das Echo der Steine, die er besang.
Allerdings war er auch an dem Anschlag beteiligt. Marlon und Noa
finden ein Steintor in einem Brunnen und begegnen in dem Raum hinter
dem Stein Oliviers Mutter. Sie erzählen ihr, dass ihr Sohn jetzt ein
Huntsman ist. Zurück in Marlons Wohnung taucht plötzlich dessen
Schwester Ebony auf und wird wieder Mensch, nach 10 Jahren als Vogel.
Sie sagt Marlon, er könne kein Jahr mehr warten, auch wenn er gern
noch mehr Zeit mit Noa verbringen wolle. Ebonys Anwesenheit löst bei
Corbin die Verwandlung aus, die dieser nicht überlebt, denn der
Schwarm ist nicht da und Corbin bekommt Panik. Marlon und Noa
begraben den toten Vogelkörper, damit er nicht den Huntsmen in die
Hände fällt, die gerne mal mit toten Harpyien Experimente
durchführen. Emma geht fort zu ihrem eigenen Schwarm, denn sie ist
kein Rabe. Marlon muss immer noch seinen Schwarm finden und Noa
weicht ihm dabei nicht von der Seite. Von den Huntsmen verfolgt,
begeben sie sich in Richtung Meer. Noas Vater reagiert am Telefon
sehr sauer, als er erfährt, dass sie mit Marlon abgehauen ist, aber
er kennt ja die Hintergründe nicht. Werden sie den Schwarm finden?
Wird es ein Abschied für immer oder gibt es ein Wiedersehen? Und was
wird aus Stephan Olivier?
Eine geniale
Fantasy-Liebesgeschichte, die wegen des langweiligen Covers leider
viel zu lang ungelesen bei mir herumlag. Dem Cover und dem
Klappentext nach hätte ich eher mit einer Engel-Story gerechnet und
war mehr als angenehm überrascht!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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