Heute gibt es jede Menge Lesefutter für alle, die nie ohne Krimi ins Bett gehen! Aber ob Ihr danach noch schlafen könnt ... .
Rätselhafte Selbstmorde: "Stirb leise, mein Engel!"!
Andreas
Götz
Stirb leise, mein Engel!
978-3-7891-3615-3
Oetinger Verlag
Alter: 16+
Eine Welle von
Selbstmorden mit Zyankali erschüttert München. Der sechzehnjährige
Sascha wird durch eine unglückliche Verkettung von Umständen in die
Ereignisse verwickelt. Saschas Vater, ein Polizist, wurde im Dienst
erschossen. Nun trauert Sascha nicht nur um seinen Vater, sondern
befürchtet auch, dass seiner Mutter, die auch Polizistin ist,
ebenfalls etwas zustoßen könnte. Außerdem trägt sie ihren Ehering
nicht mehr und Sascha macht sich Sorgen, dass sie einen neuen „Vater“
anschleppen könnte. Daher macht er einen Therapie bei Dr. Androsch.
In der Nachbarwohnung von Sascha ziehen Joy und ihre Mutter ein. Joy
ist ein Jahr älter als Sascha, wiederholt aber das Schuljahr. Die
beiden mögen sich, aber dummerweise sieht Joy in Sascha nur einen
Kumpel, während er sich total in sie verknallt. Bei der Therapie
lernt er Nathalie kennen, deren Freundin Alina sich umgebracht hatte.
Alina hatte seit kurzem einen Freund und hatte sich von Nathalie,
ihren anderen Freunden und ihrer Familie abgekapselt. Nathalie und
Sascha fragen sich, ob ihr Tod wirklich Selbstmord war. Die beiden
gehen gemeinsam ins Kino und werden dabei von einem Typen mit grüner
Baseball-Kappe beobachtet. Plötzlich will Nathalie nichts mehr mit
Sascha zu tun haben. Sie hat jetzt einen Freund, Tristan. Kurz darauf
ist auch Nathalie tot. Aus den Kapiteln, die aus Tristans Sicht
erzählt werden, erfahren wir, dass er die Mädchen hasst und leiden
sehen will. Er überredet sie zum gemeinsamen Selbstmord aus Liebe,
trinkt dann aber selbst nichts von der vergifteten Cola und entfernt
seine Spuren und seinen Abschiedsbrief von Tatort. Gemeinsam mit
Joy ermittelt Sascha weiter, doch dann trifft er auf Nathalies
Beerdigung die rätselhafte, top-gestyle Mareike, die sich betont
sexy gibt, auf Stöckelschuhen läuft wie ein Model, mehr als eine
Kreditkarte hat und immer Taxi fährt. Alle Männer drehen sich nach
ihr um und auch Sascha bleibt von ihr nicht völlig unbeeinflusst.
Mit Joy entdeckt er in der Zeitung einen Hinweis auf einen weiteren
Todesfall mit Zyankali. Diesmal spricht alles für Mord. Die Spur
führt wieder zu dem mysteriösen Tristan, der das Mädchen Laila
gestalkt haben soll. Hat er die Wasserflasche in ihrer Sporttasche
ausgetauscht? Joy und Sascha suchen Nathalies Mutter auf, außerdem
die Freundinnen des ersten Opfers Sarah und reden mit Alinas Bruder
Bruno, der ihnen Teile von Alinas Tagebuch überlässt. Daraus geht
hervor, dass Alina in Androsch verliebt war. Hatte er eine Beziehung
mit ihr? Anscheinend hatte er was mit dieser Laila. Auch mit anderen
minderjährigen Patientinnen? Alle toten Mädchen waren bei ihm in
Therapie. Außerdem taucht Androschs Sohn Mirko in Saschas und Joys
Ermittlungen auf, der ein schwieriger Charakter zu sein scheint. Sie
sehen, wie er das Auto seines Vaters zerkratzt. Auch Saschas Mutter
ermittelt in dem Fall, redet aber mit ihrem Sohn nicht darüber, bzw.
darf gar nicht darüber reden. Während sich Bruno an Joy heranmacht,
hat Sascha ein nächtliches Date mit Mareike in einer Galerie. Um
Sascha zu beeindrucken, tut sie so, als würde sie dort einbrechen,
dabei kennt sie den Besitzer. Dann kommt es wirklich noch zu einem
Einbruch. Die beiden brechen in die Wohnung von Mirko ein und finden
dort erdrückende Beweise, wie ein Video, das Nathalies Todeskampf
zeigt. Alles deutet darauf hin, dass Mirko der mysteriöse Tristan
ist, bis die Polizei seine Leiche findet. Wer ist dann Tristan?
Außerdem ist Androsch verschwunden. Joy ist alles andere als
begeistert, dass Sascha plötzlich mit Mareike zusammen ermittelt und
Mareike verabscheut Joy. Dann wird Joy von „Tristan“ in eine
tödliche Falle gelockt … .
Wer ist „Tristan“?
Obwohl wir seine Gefühle, Gedanken und Absichten in „seinen“
Kapiteln kennenlernen, bleibt seine Identität bis kurz vor Schluss
ein Geheimnis. Als dann die Wahrheit ans Licht kommt, kann man es
kaum glauben. Ein wirklich genial gestrickter Krimi, der einen bis
zur letzten Seite fesselt. Das Cover hat mich ein wenig an Simon
Beckett erinnert. Wie ein Jugendbuch sieht es von außen wirklich
nicht aus. Da es auch innen ziemlich heftig ist, empfehle ich es eher
den älteren Jugendlichen.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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