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Mittwoch, 9. Juli 2014

"Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen"

Tragisch geht es auch bei diesen beiden zu : "Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen"!

Katie McGarry, übersetzt von Lisa-Maria Rust
Noah und Echo – Liebe kennt keine Grenzen
978-3-7891-4272-7
Oetinger Verlag
Alter: 14+

Früher war Echo beliebt. Doch jetzt ist sie eine Außenseiterin, die die Narben an ihren Armen mit langen Ärmeln oder Handschuhen verbirgt. Doch dahinter steckt kein Selbstmordversuch oder „Ritzen“, sondern ein Vorfall mit ihrer psychisch kranken Mutter. Echo erinnert sich nicht, was genau passiert ist und macht eine Therapie bei Schulpsychologin Collins. Ihre Pausen verbringt sie in der Schulbibliothek statt in der Mensa. Ihrem leistungsorientierten Vater genügen ihre Noten, die weit über dem Landesdurchschnitt liegen, nicht. Er will, dass sie auf das beste Wirtschaftscollege geht, obwohl Echo lieber was mit Kunst machen möchte. Ihre schwangere Stiefmutter Ashley nervt ohne Ende und sie vermisst ihren Bruder Aires, der vor 2 Jahren als Marine in Afghanistan fiel. Er konnte sein Auto nicht mehr fertig restaurieren und das ist nun Echos Projekt, für das ihr Vater jedoch keinerlei Verständnis aufbringt. Noah ist ebenfalls ein Außenseiter, ein Kiffer, der gegen das System kämpft. Er wanderte von einer Pflegefamilie zur nächsten und darf seine jüngeren Brüder nur selten und dann auch nur unter Aufsicht sehen. Er gilt als gewalttätig, weil er seinen ersten Pflegevater geschlagen hat, dabei hat er sich doch nur gewehrt und außerdem seinen Pflegebruder beschützt. Echo soll Noah Nachhilfe geben. Er ist nicht dumm, hat gute Noten bei den Tests, aber schwänzt zu oft. Er sieht ihre Narben, aber sagt nichts und leiht ihr auf einer Party seine Jacke. Er findet, dass sie nach Zimt riecht. Sie findet, er sieht gut aus. Aber sie will, dass alles so wird wie früher und laut den wenigen Freundinnen, die wirklich noch ihre Freundinnen sind, gehört dazu auch ihr Exfreund Luke. Gemeinsam mit Noah schmiedet sie einen Plan, wie sie in Mrs. Collins Büro einsteigen und ihre Akten einsehen können. Sie will endlich wissen, was damals geschah, was die Alpträume von ihrer Mutter bedeuten. Sie erinnert sich zwar an einen Kunstwettbewerb, den sie gewonnen hat, aber nicht an das, was danach war. Niemand sagt ihr etwas. Noah will die Namen der Pflegeeltern seiner Brüder herausfinden. Wenn er etwas gegen sie vorbringen kann, bekommt er vielleicht das Sorgerecht. Der Plan geht nicht auf, aber Noah und Echo kommen sich näher. Offiziell ist Echo wieder mit Luke zusammen und geht mit ihm auf den Ball, doch der will nur Sex und meint, er hätte jetzt lange genug gewartet. Ohne Nachzudenken schleppt er sie ins Kino ausgerechnet in einen Kriegsfilm. Sie flüchtet aus dem Kino, teilt sich lieber einen Hamburger mit Noah und macht mit Luke Schluss, um endlich mit Noah zusammen zu sein, den sie liebt. Sie lernen gemeinsam in der Garage (und knutschen), während Noahs Kumpel Isaiah Aires Auto für 200 Dollar wieder flott macht (Der Mechaniker wollte 2000 dafür!). Echo stellt Noah auch ihrem Vater vor. Noah darf endlich seine Brüder (Jason, 8 und Tyler, 4) sehen. Jason hat Alpträume. Er hat damals beim Campingspielen im Wohnzimmer das Feuer verursacht, bei dem ihre Eltern starben. Auch Echo hat Alpträume und hat seit Monaten nicht mehr richtig geschlafen. Sie erinnert sich an Bruchstücke, dass ihr Vater sie bei der Mutter vergessen hat, ohne deren Zustand zu prüfen und dass er später nicht ans Handy ging. Dann war da buntes Glas und ihre Mutter, die Geschichten erzählt. Griechische Sagen waren früher ihre Gute-Nacht-Geschichten, immerhin wurde sie nach einer griechischen Bergnympfe benannt. Ihre Mutter hatte ihr Sternbilder an die Decke gemalt. Sie war eine Künstlerin, und sie war manisch-depressiv. Echos Vater verbindet das Thema Kunst immer mit ihrer Krankheit und ist deshalb so dagegen. Echo denkt, Ashley sei ihm wichtiger als sie. Als Ashley noch ihr Kindermädchen war, mochte sie sie ganz gern, aber jetzt hat sie alles kaputtgemacht. Noah und Echo machen Schluss, obwohl sie sich lieben, doch Noah hat sie mit seinem Heiratsantrag und mit seinen Brüdern, die dann bei ihnen leben sollen, verschreckt. Sie glaubt auch nicht, dass ihre Liebe eine Chance hat. Nachdem Echo erfährt, dass das Kontaktverbot mit ihrer Mutter seit ihrem 18. Geburtstag nicht mehr wirksam ist, nimmt sie Kontakt mit ihr auf, indem sie in verschiedenen Galerien Nachrichten hinterlässt und trifft sich schließlich mit ihr auf dem Friedhof. In den Galerien bot sie nebenbei auch ihre eigenen Bilder an und nimmt sich vor, nach der Schule erst einmal zu reisen und zu malen und noch nicht aufs College zu gehen. Dafür will Noah plötzlich aufs College. Er erkennt, dass es seine Brüder bei ihren Pflegeeltern gut haben, besser als sie es bei ihm je möglich wäre. Nachdem die Pflegeeltern ihn erst mal näher kennen, erlauben sie auch unbegrenzte Besuche. Jetzt muss er nur noch eines tun: Echos Akte für sie stehlen. Sie folgt ihm und sie fliehen gemeinsam, als der Einbruch entdeckt wird. Auf der Flucht hat Echo einen Flashback. Auf einmal ist alles wieder da … .
Was auf den ersten Blick nach locker-leichter Lovestory aussieht, entpuppt sich schnell als ziemlich anspruchsvolle Geschichte, manchmal tragisch, manchmal romantisch, aber niemals kitschig! Fans von „Layken“ und „Zoe & Will“ sind hier genau richtig. Außerdem fand ich es total spannend, weil Echos Trauma erst zum Schluss enthüllt wird und man vorher genauso im Dunkeln tappt wie sie. Auch aus Noahs Vergangenheit kommen so einige Geheimnisse ans Licht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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