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Mittwoch, 2. Oktober 2013

"Pippa Pepperkorn - neu in der Klasse"

Ein liebenswerter Wirbelwind: "Pippa Pepperkorn - neu in der Klasse"!

Charlotte Haberkorn
Pippa Pepperkorn – neu in der Klasse
978-3-551-65311-6
Carlsen Verlag
Alter: 8+

Pippa kommt aus Amerika und ist gerade neu in die Stadt gezogen und auch neu in der Klasse. Sie hat ihre Haare zu lustigen Affenschaukeln frisiert, in denen ihre Ratte sitzen kann und sie hat ein Fahrrad mit Pferdekopf, das auf den Namen Leonardo hört. Mit ihrer ganz speziellen Art wirbelt sie das Leben ihrer Klassenkameraden schon am ersten Tag gewaltig durcheinander. Damit die Lehrerin Frau Tabak, genannt „das Mammut“ auch einmal etwas entdecken kann, versteckt sie deren Handy. Schade, jetzt kann die Ärmste  keine romantischen SMS mehr an den Sportlehrer Herr Wurst schreiben. Pippa wird gleich auf den Geburtstag von Lucy eingeladen, wo sie, natürlich ohne böse Absicht, einen Staubsauger zum Explodieren bringt. Der hatte nämlich einen Barbie-Schuh gefressen und sollte den gefälligst wieder hergeben. Außerdem zeigt sie den anderen, wie man sich mit Tesafilm ein Zombie-Gesicht machen kann. Gruselig wird es auch im Keller von Gloria. Die will nämlich nicht da hinunter, auch nicht mit ihrem großen Bruder, dessen Carrera-Bahn da steht. Er und sein bester Freund halten sich für supercool und Gloria dagegen für einen kleinen Schisser. Das geht aber gar nicht, findet Pippa. Damit die beiden Jungs sich auch nicht mehr nach unten trauen, bauen Pippa und die anderen eine Geisterbahn im stockdunklen Keller auf. Eine eiskalte Hand, eine unheimliche Stimme, rasselnde Ketten, eine weiße Ratte und ein gruseliger Kioskbesitzer mit Glasauge, da bekommen selbst die größten Brüder zitterige Knie. Emil hat da ein ganz anderes Problem. Im Mathe-Unterricht sollen die Kinder das 1x1 lernen und er kann es sich einfach nicht merken. Frau Tabak ist am Verzweifeln und meint, es sollte endlich mal jemand den „Nürnberger Trichter“ erfinden, damit auch Emil die Zahlen im Kopf behält. Gut, dass Pippa eine Erfinderin ist. Ein Trichter ist auch schnell gefunden. Aber wie bekommt man damit das 1x1 in Emils Gehirn. Durch den Trichter flüstern und schreien ihm die anderen die Zahlen ins Ohr und Pippa füttert ihn durch den Trichter mit Buchstabensuppe, nur mit Zahlen, statt mit Buchstaben. Am nächsten Tag kann Emil tatsächlich die Rechenaufgaben von Frau Tabak lösen, die darüber sehr erstaunt ist. Auch ihrer Freundin Olivia kann Pippa helfen. Olivia ist so selten wie möglich zuhause, weil ihre Eltern immer so laut streiten. Lieber übernachtet sie bei ihren Freundinnen, daher ist ihr Dackel Hugo ganz unglücklich. Gut, dass Pippa nicht nur eine prima Tierärztin, sondern auch noch „Pschüchater“ ist, die bei Hugo dank ihrer TÜM ("Tier-Übersetzungs-Maschine", die aus einem Haarreif, Kopfhörern und einem Lockenstab besteht) „Deppräsonen“ diagnostiziert. Da sehen sogar Olivias Eltern ein, dass sie lieber nicht so oft streiten sollten, zumal sie sich doch eigentlich ganz doll lieb haben. Schließlich wollen sie doch nicht, dass der arme Hugo traurig ist. Auch für die verliebte Frau Tabak gibt es ein Happy End. Da Pippa das versteckte Handy selber nicht mehr wiederfindet, schreibt sie in Frau Tabaks Namen einen Liebesbrief an das „Wiener Würstchen“/ Herrn Wurst und prompt treffen sich die beiden im Schwimmbad. Pippa ist eben einfach super!
Witziges Lesefutter für Mädchen! Pippa ist eine sympathische, wenn auch ziemlich freche, kleine Heldin, die in sechs kurzen Geschichten jede Menge verrückte Sachen anstellt. Der zweite Band ist schon erschienen und der dritte wird folgen. Es gibt jede Menge Bilder und auch der Text ist noch etwas größer gedruckt, so dass auch LeseanfängerInnen ihre Freude an diesem Buch haben werden.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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