Ein liebenswerter Wirbelwind: "Pippa Pepperkorn - neu in der Klasse"!
Charlotte Haberkorn
Pippa Pepperkorn – neu
in der Klasse
978-3-551-65311-6
Carlsen Verlag
Alter: 8+
Pippa kommt aus Amerika
und ist gerade neu in die Stadt gezogen und auch neu in der Klasse.
Sie hat ihre Haare zu lustigen Affenschaukeln frisiert, in denen ihre
Ratte sitzen kann und sie hat ein Fahrrad mit Pferdekopf, das auf den
Namen Leonardo hört. Mit ihrer ganz speziellen Art wirbelt sie das
Leben ihrer Klassenkameraden schon am ersten Tag gewaltig
durcheinander. Damit die Lehrerin Frau Tabak, genannt „das Mammut“
auch einmal etwas entdecken kann, versteckt sie deren Handy. Schade,
jetzt kann die Ärmste keine romantischen SMS mehr an den Sportlehrer Herr
Wurst schreiben. Pippa wird gleich auf den Geburtstag von Lucy
eingeladen, wo sie, natürlich ohne böse Absicht, einen Staubsauger
zum Explodieren bringt. Der hatte nämlich einen Barbie-Schuh
gefressen und sollte den gefälligst wieder hergeben. Außerdem zeigt
sie den anderen, wie man sich mit Tesafilm ein Zombie-Gesicht machen
kann. Gruselig wird es auch im Keller von Gloria. Die will nämlich
nicht da hinunter, auch nicht mit ihrem großen Bruder, dessen
Carrera-Bahn da steht. Er und sein bester Freund halten sich für
supercool und Gloria dagegen für einen kleinen Schisser. Das geht
aber gar nicht, findet Pippa. Damit die beiden Jungs sich auch nicht
mehr nach unten trauen, bauen Pippa und die anderen eine Geisterbahn
im stockdunklen Keller auf. Eine eiskalte Hand, eine unheimliche
Stimme, rasselnde Ketten, eine weiße Ratte und ein gruseliger
Kioskbesitzer mit Glasauge, da bekommen selbst die größten Brüder
zitterige Knie. Emil hat da ein ganz anderes Problem. Im
Mathe-Unterricht sollen die Kinder das 1x1 lernen und er kann es sich
einfach nicht merken. Frau Tabak ist am Verzweifeln und meint, es
sollte endlich mal jemand den „Nürnberger Trichter“ erfinden,
damit auch Emil die Zahlen im Kopf behält. Gut, dass Pippa eine
Erfinderin ist. Ein Trichter ist auch schnell gefunden. Aber wie
bekommt man damit das 1x1 in Emils Gehirn. Durch den Trichter
flüstern und schreien ihm die anderen die Zahlen ins Ohr und Pippa
füttert ihn durch den Trichter mit Buchstabensuppe, nur mit Zahlen,
statt mit Buchstaben. Am nächsten Tag kann Emil tatsächlich die
Rechenaufgaben von Frau Tabak lösen, die darüber sehr erstaunt ist.
Auch ihrer Freundin Olivia kann Pippa helfen. Olivia ist so selten
wie möglich zuhause, weil ihre Eltern immer so laut streiten. Lieber
übernachtet sie bei ihren Freundinnen, daher ist ihr Dackel Hugo
ganz unglücklich. Gut, dass Pippa nicht nur eine prima Tierärztin,
sondern auch noch „Pschüchater“ ist, die bei Hugo dank ihrer TÜM
("Tier-Übersetzungs-Maschine", die aus einem Haarreif, Kopfhörern und
einem Lockenstab besteht) „Deppräsonen“ diagnostiziert. Da sehen
sogar Olivias Eltern ein, dass sie lieber nicht so oft streiten
sollten, zumal sie sich doch eigentlich ganz doll lieb haben.
Schließlich wollen sie doch nicht, dass der arme Hugo traurig ist.
Auch für die verliebte Frau Tabak gibt es ein Happy End. Da Pippa
das versteckte Handy selber nicht mehr wiederfindet, schreibt sie in
Frau Tabaks Namen einen Liebesbrief an das „Wiener Würstchen“/
Herrn Wurst und prompt treffen sich die beiden im Schwimmbad. Pippa
ist eben einfach super!
Witziges Lesefutter für
Mädchen! Pippa ist eine sympathische, wenn auch ziemlich freche,
kleine Heldin, die in sechs kurzen Geschichten jede Menge verrückte
Sachen anstellt. Der zweite Band ist schon erschienen und der dritte
wird folgen. Es gibt jede Menge Bilder und auch der Text ist noch
etwas größer gedruckt, so dass auch LeseanfängerInnen ihre Freude
an diesem Buch haben werden.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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