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Mittwoch, 24. April 2013

"Das verdrehte Leben der Amélie - Beste Freundinnen"

Erste Liebe und Zickenzoff: "Das verdrehte Leben der Amélie - Beste Freundinnen"!

India Desjardins, übersetzt von Maren Illinger
Das verdrehte Leben der Amélie – Beste Freundinnen (Band 1)
978-3-440-13592-1
Kosmos Verlag
Alter: 11+

Hätte Amélie doch bloß nicht verraten, dass ihre beste Freundin Kat früher mal auf Britney Spears stand. Jetzt ist zwischen den beiden erst mal Funkstille angesagt, und das gerade jetzt, wo Amélie so viel zu erzählen. Sie hat den dringenden Verdacht, dass sich ihre Mutter in den Schuldirektor verknallt hat. Wie peinlich ist das denn? Denkt sie denn gar nicht mehr an ihren Vater, der gestorben ist und jetzt wahrscheinlich als Außerirdischer wieder auf seinem Heimatplaneten lebt. Das ist zumindest Amélies Vorstellung, die mit dem Begriff „Himmel“ nichts anfangen kann. In der Schule läuft es gerade auch nicht so toll und da ist dann ja noch dieser Junge, den sie im Jugendzentrum getroffen hat. Er sieht aus wie ein Skateboardprofi und ist einfach total süß. Leider leidet Amélie in seiner Gegenwart unter einer leichten Wortfindungsstörung. Entweder sagt sie gar nichts, verdreht die Buchstaben, stammelt herum oder sagt etwas total Blödes. Durch Zufall findet sie heraus, dass er manchmal in der Tierhandlung seines Onkels arbeitet und Nicolas heißt. Sie verliebt sich nicht nur in Nicolas, sondern auch noch in ein paar süße Babykätzchen, doch leider ist ihre Mutter da streng. Keine Haustiere! Überhaupt nervt Mama gerade gewaltig. Ständig muss Amélie putzen, aufräumen, abwaschen, als gäbe es nichts anderes auf der Welt. Zum Glück verträgt sich Amélie bald wieder mit Kat, doch die hat nur noch ihren Freund Ham im Kopf. Ständig heißt es nur noch Ham hier und Ham dort. Das nervt! Dabei ist dieser Ham bei weitem nicht der perfekte Traumprinz, für den Kat ihn hält. Da ist sich Amélie ganz sicher. Sie wünscht sich so sehr, dass Kat endlich mal wieder Zeit für sie hat. Auch Kats kleine Schwester Julianne ist genervt. Der hat Amélie übrigens indirekt ihr Glück mit Nicolas zu verdanken. Schließlich waren es Juliannes Hamsterbabys, die sie in der Tierhandlung abgeben musste und ihn dann dort wiedertraf. Leider läuft es bei Amélie auch weiterhin recht chaotisch. Sie verhaut ihr Referat über den Saturn, streitet mit ihrer Mutter und macht sich Gedanken über den ersten Kuss. Zwischendurch besucht sie die Katzen in der Tierhandlung und gibt ihnen Namen. Am süßesten findet sie die kleine „Sybil“. Dann steht Weihnachten vor der Tür. Vielleicht kann sie ja ihre Mutter doch noch überzeugen, dass sie unbedingt ein Kätzchen braucht. Und vielleicht kann sich auch endlich herausfinden, was da zwischen ihrer Mutter und dem Direktor abgeht. Und ob die Stringtangas, die ihre Mutter neuerdings trägt, etwas damit zu tun haben. Was für eine gruselige Vorstellung!
Das Leben als Vierzehnjährige kann ja so grausam sein ;-). Gut, dass Amélie ihr treues Tagebuch hat. Besser noch, dass wir es jetzt auch lesen können. Ich habe mich köstlich über ihre großen und kleinen Katastrophen amüsiert. Ich habe es ja sonst nicht so mit den typischen "Herz-Schmerz-Mädels-Büchern“, aber das ist echt lustig. Das Gummiband um das Buch hat mich zwar beim Lesen etwas genervt, aber sieht schon cool aus und macht das Buch zum Blickfang. Der zweite Band „Das verdehte Leben der Amélie – Heimlich verliebt“ erscheint übrigens schon im Juni.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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