Erste Liebe und Zickenzoff: "Das verdrehte Leben der Amélie - Beste Freundinnen"!
India
Desjardins, übersetzt von Maren Illinger
Das
verdrehte Leben der Amélie – Beste Freundinnen (Band 1)
978-3-440-13592-1
Kosmos
Verlag
Alter:
11+
Hätte
Amélie doch bloß nicht verraten, dass ihre beste Freundin Kat
früher mal auf Britney Spears stand. Jetzt ist zwischen den beiden
erst mal Funkstille angesagt, und das gerade jetzt, wo Amélie so
viel zu erzählen. Sie hat den dringenden Verdacht, dass sich ihre
Mutter in den Schuldirektor verknallt hat. Wie peinlich ist das denn?
Denkt sie denn gar nicht mehr an ihren Vater, der gestorben ist und
jetzt wahrscheinlich als Außerirdischer wieder auf seinem
Heimatplaneten lebt. Das ist zumindest Amélies Vorstellung, die mit
dem Begriff „Himmel“ nichts anfangen kann. In der Schule läuft
es gerade auch nicht so toll und da ist dann ja noch dieser Junge,
den sie im Jugendzentrum getroffen hat. Er sieht aus wie ein
Skateboardprofi und ist einfach total süß. Leider leidet Amélie
in seiner Gegenwart unter einer leichten Wortfindungsstörung.
Entweder sagt sie gar nichts, verdreht die Buchstaben, stammelt herum
oder sagt etwas total Blödes. Durch Zufall findet sie heraus, dass
er manchmal in der Tierhandlung seines Onkels arbeitet und Nicolas
heißt. Sie verliebt sich nicht nur in Nicolas, sondern auch noch in ein paar süße Babykätzchen, doch leider ist ihre Mutter da streng.
Keine Haustiere! Überhaupt nervt Mama gerade gewaltig. Ständig muss
Amélie putzen, aufräumen, abwaschen, als gäbe es nichts anderes
auf der Welt. Zum Glück verträgt sich Amélie bald wieder mit Kat,
doch die hat nur noch ihren Freund Ham im Kopf. Ständig heißt es
nur noch Ham hier und Ham dort. Das nervt! Dabei ist dieser Ham bei
weitem nicht der perfekte Traumprinz, für den Kat ihn hält. Da ist
sich Amélie ganz sicher. Sie wünscht sich so sehr, dass Kat endlich
mal wieder Zeit für sie hat. Auch Kats kleine Schwester Julianne ist
genervt. Der hat Amélie übrigens indirekt ihr Glück mit Nicolas zu
verdanken. Schließlich waren es Juliannes Hamsterbabys, die sie in
der Tierhandlung abgeben musste und ihn dann dort wiedertraf. Leider
läuft es bei Amélie auch weiterhin recht chaotisch. Sie verhaut ihr
Referat über den Saturn, streitet mit ihrer Mutter und macht sich
Gedanken über den ersten Kuss. Zwischendurch besucht sie die Katzen
in der Tierhandlung und gibt ihnen Namen. Am süßesten findet sie
die kleine „Sybil“. Dann steht Weihnachten vor der Tür.
Vielleicht kann sie ja ihre Mutter doch noch überzeugen, dass sie
unbedingt ein Kätzchen braucht. Und vielleicht kann sich auch
endlich herausfinden, was da zwischen ihrer Mutter und dem Direktor
abgeht. Und ob die Stringtangas, die ihre Mutter neuerdings trägt,
etwas damit zu tun haben. Was für eine gruselige Vorstellung!
Das
Leben als Vierzehnjährige kann ja so grausam sein ;-). Gut, dass
Amélie ihr treues Tagebuch hat. Besser noch, dass wir es jetzt auch
lesen können. Ich habe mich köstlich über ihre großen und kleinen
Katastrophen amüsiert. Ich habe es ja sonst nicht so mit den
typischen "Herz-Schmerz-Mädels-Büchern“, aber das ist echt lustig.
Das Gummiband um das Buch hat mich zwar beim Lesen etwas genervt,
aber sieht schon cool aus und macht das Buch zum Blickfang. Der
zweite Band „Das verdehte Leben der Amélie – Heimlich verliebt“
erscheint übrigens schon im Juni.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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