Elizabeth Scott,
übersetzt von Ilse Rothfuss
Love you, hate you, miss
you
978-3-423-71452-5
dtv Verlag
Alter: 14+
Julia ist tot. Amy hat
überlebt. Seit der sechsten Klasse waren die beiden die besten
Freundinnen. Jetzt ist alles anders. Was ist passiert? Ein Autounfall
nach einer Party. Wer hat Schuld? Amy? Julia? Niemand? Amy schreibt
sich alles in Briefen an die tote Freundin von der Seele. Sie
schreibt, dass sie sie vermisst, liebt und gleichzeitig unheimlich
wütend auf sie ist. Amy gibt sich selbst die Schuld an Julias Tod,
fühlt sich als „Mörderin“. Dass Julias Mutter sie bei der
Begegnung im Krankenhaus ebenfalls als Mörderin bezeichnet, macht es
nur noch schlimmer. Amy steckt anfangs in einem gewaltigen Tief. Sie
versucht, alles zu verarbeiten und mit ihrer Trauer klarzukommen,
denkt aber ständig an Alkohol. Alkohol war schon immer Amys Lösung
für alle Probleme. Während die selbstbewusste und von Natur aus
fröhliche Julia als Partygirl bei allen beliebt war, hatte die
rothaarige, unscheinbare Amy getrunken, um ihre Unsicherheit zu
überspielen. Dass sie ernste Alkoholprobleme hat, wollte sie jedoch
nie zugeben. Nach dem Unfall lebt sie eine Zeit lang im
Pinewood-Therapie-Zentrum. Dort soll ihr geholfen werden, ihre Sucht
und ihre Trauer zu überwinden. Sie zählt die Tage ohne Julia. Amy
ist überrascht, dass ihre Eltern sich plötzlich so um sie bemühen,
als sie wieder nachhause kommt. Sonst wurde sie von ihnen eher
ignoriert, hatte ihr eigenes Reich unterm Dach und nun soll sie auf
einmal ins Gästezimmer ziehen. Nach dem Unfall wollen ihre Eltern
ihr auch nicht, niemals, erlauben, den Führerschein zu machen.
Ständig grübelt Amy über den Unfall nach. War es wirklich nur ein
Unfall? Bei der besagten Party hat Amy dafür gesorgt, dass Julia
ihren Freund Kevin mit einer anderen im Bett erwischt. Julia ist
total aufgelöst und sie verlassen fluchtartig die Party. Julia
fährt, ist aber völlig daneben und schließlich fliegen sie aus der
Kurve. Amy muss einsehen, dass sie trotz ihres Verhaltens nicht die
Schuld an dem Unfall trägt und das auch Julia nicht so perfekt war,
wie sie immer dachte … .
Ein ganz tolles Buch
voller Gefühl, ohne Rosa, ohne Glitzer! Man kann sich richtig gut in
Amy hineinversetzen und erfährt nach und nach die ganze Wahrheit.
Obwohl Julia zu Beginn der Geschichte schon tot ist, bekommt man auch
von ihr ein ganz lebendiges Bild. Die Idee, das Ganze als eine Art
Briefroman/Tagebuch aufzumachen, hat mir sehr gut gefallen. Elizabeth
Scott hat einen wirklich tollen Schreibstil und es gibt mitlerweile
noch zwei weitere Romane von ihr: „Between Love and Forever“ und
„Love just happens“.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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