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Mittwoch, 8. November 2023

"Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere"

 

Alle Tiere sind wertvoll: "Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere"!


Katherine Applegate, übersetzt von Ulli und Herbert Günther

Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere

978-3-423-64105-0

dtv Reihe Hanser

Alter: 10+


Willodeen mag alle Tiere, auch die stinkenden und hässlichen, die sonst keiner mag. Am liebsten hat sie die Kreischer. Sie gelten als nicht besonders liebenswürdig und haben spitze Krallen und Zähne, doch Willodeen hat sie trotzdem gern, denn sie sind zärtliche und fürsorgliche Eltern und nutzen den unangenehmen Gestank eigentlich nur, um ihre Jungtiere zu schützen. Dass Kreischer Nutztiere fressen, ist nur ein übles Gerücht. Seit ihre ganze Familie bei einem Brand ums Leben kam, lebt Willodeen bei den Nachbarn, dem Pärchen Mae und Birdie. Die beiden alten Damen sind etwas verschroben, und manche bezeichnen sie als Hexen. Sie kümmern sich liebevoll um Willodeen. Willodeen tut sich schwer mit sozialem Umgang. Menschen verwirren sie. Sie streift lieber mit ihrem besten Freund, Summbärchen Duuzu, durch die Natur, als zur Schule zu gehen. Duuzu hat keine Flügel, wie der Rest seiner Art, darum wollen die anderen Summbärchen nichts mit ihm zu tun haben, doch Willodeen hat ein Herz für Außenseiter. Alle Menschen lieben Summbärchen, weil sie so niedlich sind. Wegen des milden Klimas überwintern sie in Willodeens Dorf und sind ein Touristenmagnet. Ihre Nester in den Bäumen leuchten wie Regenbögen. Doch es kommen Jahr für Jahr weniger Bärchen, was den Dorfbewohnern Sorgen macht. Dass es kaum noch Kreischer gibt, interessiert hingegen keinen. Kreischer verschrecken Touristen. Dank der Abschussprämie von 5 Kupferstücken pro Kreischerfell sind die Kreischer irgendwann völlig ausgerottet. Einen Tag vor Willodeens 11. Geburtstag wird der Letzte erlegt. Connor, ein junger Künstler, der seine Figuren aus Naturmaterialien auf dem Markt verkauft, schenkt Willodeen einen Kreischer aus Rinde, Schilf und Zweigen. Er mag sie und ist ihr ein wenig zu anhänglich. Sie bedankt sich unbeholfen und geht widerwillig mit ihm gemeinsam zur Ratsversammlung. Sie weiß nicht, worüber sie mit ihm reden soll, denn sie sieht keinen Sinn im Smalltalk. Auf der Versammlung sind ihr viel zu viele Leute. Thema Nr. 1 ist: Wo bleiben die Summbärchen? Willodeen staunt über sich selbst, als sie das Wort ergreift und nicht nur das Verschwinden der Kreischer, sondern allgemein die negativen Veränderungen in der Natur, die sie seit längerem wahrgenommen hat, anspricht. Doch niemand hört ihr zu. Der gebastelte Kreischer ist weg, dafür taucht ein echtes Kreischer-Baby auf. Zufall? Magie? Das glauben zumindest Mae und Birdie, doch das kann Willodeen nicht glauben. Sie ist mehr der logisch und rational denkende Typ. Sie will sich um das Kleine kümmern und nennt es Quinby. Connor, der es bedauert, sich bei der Versammlung nicht auf Willodeens Seite gestellt zu haben, hilft ihr bei der Futtersuche für Quinby, doch Quinby frisst nicht, bis Willodeen ihr eine bestimmte Schneckenart auftischt. Quinby wächst schnell. Bald kann sie sich selbst Futter suchen. Sie hat einen guten Geruchssinn und weiß, wo sie graben muss. Die Bahnstrecke soll erweitert werden. Züge bringen Touristen, doch was tut man der Natur damit an? Willodeen entdeckt, dass die Summbärchen sich woanders angesiedelt haben. Sie will der Sache auf den Grund gehen, rechnet, notiert, überlegt, sammelt Proben von Blättern und kommt schließlich der Lösung auf die Spur. Die Nester der Bärchen haften nicht mehr an den Blauweiden im Dorf, nur an denen außerhalb, dort wo Quinby im Boden gewühlt hat. Es ist so einfach: Kreischer fressen die Schnecken, die die Wurzeln beschädigen. Jetzt wo die Kreischer praktisch ausgestorben sind, können sich die Schnecken ungestört vermehren. Das Gleichgewicht ist gestört. Doch bevor Willodeen ihre Erkenntnis den anderen Dorfbewohnern mitteilen kann, bricht bei den Bahnschienen ein Feuer aus und rast in Richtung Dorf …

Alles in der Natur hängt zusammen - Tiere, Pflanzen und Menschen. Rottet der Mensch eine Tierart aus, weil sie ihm zu hässlich, übelriechend oder “unnütz” scheint, wird das Gleichgewicht gestört, mit katastrophalen Folgen! 

Willodeen liebt alle Tiere und setzt sich mutig für sie ein! Eine spannende Geschichte, die uns zeigt, wie wichtig der Schutz der Umwelt ist, und dass wir achtsam mit der Natur und dem empfindlichen Ökosystem umgehen müssen!

Viel Spaß beim Lesen!!!


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