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Mittwoch, 22. Januar 2020

"Exit Now"

Zwischen Brexit und "Gelöscht":  "Exit Now"!

Teri Terry, übersetzt von Petra Knese
Exit Now
978-3-649-63419-5
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

2024, Großbritannien nach dem Brexit: Das Land ist von Europa abgespalten, die Grenzen dicht, A4A (Anarchy for All) sorgt für Unruhen, und die soziale Kluft wächst täglich. Die fünfzehnjährige Sam, Tochter des Vize-Premierministers, lebt in einem gesicherten Wohngebiet in London. Seit kurzem bekommt sie Nachhilfe von Ava, siebzehn Jahre alt, Tochter eines Taxifahrers. Früher war der Professor für Latein und Griechisch, doch jetzt darf nur noch englisch gesprochen werden. Avas Mutter ist Schwedin und hat, wie fast alle Nicht-Briten, das Land verlassen. Ava hat ein Stipendium, ist ehrgeizig, will mal einen guten Job. Sie bekommt nichts geschenkt. Sam hingegen wird von ihrer Mutter zu nervigen Wohltätigkeitsbällen geschleift. Küsschen hier, Küsschen da, und Händeschütteln für die Presse. Auch Sams Freundinnen interessieren sich nur für Partys und Mode. Ava ist da anders. Als Sam sie näher kennt, merkt sie erst, wie oberflächlich ihre anderen Freundinnen sind. Sie ist entsetzt, als sie erstmals die hungernden Menschen auf den Straßen sieht, die in Pappkartons leben. Beim Nachrichtenschauen haben Sam und Ava beide das Gefühl, dass über die Unruhen und die A4A nicht die ganze Wahrheit gesagt wird. Mit Ava kann Sam über alles reden, während ihr Vater sie nicht für voll nimmt und meint, sie soll sich aus der Politik raus halten. Lucas, den Sams Freundinnen mit ihr verkuppeln wollen, erzählt von einer Razzia, bei der ein Junge erschossen wurde. Es gibt eine Demo, einen friedlichen Protestmarsch, bis die Polizei kommt. Sam wird von Regierungsagenten nachhause gebracht. An einem Tag gibt es sieben Selbstmordattentate, alle begangen von Jugendlichen mit Sprengstoffgürteln. Sam und ihr Vater kommen knapp davon, doch Avas Vater kommt ums Leben, als er sich schützend über seine Tochter wirft. Sam nimmt Ava bei sich auf. Ava will nach Schweden zu ihrer Mutter, doch Sams Vater hat in Erfahrung gebracht, dass diese an Krebs gestorben ist. Sie ging damals weg, weil es für „Euros“ keine medizinische Versorgung mehr gab. Die Gewalt eskaliert. London ist ein Pulverfass. Häuser brennen, auf den Straßen wird gekämpft, Aufstände, Plünderungen und Vandalismus sind an der Tagesordnung. Die Armee muss eingreifen. Der Premierminister tritt zurück. Das Parlament wird aufgelöst. Ausnahmezustand! Panzer werden in Wohngebieten stationiert, eine Ausgangssperre verhängt, die Todesstrafe wieder eingeführt. Ava wird ins Internat geschickt. Sams Vater macht auf glückliche Familie, während das Land im Chaos versinkt. Lucas Mutter, die Journalistin ist, kritisiert die Regierung und verschwindet, ebenso ihre Artikel, Posts und Konten in sozialen Netzwerken. Sie ist nicht die einzige. Die spezielle Polizeitruppe „Lorder“ wird ins Leben gerufen. Sam und Lucas schmieden Pläne. Sie stellen die Botschaft #Ditte ins Netz (Demokratie ist tot, tu etwas!). Sams Vater gibt den Jugendlichen an allem die Schuld, verschärft die Sperrstunden, keine Handys mehr unter 16, keine Gruppenversammlungen, dafür neue Ausweise mit Fingerabdruck, Iris-Scan und DNS. Das Mindestalter für die Todesstrafe wird auf 12 Jahre gesenkt! Sam postet Fotos mit einem verbotenen Handy. #Ditte geht viral. Ava ahnt, dass Sam dahinter steckt. Die Lorder suchen nach Sam, die sich öffentlich zu den #Ditte-Posts bekannt hat. Sie ist auf der Flucht. Es gibt kein Zurück. Sam ist jetzt berühmt. Millionen verehren sie und würden ihr ohne Zögern folgen. Sie und ihre Freunde planen eine Protestaktion im großen Stil …
Zwischen Angst und Hoffnung! Die erschreckend realistische Vorgeschichte zu „Gelöscht“!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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