Absturz im Amazonas: "Mitten
im Dschungel"!
Katherine
Rundell, übersetzt von Henning Ahrens
Mitten
im Dschungel
978-3-551-55480-2
Carlsen
Verlag
Alter:
11+
Vier
Kinder überleben einen Flugzeugabsturz im Amazonas-Dschungel. Der
Pilot ist tot, das Flugzeug geht in Flammen auf. Sollen Fred, Con
(eigentlich Constantia), Lila und ihr kleiner Bruder Max auf Rettung
warten oder versuchen, sich zu Fuß nach Manaus durchzuschlagen? Ihr
einziger Proviant sind ein paar Pfefferminzbonbons. In der Nähe der
Absturzstelle finden die Kinder eine provisorische Hütte, die
offenbar schon lange unbewohnt ist. Ein Fluss bietet ihnen halbwegs
sauberes Trinkwasser. Sie essen Acai-Beeren und machen mit Freds Uhr
und einem Feuerstein Feuer und bereiten darauf Pfannkuchen aus
Kakaobohnen und Maden zu – gewöhnungsbedürftig, aber nahrhaft.
Fred baut ein Floß, wie es die Helden in seinen Abenteuerbüchern
auch immer tun, und die Kinder machen eine erfolgreiche Probefahrt
damit. Im Wasser finden sie eine leere Sardinendose, ein Zeichen,
dass Menschen vor ihnen hier waren. Zurück beim Lager entdeckt Fred
leckere Ananas und der kleine Max findet ein Faultierbaby, dessen
Mutter tot ist und gerade von den Geiern verspeist wird. Die Kinder
adoptieren das Baby und nennen es Abacaxi (portugiesisch für
Ananas). Später beobachten sie, wie Affen sich Ameisen, die nach
Ammoniak riechen, ins Fell reiben und so beim Honigklau nicht von den
Bienen gestochen werden und machen es ihnen nach. Dann finden sie
einen Tabaksbeutel mit einer Karte darin. Eine Schatzkarte? Als auf
der Lichtung ein Feuer ausbricht, können sie sie mit dem Floß
entkommen, aber die Karte wird nass. Gut, dass Con ein fotografisches
Gedächtnis hat. Der Fluss führt sie in einen See, und sie klettern
eine steile Fernwand hoch. Sie landen in einer verborgenen
Ruinenstadt, wo sie ein vernarbter Mann mehr oder weniger freundlich
empfängt. Er gibt ihnen zu trinken, und sie bitten ihm um Hilfe, um
nachhause zu kommen. Der Mann gestattet den Kindern, in seinem Lager
zu übernachten. Versorgen müssen sie sich selber, doch er zeigt
ihnen, wie man einen toten Vogel ausnimmt. Seinen Namen will er nicht
verraten. Er sagt nur, er sei früher Pilot gewesen. Die Kinder
nennen ihn den Abenteurer. Er verspricht, den Kindern den Weg nach
Manaus zu zeigen, wenn sie versprechen, niemandem von ihm und der
geheimen Stadt zu erzählen. Fred meint jedoch, dass die Leute von
der Stadt wissen sollten und weigert sich. Ein bisschen ist er auch
auf den Ruhm aus, den ihm diese Entdeckung bringen würde und wie
stolz das seinen Vater machen würde. Es gibt eine Menge Streit, doch
dann kommen Fred und der Abenteurer ins Gespräch. Er erklärt Fred,
warum man die Stadt vor den Menschen schützen muss, die das Land und
seine Geschichte ausplündern. Zum Mittagsessen gibt es gebratene
Vogelspinnen, die gar nicht mal schlecht schmecken, im Gegensatz zu
dem, was die Kinder später für den Abenteurer zusammenkochen, um
ihn milde zu stimmen. Am späten Abend, als der Abenteurer betrunken
ist, wird er redselig. Er erzählt, dass er seine Frau durch Masern
und seinen Sohn durch Cholera verloren hat. Am nächsten Tag zeigt er
den Kindern, wie man mit einem Speer Fische fängt und gibt ihnen
wertvolle Überlebenstipps für den Heimweg. Alle schwören, das
Geheimnis der Stadt mit ins Grab zu nehmen. Doch dann wird Max von
Riesenameisen gebissen. Er ist Allergiker, bekommt hohes Fieber, muss
schnell in ein Krankenhaus. Der Abenteurer überlässt den Kindern
sein Flugzeug, das er repariert hat. Da er nicht mitfliegen kann oder
will, ernennt er Fred zum Piloten. Die Zeit drängt …
Ein
packendes Abenteuer, das mich von der ersten bis zur letzten Seite
begeistert hat!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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