Sherlocks kleine Schwester ermittelt: "Der
Fall des verschwundenen Lords – Ein Enola Holmes Krimi"!
Nancy
Springer, übersetzt von Nadine Mannchen
Der
Fall des verschwundenen Lords – Ein Enola Holmes Krimi
978-3-95728-260-6
Knesebeck
Verlag
Alter:
12+
1888:
Die vierzehnjährige Enola, Schwester des legendären Sherlock
Holmes, ist auf der Suche nach ihrer Mutter, die eines Tages einfach
nicht mehr nachhause kam. Mutter und Tochter stehen sich nicht sehr
nah. Enolas Mutter ist Künstlerin und nicht mehr die Jüngste
(immerhin schon 64). Enola schickt ein Telegramm an ihre wesentlich
älteren Brüder Sherlock und Mycroft in London. Als die beiden
kommen um zu helfen, sind sie ziemlich barsch zu Enola. Sie sind
entsetzt, dass sie Hosen trägt, Rad fährt und auf Bäume klettert.
Das ziemt sich nicht für junge Damen. Außerdem sind sie schockiert
von dem verwildertem Zustand des Anwesens. Immerhin schicken sie
ihrer Mutter seit Jahren Geld, um Kutscher, Stallknecht, Diener,
Gärtner, Gouvernante und Co zu bezahlen und stellen nun fest, dass
es all diese Bediensteten gar nicht gibt. Wo also ist das Geld
geblieben? Sie vermuten, die Mutter habe es gehortet und sei nun
damit durchgebrannt, aber Enola kann das nicht glauben. Das Zimmer
der Mutter ist ein Chaos, aber die Brüder finden keine Spur eines
Verbrechens. Ihre Sachen sind auch noch da. Es stellt sich heraus,
dass sich die Söhne vor zehn Jahren mit ihrer Mutter zerstritten
haben. Sherlock kehrt für weitere Nachforschungen nach London zurück
und lässt Mycroft als Babysitter da. Der will Enola aufs Internat
schicken, wo sie in ein Korsett gezwängt und zur Dame „geformt“
werden soll. Enola will das nicht und schmiedet Fluchtpläne. Sie
findet eine verschlüsselte Nachricht ihrer Mutter und Geld hinter
einem Bilderrahmen. Auf dem Weg zum Internat macht sie sich aus dem
Staub und holt ihr Rad, das sie zusammen mit Proviant und Ausrüstung
auf dem Friedhof versteckt hatte. Sie macht sich auf den Weg nach
London, um dort auf eigene Faust nach ihrer Mutter zu suchen. Da ihre
Brüder sie nicht aufspüren sollen, verkleidet sie sich, jedoch
nicht als Junge, wie bei ihrer Vorliebe für bequeme Hosen zu
vermuten wäre, sondern als erwachsene Frau. Mutters Witwenkluft ist
die ideale Tarnung. Sie meidet Dörfer und geht auf Nebenwegen zum
nächsten Bahnhof, wo sie aus der Zeitung von der Entführung des
12-jährigen Lord Tewksbury erfährt. Der Fall weckt ihr Interesse
und sie sucht seine Mutter auf, die Herzogin auf Basilwether Hall. Da
sie dort aus Versehen ihren echten Namen nennt, kann sie auch dabei
bleiben und ihre Dienste als die Schwester des berühmten Sherlock
Holmes anbieten. Die Herzogin gibt den Fall aber lieber in die Hände
des Mediums Madame Laelia. Enola entdeckt Hinweise in einem Baumhaus,
abgeschnittene Locken und Bilder von Schiffen. Ganz klar: der Lord
ist abgehauen, um zur See zu fahren, denn er war es leid, von seiner
Mutter in Samtanzüge gesteckt zu werden wie eine Puppe. Enola
erzählt das dem verblüfften Inspektor Lestrade, der plötzlich im
Garten auftaucht. Sie weiß nun, sie hat ihre Bestimmung gefunden:
vermisste Personen aufspüren! Sie nimmt den Zug nach London. Dort
will sie sich dort neue Tarnung besorgen, da Lestrade sicher seinem
„Freund“ Sherlock Holmes von der seltsamen „Witwe Holmes“
berichten wird. London erweist sich laut, vulgär und
geruchs-intensiv. Enola wird in einer dunklen Gasse überfallen und
auf ein Boot verschleppt. Dort wird auch der vermisste, junge Lord
gefangen gehalten. Die Entführer wollen für beide Lösegeld
erpressen, doch Enola gelingt es, sich von ihren Fesseln zu befreien
und, gemeinsam mit Lord Tewksbury, zu entkommen. Doch damit ist die
Gefahr noch lange nicht gebannt. In was ist sie da nur hineingeraten?
Wow!
Ermittlerin Enola steht ihrem Bruder in Sachen Scharfsinnigkeit in
nichts nach!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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