Anca
Sturm
Der
Weltenexpress
978-3-551-65411-3
Carlsen
Verlag
Alter:
10+
Die
dreizehnjährige Flinn Nachtigall lebt auf einem Hof mitten im
Nirgendwo in Norddeutschland. Der nächste Ort ist Weidenborstel,
eine Handvoll Häuser und ein stillgelegter Bahnhof. Flinns Bruder
Jonte verschwand vor zwei Jahren spurlos. Er war damals auch
Dreizehn. Das einzige Lebenszeichen von ihm: eine Postkarte, auf der
ein Zug abgebildet ist, den außer Flinn niemand sieht. Flinn sitzt
jede Nacht am Bahnhof und wartet. Eines Nachts kommt ein Zug, und er
sieht aus wie der auf der Karte. Flinn nimmt all ihren Mut zusammen
und steigt ein. Sie trifft auf den Kohlenjungen Fedor und auf die
Schaffnerin/Lehrerin Madame Florett und erfährt, dass sie im
Weltenexpress ist, einem fahrenden Internat, das seit über 180
Jahren existiert. Schuldirektor Daniel erklärt, dass die Schüler,
die Pfauen genannt werden (Schulwappentier: Pfau), alle dazu bestimmt
sind, Helden zu werden, Forscher, Wissenschaftler und Künstler.
Statt Mathe werden Fächer wie „Heldentum“ unterrichtet, und es
gibt keine Klassenarbeiten. Flinn dürfte überhaupt nicht hier sein.
Sie hat kein Ticket, und sie hätte den Zug nicht einmal sehen
geschweige denn betreten können. Trotzdem darf sie die nächsten
Wochen bleiben, bis der Zug wieder Deutschland erreicht. Flinn macht
sich auf der Suche nach Jonte. Sie glaubt, er könne in dem Zug sein.
Ein T-Shirt, das ihm gehörte, bestätigt, dass er zumindest hier
war. Doch wo ist er jetzt? Flinn hört zum ersten Mal von
Magietechnologie. Die sorgt dafür, dass der Zug nicht mit „normalen“
Zügen kollidiert und dass alle an Bord die Sprachen der anderen
verstehen, sie lässt Lampen leuchten und Landkarten sich bewegen.
Handys und andere Technik sind an Bord nicht gestattet. Flinn darf
aber einen Brief an ihre Mutter schreiben, damit die sich keine
Sorgen macht. Sie belauscht am frühen Morgen ein Gespräch zwischen
Madame Florett und Daniel. Florett traut ihr nicht. Sie meint, Flinn
wäre eine Spionin. Wer hier aber herumschleicht und spioniert, ist
die arrogante Garabina, die Flinn nicht leiden kann. Zum Glück
findet Flinn aber auch Freunde: Pegs, deren Eltern bereits ihren
Schulabschluss im Weltenexpress gemacht haben, Kasim, ein ehemaliges
Straßenkind aus Indien und natürlich Fedor, in den sich Flinn ein
bisschen verknallt hat. Ihnen vertraut sie ihr Geheimnis an, dass sie
ihren Bruder sucht und zeigt ihnen die Postkarte mit dem Zug und dem
Text, der sich als Anfang der Schulhymne herausstellt. Sie wollen ihr
helfen, eine Spur von Jonte zu finden und machen sich auf die Suche
nach seinem Ticket. Flinn findet jede Menge Tickets, auch von längst
verstorbenen ehemaligen, berühmten Schülern, wie Newton und Asimov.
Auch Fedors Ticket findet sie. Warum aber arbeitet der dann als
Kohlenjunge? In Madrid beobachtet Flinn, wie Madame Florett Garabina
Geld gibt. Ein rätselhafter, weißer Tiger und ein flüsterndes
Sternbild bringen Flinn auf eine Spur. Sie stößt auf
Aufzeichnungen, in denen Seiten fehlen, die mit verbotenen
Zeitexperimenten zu tun haben. Um Flinn abzulenken und zu
beschäftigen, damit sie nicht weiter nachforscht, lässt Daniel sie
am Unterricht teilnehmen. In Budapest testet Flinn ein neuartiges
Übersetzungsgerät, das für außerhalb des Zuges gebaut wurde und
hört plötzlich Stimmen aus der Vergangenheit, auch Jontes Stimme.
Und in einem Gespräch ist ist die Rede von einer gewissen Jetti.
Jetti war die Schwester von Madame Florett. Die will nun die Zeit
zurückdrehen, um Jetti zu retten, ein gefährliches Experiment! Und
Madame Florett ist bereit, alle im Zug dafür zu opfern … .
Der
spannende Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe. Ich freue mich jetzt
schon auf Band 2!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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