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Mittwoch, 28. März 2018

"Ich wollt ich wär ein Kaktus"

Mamas neuer Freund, das Landleben und ich: "Ich wollt ich wär ein Kaktus"!

Mina Teichert
Ich wollt ich wär ein Kaktus
978-3-522-50592-5
Planet!/Thienemann Verlag
Alter: 10+

Lucinda (genannt Lu) spielt Trompete und sammelt Kakteen. Manchmal wünscht sie sich, sie wäre auch ein stacheliger Kaktus, dann könnte ihr keiner was. Lus Eltern haben sich getrennt, und ihre Mama hat jetzt einen neuen Freund. Jo ist Bauer und um einiges jünger als Lus Mama. Um in Jos Nähe zu sein, will Mama mit Lu aufs Land ziehen, in die Einliegerwohnung von Oma Käthe. Die Oma ist ein bisschen seltsam. Sie steht auf Esoterik und spricht ständig von Auren. Lu will nicht umziehen und ihre Freunde und Papas großen Flachbildfernseher zurücklassen, doch sie hat keine Wahl. Am ersten Morgen in der neuen Wohnung wird Lu um 5:30 Uhr von Herbert, Omas Hahn, geweckt. Ihr neues Zimmer ist winzig, Jos und Mamas ständiges Geknutsche nervt, und der erste Schultag verläuft auch nicht so prickelnd. Lu wird fast von einem Buch erschlagen, das Julian durch die Gegend schmeißt, und sie hat eine unangenehme Begegnung mit der fiesen Isa auf der Schultoilette. Allerdings findet Lu auch zwei Freundinnen, Bücherwurm Lil und Tara, die auf dem Platz neben Lu sitzt. Am Nachmittag geht Lu zum Musikunterricht und trifft Julian, der ebenfalls Trompete spielt. Da der Unterricht ausfällt, weil der Lehrer im Stau steht, holen sich die beiden beim Bäcker Brötchen und quatschen. Julians Eltern sind auch getrennt, und seine Mutter hatte auch mal einen jüngeren Freund, doch es hat nicht funktioniert, weil er nicht „reif“ genug für sie war. Reif? So wie Obst? Lu versteht das nicht. Sie überlegt, wie sie den Blödmann Jo schnellstens loswerden kann, weil sie nicht ewig mit seinem Kuhgestank und seinen blöden Sprüchen leben will. Zum Abschied küsst Julian sie auf die Wange, und in ihrem Bauch kribbelt es ganz komisch. Am nächsten Tag auf dem Pausenhof gerät Lu wieder mit Isa aneinander, die die jüngeren Kinder quält. In einem Anfall von Mut stellt sie Isa zur Rede, die wird wütend, doch zum Glück kommt ein Lehrer des Weges. In der nächsten großen Pause gehen Lu, Lil, Tara und Julian und noch ein paar Freunde in den „weißen Drachen“. Das ist das vietnamesische Restaurant von Lils Eltern. Lils Oma ist ein bisschen seltsam. Sie sieht überall Einbrecher und Terroristen und ist daher mit einem Spielzeuggewehr bewaffnet. Sie erschreckt Lu fast zu Tode, als sie damit auf sie zielt, denn das Gewhr sieht sehr echt aus. In der Küche essen die Kinder gebackene Bananen mit Honig. Das schmeckt auch Lu, die eigentlich keine Bananen mag. Lu verabredet sich mit Tara, und die beiden gehen zum See. Tara ist echt nett und Lu mag sie. Als sie zurückkommen, begegnen sie Lus Oma. Hahn Herbert ist tot, und Oma redet über Voodoo, und dass sie ihn wieder zum Leben erwecken wird. Das ist Lu peinlich, weil Tara den Quatsch tatsächlich glaubt und die Oma für total psycho hält, doch dann erklärt Oma, dass alle ihre Hähne immer Herbert heißen. Dieser war schon der 12. Sie wird einfach einen neuen Herbert besorgen und den alten beerdigen. Papa kommt zu Besuch. Er hat jetzt auch eine neue Freundin, Emine. Er will sie demnächst heiraten, in der Türkei. Tara erweist sich als doch nicht so nett, wie Lu dachte. Lu hat ihr erzählt, dass sie Julian mag, und Tara erzählte überall in der Schule herum, Lu wäre voll in Julian verknallt. Alle machen sich über Lu lustig. Na toll! Der neue Herbert hackt Lu in die Hand, und Jo benimmt sich verdächtig, telefoniert leise, wühlt in den Schubladen und versteckt einen Sack in der Garage, Lu verfolgt ihn heimlich. Bei ihren Recherchen begegnet sie Julian und der begleitet sie zu Jos Bauernhof, und fällt dort in die Jauchegrube … !
Eine witzige Geschichte über eine „stachelige“ Heldin und ihre großen und kleinen Sorgen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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