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Mittwoch, 21. März 2018

"Brennender Durst"

Nichts als Hitze und rote Erde: "Brennender Durst"!

Lizzie Wilcock, übersetzt von Friederike Levin
Brennender Durst
978-3-407-82300-7
Beltz Verlag
Alter: 12+

Die vierzehnjährige Karanda hat eine dicke Akte beim Jugendamt und ist mal wieder auf dem Weg zu einer neuen Pflegefamilie. Sozialarbeiter Paul fährt mit ihr und dem achtjährigen Solomon durchs australische Outback, als sie einen Unfall mit einem Känguru haben. Paul ist tot. Karandas Kopf tut höllisch weh, doch sie verlässt das Auto und läuft in die Wüste. Freiheit! Jetzt kann sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Bald bricht sie zusammen. Der kleine Solomon, den sie einfach beim Auto zurückließ, ist ihr gefolgt, kümmert sich um ihre Kopfwunde, spendet ihr Schatten, gibt ihr Wasser. Er ist eine richtige Klette, aber er hat immerhin daran gedacht, Essen und den Verbandskasten aus dem Auto zu holen, während sie nur ihren Rucksack mitgenommen hat, der ihren gesamten Besitz enthält. Karanda ist ziemlich fies zu dem Kleinen. Sie laufen nachts und schlafen bei Tag. Hier gibt es nichts als Hitze und rote Erde. Karanda will Solomon zurücklassen, zieht den schlafenden Jungen in den Schatten eines Busches und breitet ihre Ersatzkleidung über ihn, trinkt dann sein ganzes Wasser aus und macht sich auf in Richtung Berge. Das schlechte Gewissen zwingt sie zur Umkehr. Als sie zurück kommt, ist der Busch zerdrückt, die Kleidung zerfetzt, und der Junge fort. Doch er taucht wieder auf, mit wilden Orangen. Karandra hat solchen Hunger. Solomon besteht darauf, dass sie von nun an zusammen bleiben. Er nervt Karanda zwar mit seiner altklugen Art, doch er weiß viel darüber, wie man im Busch überlebt. Sie haben kein Wasser mehr. Als der Durst kaum noch zu ertragen ist, gibt es ein heftiges Gewitter. Das ausgetrocknete Bachbett schwillt rasch an, und Solomon verschwindet in den Fluten. Karanda kann ihn retten, doch ihr Rucksack mit dem einzigen Foto ihrer Mutter ist verloren. Mit dem Regen kommen die Moskitos. Die beiden folgen dem Fluss und finden ein Känguru-Baby mit gebrochenem Bein. Solomon will es behalten und gesundpflegen, Karanda will es essen. Das Tier stirbt. Sie machen ein Feuer (zum Glück hat Solomon Streichhölzer), braten und essen es. Dann kommen sie zu einer Oase mit einem Wasserloch, Eukalyptusbäumen, wilden Orangen, Buschbananen etc., das Paradies! Solomon bastelt Schlafmatten. Karanda ist mal wieder fies zu ihm und verletzt ihn sehr mit ihren Worten. Hinterher tut es ihr leid. Sie ist nun einmal so, die ruppige Art ist reine Gewohnheit und Selbstschutz. Solomon ahnt jedoch, dass unter der harten Schale ein weicher und sehr netter Kern steckt. Zu Weihnachten bastelt er für sie eine Handtasche, und sie schenkt ihm runde Steinchen und zeigt ihm, wie man Murmeln spielt. Um zu überleben, fangen sie Fische, essen sogar Maden, und Karanda geht mehr oder weniger erfolgreich auf Kaninchenjagd. Ein Dingo stiehlt ihr das erlegte Kaninchen. Wütend tötet sie ihn. Nun gibt es eben Dingo zum Abendessen. Solomon stürzt von einem Baum, als er an die Eier eines Milans will. Er hat heftige Wunden am Rücken. Da Früchte und Gemüse zu Neige gehen, verlässt Karanda die Oase und findet „Pflaumen“, die sie isst und die ihr heftige Halluzinationen bescheren. Sie verirrt sich. Das Lager ist zerstört, als sie wieder kommt. Solomon meint erst, es wäre mal wieder ein Dingo gewesen, doch dann gesteht er, dass er einen Wutanfall hatte. Er dachte, sie kommt nicht zurück. Solche Anfälle hat er öfter und so schon mehr Pflegefamilien verschlissen als Karanda. Solomons Wunden entzünden sich, und er bekommt Fieber. Dann kommt auch noch ein Buschbrand auf die Oase zu … .
Verloren im Outback! Ein fesselnder Survival-Trip mit faszinierenden Charakteren!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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